Überlegung Corgi Pembroke oder Shiba
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Hallo.
Derzeit überlege ich mir einen dieser beiden Hunderassen zuzulegen, natürlich habe ich mich auch schon ein wenig in diese Rassen eingelesen, selber in aktion aber noch keine erlebt. In den nächsten Tagen wollte ich wohl einmal ein paar Züchter anschauen.
Einen eigenen Hund hatte ich bisher noch nicht, im Haushalt war aber durchgehend ein Hund zugegen.Worüber ich noch nichts gefunden hatte war, wieviel Auslauf die beiden Rassen brauchen und ob ich sie auch zum Wandern oder Radfahren mitnehmen kann ( langsames Tempo ). Ich suche einen Hund mit dem ich auch in die Natur gehen , und auch mal 3-4 stunden oder länger laufen kann. ( gemütliches tempo )
Ich lebe in einer kleinen Stadt mit viel Grün und ein paar Wäldern und Wiesen.
Außerdem leben hier derzeit auch noch zwei kleine Hunde im Haushalt, ein Boomer und ein Bolonka, diese sind aber nicht meine.
Kleinkinder sind auch oft zu besuch.Wie sieht es denn bei diesen Rassen ohne Leine aus? Ist das möglich? Es wäre natürlich schön den Hund auch mal über ein Feld oder im Wald laufen zu lassen.
Zudem wäre ich ab und zu auf einem Hof, dort sind Pferde und Esel. Wie sieht es da mit den Hunden aus? Muss ich angst um den Hund durch den triebinstinkt haben?Das wäre erstmal alles. Wäre schön wenn mir jemand meine Fragen beantworten könnte, oder noch andere Informationen oder Gedanken zu diesen Rassen hätte.
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Wie kamst du denn auf diese beiden Rassen?
Charakterlich haben Shibas und Corgis ja so ziemlich gar nichts miteinander zu tun, wenn man von wenigen Überschneidungspunkten absieht.
Der Shiba ist ein Jagdhund, der Corgi ein Hüte- bzw. Treibhund. Wenn man sich den Eigenarten der jeweiligen Rasse bewusst ist und ganz ehrlich mit sich selbst ist und sich auch ehrliche Rassebeschreibungen von Haltern durchliest, kann man natürlich beide Rassen auch als Ersthund halten, ein Anfängerhund in diesem Sinne sind sie aber definitiv nicht.
Ich mag das Wort "Anfängerhund" eigentlich nicht leiden, denn theoretisch kann natürlich jeder Hund Probleme mitbringen und braucht seinem Wesen entsprechende Beschäftigung und Lebensweise. Aber gerade der Shiba ist wirklich sehr speziell (im Vergleich mit anderen Hunderassen) und der Corgi kann ebenfalls viele Facetten haben.Ich stehe natürlich sehr gerne mit Rat zur Seite, wenn es um den Welsh Corgi Pembroke geht. Wenn du zu dieser Rasse Fragen hast, nur raus damit.
3-4 Stunden laufen können sie definitiv wenn sie es gewohnt und - vor allem, wichtig! - ausgewachsen sind und eine entsprechend gefestigte Muskulatur haben.
Auch mit Pferden, Esel etc. sehe ich keine Probleme, wenn der Hund von Beginn an daran gewöhnt und entsprechend geführt wird. Ich erlebe es oft, dass gerade Corgis mit anderen Tierarten wenig Probleme haben und auch selten dazu neigen, ein Pferd aufscheuchen zu wollen. An Bewegungsreizen sind sie aber definitiv interessiert. Darauf sollte halt von Welpe an geachtet und der Trieb sinnvoll umgelenkt werden. (Dazu natürlich auch gerne mehr, wenn du möchtest.)Davon ab wäre natürlich noch zu überlegen: Was willst du mit deinem Hund auf lange Sicht gesehen machen? Planst du Hundesport? Wenn ja, in welche Richtung?
Ich rufe an dieser stelle auch mal @SayWoof für den Shiba-Aspekt!
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Es gibt einige Pembrokehalter und Züchter, die ebenfalls Pferde haben oder sogar züchten.
Ansonsten ist Sammaja da eindeutig eine gute Ansprechpartnerin. Habe selbst ja nen Cardigan, die sind minimal anders (und meiner sowieso
)
Aber eins sollte man nicht übersehen: Der Corgi kann, wenn man ihn lässt. Die kurzen Beine sind nur Tarnung, es sind kleine Powerpackete mit viel Grips und einem manchmal zu charmanten Blick. Hunde mit Charakter eben.
Viel mehr als diese ganzen 9Gag-Bildchen und Filmchen zeigen.Mein Cardigan kann übrigens auch um die vier Stunden unterwegs sein und da ist Power angesagt
Den muss ich eher ausbremsen. -
Vielen Dank für die schnellen Antworten. : )
Auf die beiden Rassen bin ich durch Zufall gekommen.
Ich bin an Japan interessiert und dadurch bin ich auf den Shiba gestoßen.
