Wer hat auch einen totalen Mäkelhund?

Zitat von 02wotan

Der morgendliche Keks hat bestimmt kaum Kalorien aber in Verbindung mit trinken füllt er den Magen.

Das ist eher schlecht, wenn der Hund nur wenig Nahrung zu sich nimmt.

Ginge nicht ein schöner fettiger Keks? Ist doch wurscht, ob er nun in Keksform sein Futter zu sich nimmt, oder in Brockenform.

Zitat

Ginge nicht ein schöner fettiger Keks? Ist doch wurscht, ob er nun in Keksform sein Futter zu sich nimmt, oder in Brockenform.

Mir wäre das nicht wurscht, denn ein Keks ist kein Alleinfuttermittel und würde dadurch über kurz oder lang zu Mangelerscheinungen führen, wenn sich der Hund ausschließlich von Ergänzungsfutter ernährt.

Ich persönlich würde den Keks komplett weglassen, ich denke, der Keks reicht dem Hund energietechnisch so weit aus, dass er zusätzlich fast kein Trofu mehr braucht.

Oder du hast dann wieder das gleiche Fazit. Hund frisst nichts und durch weglassen von Keks nicht mal mehr leere Kalorien.

Deshalb fänd ich es schlauer, den Keks mit Fett gehaltvoller zu machen. Allerdings wird er ihn dann fressen?

Mir wäre es wurscht, mit was der Hund erstmal wieder zunimmt. Hauptsache er frisst.

Deweiteren würde ich mit Appetitanregern arbeiten. Paste gibts ja wohl schon.

Hochkalorische Paste plus 2 g Mehl hat er also täglich sicher. Da wird er nicht verhungern.
Alles, was er sonst noch nimmt, nimmt er nur, weil es ihm schmeckt.
Ich denke auch, dass du da jetzt ganz dringend lernen musst, dich von dem Problem nicht mehr tangieren zu lassen. Du bist jetzt nämlich an einem Punkt, an dem du nichts schmackhafteres mehr finden wirst. Was er jetzt bekommt, ist vermutlich das leckerste Trofu am Markt. Er weiß das aber nicht. Er wird irgendwann denken "Wow, letztes mal, als ich gestreikt habe, hat sie irgendwann dieses wunderbare Futter gebracht. Wie unglaublich toll muss erst das nächste Futter sein. Ich muss nur lange genug streiken, dann kommt was NOCH bessers."
Du kannst ihm ja nicht erklären, dass der Laden nichts besseres hat. Deshalb hilft jetzt nur noch, euch selbst zu ändern (dich und deinen Mann.)

Ich habe schon gehört, dass Kleinsthunde manchmal genetisch bedingt solch suizidale Hungerkünstler sind.

Also würde ich mich von allen gängigen: "Der erzieht euch, der will neues Futter, der will dies und dass..." trennen. Und den Hund als Essens-krank sehen und behandeln. Behandeln hiesse für mich, 2 mal tägl, eine gewisse Menge zwangszufüttern. Im Prinzip macht ihr das ja schon. Mehr zwang als Paste ins Maul, meine ich auch nicht. Auf der anderen Seite kommt hinzu, dass ältere Hunde noch weniger ein Gefühl von Appetit haben. Und hier würde ich versuchen noch was zu machen. Es gibt doch immer irgendwelche Mittelchen, die Appetit anregen. Puh, auf jeden Fall ist das eine schwierige Aufgabe.
Ich wünsche euch, dass ihr den richtgen Weg findet.

Letztlich ists auch wurscht, wenn der Hund den ganzen Tag über Häppchen bekommt. Hauptsache, es kommt was rein in das Tier.
Nur müsst ihr euch echt davon verabschieden, dass ihr schuld seid. Ich glaube nicht, dass dem so ist. Euer Hund ist so, wie er ist. Da hätte keine Erziehungsmassnahme was geändert.
Der hat keinen Appetit. Und das kann wie gesagt genetisch bedingt eine Störung sein, mit der ihr und der Hund leben müsst. Das wird schlimmer werden, denke ich. Also besprecht doch noch mal mit Rassekennern, Züchtern, Tierärzten das weitere Vorgehen, bevor der Hund wirklich mit einer Magensonde ernährt werden muss.

Zitat von Fenech

@Wasser
Ich stimme dir zu mit der "Anorexie-Diagnose". Würde aber zu bedenken geben, das auch beim Menschne Zwangsernährung nur das überleben sichert, aber soweit ich weiß als Therapei zwecklos ist. Kaum ist der Patient raus aus der Klinik mit höherem Gewicht, geht das idR wieder von vorn los. Leider.

Wenn du von einem gestörten Verhalten ausgehtst, dann gehen unsere Meinungen gänzlich auseinander.
Ich denke, es handelt sich um eine KÖRPERLICHE Störung.
Und Anorexie würde ich das nicht nennen.