Wut in Gegenwart des Hundes

So meinte ich das auch eher. Also sich vorher und wenn er da ist, immer wieder bewusst machen, dass es kein Grund zum Ärgern ist. Wenn man es nicht eh schon so sieht.

Ich bin generell auch eher ein Mensch, der leicht hochgeht. Manchmal schimpfe ich auch in meiner Wohnung vor mich hin. Da hebt mein Hund nicht mal mehr den Kopf. Das kennt er ja auch gar nicht anders. Ich bin dabei aber zugegebenermaßen auch nicht besonders laut.
Was mein Hund allerdings gar nicht ab kann ist Streit, vor allem lautstarker. Wenn mein Freund und ich uns mal streiten, kommt er sofort zu einem von uns an und möchte auf den Schoß (dabei sitzt er so gut wie nie auf dem Schoß). Dabei geht es ihm aber denke ich vor allem darum, denjenigen, den er gerade als den "Schwächeren" einstuft, zu beruhigen und/oder zu beschützen. Das hat meinem Freund und mir schon so einige Male die Augen geöffnet.
Wichtig ist, dass du deine Wut in Bezug auf den Hund im Griff hast. Da ich, wie erwähnt, auch eher ein wütender Mensch bin, hat Bobo mich besonders in den ersten Monaten oft regelrecht zur Weißglut getrieben. Dann durchzuatmen und dem "Wutmonster" nicht nachzugeben ist das entscheidende. Ich muss auch zugeben, dass der Hund mich generell wesentlich ruhiger gemacht hat und ich in Bezug auf ihn auch teilweise eine Geduld aufbringe, die mir in anderen Lebensbereichen leider fehlt.

Mir hilft es oft, den Hunden ruhig zu erklären, was mich grad nervt. Dabei komm ich auch wieder gut runter.

Manchmal reicht das aber auch nicht und ich rege mich halt auf.
Die Hunde, obwohl beide recht sensibel sind, stört das nicht.

Zitat von Korala

Wie geht ihr mit sowas um?

Liebe Grüße
Korala

Ich habe einen Boxsack im Keller

Mein olles Sensibelchen und die Angsthündin vor ihm waren/sind da recht entspannt. Am Anfang, als der jeweilige Hund relativ neu eingezogen war, musste ich einen kleinen Wutausbruch im Bezug auf irgend ein Haushaltsgerät dem Hund kurz erklären (Dazu haben wir den schönen Satz "Du bist okay."). Später wussten sie dann immer, dass sie nicht gemeint sind, wenn ich mal wieder den Computer beleidige.

Wenn ich sauer bin, bin ich sauer. Ich habe wirklich lange an mir gearbeitet um einfach ruhig zu bleiben, wenn mich etwas nervt oder es mal nicht so funktioniert wie ich das gerne hätte (ganz egal in welchem Bereich des Lebens) und rege mich entsprechend inzwischen nicht mehr so leicht auf, nehme viele Dinge (gerade bzgl. der Hunde) viel lockerer und nehme es mit Humor.
WENN ich allerdings mal sauer werde, weil ich einfach 'nen schlechtenTag habe und dann noch irgendwas total doofes passiert, dann lasse ich das auch raus. Nicht falsch verstehen, natürlich nutze ich meine Hunde nicht als verbalen Punchingbag, aber ich werde auch mal laut oder brummel vor mich hin.
Bewusst als Erziehungsmethode einsetzen würde ich das nie, aber es passiert mir (leider) immer noch, dass ich mal aus der Haut fahre und dann entsprechend lauter werde als ich gern würde.
Meine Hunde stört das allerdings null-komma-null. Die gucken mich dann eher an wie: "Frauchen, hast dus dann bald mal?"

Ich finde das auch völlig in Ordnung.
Andere machen Schießübungen, um ihre Welpen schussfest zu machen, da kann man als Otto-Normal-Hundehalter gerne mal einen Wutanfall zelebrieren.

Ich bin eh ein ruhiger Mensch.Wut zeige ich nicht wirklich.Unbewusst schlucke ich die Wut runter.Schreien würde ich auch nicht,davon tut nur mein Hals weh Wenn ich lauter als gewohnt rede,schauen mich die Hunde ganz verdutzt an,sind nunmal Sensibelchen.Leben könnten sie schon damit,wenn ich lauter werden würde,sie müssten sich dran gewöhnen,dann ginge das auch.Bin aber von Natur aus ruhig und das ist für sie auch ok.

Zitat von Korala

Ich sitze gerade an einem Worddokument und könnte ausrasten, weil diese beschissene Formatierung so ziemlich alles macht, außer dem was ich will.

DAfür hast du mein tiefstes Mitgefühl.

Ich glaube, sobald ich an meinem Laptop sitze, nimmt mich mein Hund gar nicht mehr wahr. Erst das Einrasten des "Deckels" holt mich wieder in seine Welt zurück

Ich versuche mich auch zu beherrschen. Bzw ist es auch eigentlich nicht meine Art, auszuflippen, wegen sowas.

Streite ich aber mit meinem Mann, merke ich, dass das den Dicken schon sehr mitnimmt.