Mir gefällt hier das Aussehen ( natürlich der erste Eindruck ), die Intelligenz und wie ich gelesen hatte, ihren eigenen willen. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon am überlegen mir einen Hund zu holen, den ich mit zum Wandern / laufen nehmen kann, da schien der Shiba eine Wahl zu sein.Auf den Corgi bin ich durch eine Freundin gestoßen, sie hatte mir ein Video mit Corgis gezeigt. Ein kurzes Video das zeigt wie ,, süß " sie sind. Dann bin ich aber auf Videos gestoßen die das Wesen und die Intelligenz zeigten, das hatte mich dann beeindruckt.
Vor einer Herausforderung in der Erziehung scheue ich nicht, im Gegenteil bin ich motiviert meinen Hund zu erziehen. Ich würde allerdings wohl einen Welpenkurs in anspruch nehmen durch einen Bekannten, der mir auch sonst ein paar Tipps geben könnte als Ausbilder.
Ob ich auf lange Sicht gesehen Hundesport machen würde, weiß ich noch nicht genau. Allerdings wollte ich schon die Intelligenz des Hundes nutzen und ihm Tricks beibringen.
Im Prinzip suche ich derzeit einen Wegbegleiter der mich beim laufen in der Natur begleitet und begeistern kann.
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Ich hab nen Shiba, aber sie ist erst 9 Monate alt, mich erwartet das schlimmste also noch :)
Sei dir bitte darüber im Klaren, dass der Shiba wahnsinnig stur ist. Ganz ehrlich, wenn Pika nicht will, dann beiße ich auf Granit.
Sie ist sehr faul, macht aber manchmal ne Wanderung mit und geht auch gemütlich neben dem Rad (so dass Jogger uns überholen) - aber rennen und mit mir oder gar für mich arbeiten würde sie niemals. Also für deine Pläne wär sie definitiv der falsche Hund.Man sagt auch, dass man sie so ab 1 1/2 Jahren nicht mehr von der Leine lassen kann wegen dem gewaltigen Jagdtrieb. Ich kenne keinen einzigen Shiba bis auf meinen, der regelmäßig frei läuft - und meine fängt jetzt auch an unzuverlässig zu werden. Frei laufen lassen wird also höchstwahrscheinlich nicht drin sein.
Sie haben auch ne große Individualdistanz und brauchen fremde Hunde nicht unbedingt in ihrem Dunstkreis, wenn sie mit ihnen aufwachsen sollte das aber kein großes Problem sein denke ich.
Was Pferde und Esel angeht, Pika ist furchtlos bzw neugierig und sieht solche Tiere nicht als Beutetier an und jagt sie nicht, aber ich weiß ehrlich gesagt nicht wie das andere Shibas sehen. Frei laufen wirst du den Hund dort nicht lassen können außer alles ist absolut ausbruchsicher eingezäunt
Bei Kindern wäre ich vorsichtig, Shibas kauen sehr gerne bzw arbeiten sehr viel mit ihrer Schnauze und den Zähnen. Die Beißhemmung hat sehr lange bei meiner Hündin gebraucht und das ist anscheinend völlig normal.
Alles in allem würde ich sagen, dass ein Shiba nicht passend ist, tut mir leid.
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Ich denke schon, das ein Welsh Corgi Pembroke passen kann. Wandern und Tricksen klingt definitiv nach etwas, an dem meine Beiden ihren Spaß hätten.
Ich trickse selbst mit meinen Clowns, mache Nasenarbeit mit ihnen und meine Carlie liebt Dummyarbeit. Das mag jetzt nach viel klingen, aber ich beschäftige sie wirklich nicht übermäßig. Wir machen so im Schnitt ein paar Minütchen am Tag Futtersuchspiele, Tricksen im Schnitt 3-4 mal die Woche ebenfalls für ein paar Minütchen und zwischendurch gibt es immer mal wieder Apportiereinheiten, für Carlie halt auch "richtig" mit Auslegen, Anzeigen usw. allerdings deutlich seltener.
Ansonsten spielen wir, die Hunde spielen untereinander und es gibt ruhige Gassirunden wo nur geschnüffelt und die Umwelt erkundet wird.
Corgis sind definitiv Hunde, die man im Regelfall eher bremsen muss anstatt das man sie motivieren müsste. Allerdings können viele mit der Hitze (die z.B. aktuell herrscht) nicht gut umgehen. Meine Hündin z.B. würde dir bei den Temperaturen einen Vogel zeigen, wenn du 3-4 Stunden mit ihr wandern gehen würdest und nach 2 Stunden streiken. Es ist ihr einfach viel zu warm. Sie liegt bei diesen Temperaturen lieber gemütlich im Garten, spielt zwischendurch mal ein Ründchen und geht entspannte Gassirunden mit. Klar sind die auch mal länger, aber dann muss Wasser dabei sein und viel Schatten vorhanden, wie z.B. im Wald.
Corgis sind definitiv süß. Das ist es auch, was diesen Rassen momentan die große Beliebtheit einbringt. Aber neben "süß" und "intelligent" darf man nicht vergessen, dass es Schäferhunde sind. Ja, sie haben kurze Beine und sich (dadurch) gut 30cm kleiner als ein Durchschnittschäferhund, aber das wissen sie nicht.
Diese Intelligenz - und das vergessen viele - ist es auch, die die Erziehung des Corgis schwierig machen kann (nicht muss). Denn sie haben binnen weniger Tage raus, wie sie dich um die Pfote wickeln und dich erziehen, anstatt du sie.Und das meine ich durchaus wörtlich.
Der Corgi - so süß er auch ist - braucht eine konsequente Erziehung, die seinem Charakter und nicht seinem Aussehen angepasst ist. Natürlich gibt es "weichere" und "härtere" Exemplare, Corgis, die viel hinterfragen und ganz fix ausnutzen, sobald sie eine Lücke im System finden (und glaub mir, die sehen die WEIT bevor du sie überhaupt erahnst) und welche, die nach dem ersten Verbot sofort einlenken. Ich habe derzeit Beides hier sitzen.Aber ich will jetzt auch nicht zu weit ausholen. Wenn du speziell zum Leben mit den Clowns noch fragen hast, kannst du die sehr gerne stellen.
Auch per PN wenn du magst. Je nachdem was dir lieber ist.
Ansonsten kannst du für Impressionen (Fotos und Videos) auch gerne in unserem Fotothread (verlinkt in der Signatur) stöbern gehen.
Edit: Oder natürlich auch im allgemeinen Corgi-Thread des Forums: Welsh komischer Hund - der Corgi-Thread
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Ein guter Welpenkurs und Hundeschule ist ein guter Anfang. Corgis sind auch für Hundesport zu begeistern, wenn du in diese Richtung mal interesse hast. Wir selbst machen Rally Obedience. Ich kenne einen Pembroke, der sehr erfolgreich ist im Obedience und auch Rally Obedience macht.
Sie arbeiten begeistert mit ihren Menschen. Wenn man es anständig macht (ich bin da noch am üben. Zu huschig in den Kommandos und momentan wieder läufige Hündinnen auf dem Platz. Doofe Kombi)
Ein Nachteil, den man wissen sollte: Sie haaren wie Sau. Und das auch ganzjährig. Ich hab auch da die große Ausnahme, aber im Regelfall kannst dir aus einem Corgi beim richtigen Fellwechsel so drei neue machen.
Beim Pembroke ist das wohl nicht ganz so schlimm (Sammaja kann da sicher mehr sagen) aber bei den Cardigans, vor allem Rüden, ist es so ein Ding mit der Artgenossen bzw. Rüdenverträglichkeit. Die lassen sich auch nicht die Butter vom Brot nehmen. Mein Cardi ist nun fast 2 und ich meide Hundeausläufe und Plätze. Der war eh ein schlimmes Pubertätstier
Bei den Pems kenne ich auch ein paar Zicken. Und scheinbar sind einige Corgis auch gerne nachtragend, wenn es mit nem Hund mal stress gab.
Allerdings kenne ich in Berlin ein paar Shibas die da deutlich schlimmer sind in Sachen Artgenossenunverträglichkeit.Jagen: Richtig jagen und ständig ne Spur in der Nase haben sie nicht. Krabat rennt mal nem Vogel hinterher, kommt aber sofort nach Ruf. Ok, ich würde jetzt auch nicht die Hand ins Feuer legen dass er auch ne Maus oder Ratte packen würde, wenn greifbar oder das er ein Wildkaninchen hetzen würde, wenn es vor ihm aufspringt. Aber die Entenküken vor seiner Nase vorgestern hat er nicht mal beachtet. Es könnte eher sein, dass sie bei einigen Tieren ihren ursprünglichen Trieb des Treibens einsetzen. Mit Konsequenz kann man das gut lenken.
Das gilt auch für Menschen, Radfahrer, Skateboard usw. Einige Corgis springen drauf an und wollen in die Hacken. Andere weniger. Mit Erzieheung aber alles machbar.Wenn man sie ernst nimmt, sind es einfach tolle Hunde. Sie lieben ihre Besitzer und sind wirklich vielseitig. Ihre Größe macht sie nicht zu wirklichen Kleinhunden aber auch nicht zu großen Hunden, weswegen man sie eigentlich wirklich überall mitnehmen kann. Auch die optische Freundlichkeit ist da ein Vorteil. Krabat wird immer gern gesehen.
Allerdings werden sie von anderen Menschen und auch Hunden oft nicht ernst genommen. Da muss man eventuell selbst lenken und den Hund schützen. Wenn sie die Sachen selbst regeln müssen neigen sie zum Größenwahnsinn -
Kommt mir irgendwie so vor als seien Shibas Hunde für Katzenmenschen...
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Kommt mir irgendwie so vor als seien Shibas Hunde für Katzenmenschen...
Das trifft es auf den Punkt. Auch in Sachen Reinlichkeit, meine kleine Kröte putzt sich den lieben langen Tag, wenn sie nicht gerade pennt :)Was man ihnen aber zugute halten muss: sie sind, wenn man erstmal ihre Liebe gewonnen hat, überaus loyal. Das sind Katzen definitiv nicht ^^
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