Animal Hoarding

  • Naa, ich weiß nicht. Mein Mann und ich arbeiten beide Vollzeit und könnten uns trotzdem nicht wirklich einen zweiten Hund leisten. Wir bezahlen im Moment 17€ am Tag für die Sitterin von Diego, wenn ich mir vorstellen, dass wir bei einem zweiten dann 34€ am Tag zahlen sollten -> bei 20 Tagen sind das ja schon 680€ im Monat - alleine für die Betreuung. :shocked:


    Stimmt, hatte ich blöd geschrieben.
    Ich meinte mit "Unterhalt" nur das Futter.
    Also ohne Unterbringung, jegliches Zubehör, Medikamente usw


    Könnten wir uns auch nicht leisten, so eine Unterbringung.

    • Neu

    Hi


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    • Katastrophen-Hysterie braucht es ja noch nicht einmal.
      Ich sehe mir jetzt die Hunde an die ich bisher hatte...


      Lena hat im letzten Jahr Cortison und Incurin bekommen, Kostenpunkt 30€ im Monat
      Mark hat in den letzten Jahren Schmerzmittel bekommen, Kostenpunkt 50€ im Monat
      Naomi hat in den letzten Jahren Caniphedrin und Cortison bekommen, Kostenpunkt 25€ im Monat
      Ekko bekommt Schmerzmittel Kostenpunkt 60€ im Monat


      da ist jetzt keine große Katastrophe mit eingerechnet und wären alle Tiere gleichzeitig hier, wären das 175€ im Monat nur für Medis und jetzt hatte keiner der Hunde wirklich teure Medikamente. 4x Ekko wären schon 240€ ohne dass wirklich etwas großartiges passiert ist.


      Man muss nicht immer gleich die Horrorszenarien haben wie Ekkos Klinikaufenthalt mit 1600€, aber auch die Kleinigkeiten summieren sich, bei einer größeren Zahl gleich alter Tiere.




      Zitat von Einstein51

      Weil ich nicht dafür verantwortlich bin zu entscheiden wieviele Tiere jemand halten darf?


      Richtig.
      Keiner von uns ist dafür verantwortlich, aber ich denke, jeder darf dazu eine Meinung haben und jeder drückt seine Meinung auch aus.


      Von mir wird es zB für den 5. oder 8. Hund keine Gratulation geben und unter bestimmten Umständen auch nicht für den zweiten oder dritten. Ebenso wie es bei mir in Rasseforen zu gewissen Abstammungen kein "ach wie süß, gratuliere" zu lesen geben wird.


      Die Entscheidung und Entscheidungsfreiheit liegt bei jedem einzelnen. Es steht aber eben auch jedem frei, für sich zu entscheiden, wie er die Entscheidung findet.

    • Teilweise ist es fast schon amüsant, ich kenne recht viele mit sieben/acht Hunden, nem Hof und Nutzvieh, allen geht es gut, alle bekommen (die Hunde) ne gute Ausbildung (die meist nicht mal Einzelfamilienhunde bekommen) und bisher ist niemand finanziell am Boden...jeder hat mal TA-Spitzen, klar, aber alle gleichzeitig? Da muss man doch mal aufm Teppich und realistisch bleiben.

      Auf solche Fälle treffen aber einige hier genannte Dinge idR so gar nicht zu.


      Erstmal holt sich jemand, der Hunde für sein Nutzvieh hat keine 8 Hunde auf einmal. Das wäre schon deswegen Blödsinn, weil man dann am Ende ohne Hund da steht, der den Job erledigt. Daher habe ich da auch nicht auf einmal nen Haufen alter Hunde sitzen, die medizinische Behandlung brauchen.


      Dann schaut das ganze da doch so aus, dass die Hunde meistens einen gewissen Teil der Kosten, die sie verursachen auch wieder rein bringen. Sei es, weil sie zum Lebensunterhalt gebraucht werden oder weil sie als Zuchttiere genutzt werden.


      Und zu guter letzt ist es da dann idR doch auch so, dass z.B. die leichten Schmerzmittel um das laufen einfacher zu machen bei einem alten Hund, da eher nicht bezahlt werden. Entweder er läuft halt oder ist halt alt. Ob man das nun gut oder schlecht findet ist wieder ein anderes Thema.



      Im übrigen kenne ich schon ein paar dieser Fälle und kann auch bei denen, die das gut hinbekommen sagen, dass es trotzdem nicht dem entspricht was ich mir unter Hundehaltung und Ausbildung vorstelle. Der einzelne geht da einfach unter.

    • Bei uns am Dorf gibt`s das auch und ich glaube, manche Leute haben zu Tieren teilweise eine andere "Ansicht" als andere Leute - "ist halt NUR ein Tier".Die Hunde dieser Leute verursachen i.d.R. keine außergewöhnlich hohen TA-Kosten, denn wenn da einer lahmt, dann ist das halt so. Da wird vllt. noch ein Schmerzmittel gegeben und fertig. Solche Leute lassen ihre Tiere gar nicht genau untersuchen, damit auf keinen Fall herauskommen könnte, dass der Hund operiert werden sollte, denn das würde ja enorme Kosten verursachen. Da wird dann lieber selbst daran mit Hausmittelchen herumgedoktert. Und wenn der Hund dann gar nicht mehr hochkommt, dann wartet man darauf, dass sich "das Problem" von alleine erledigt, oder der TA kommt und schläfert den Hund ein.

      Dann kenne ich wohl andere Leute...selbst "unsere" LW kümmern sich mehr um ihre Hofhunde.



      @Schneesa


      Hätte ich nur dieses eine Pony, wäre das tierschutzrelevant, Ponys hält man nicht
      alleine. ;)
      Und bei unseren -tatsächlichen xD - Planungen müsste schon eine Menge Pech zusammen kommen, damit tatsächlich Hinkebeinpony in die Wurst käme...meinste nicht, dann wäre er nicht schon längst dort? "Nützlich" ist er schon seit über zehn Jahren nicht mehr, aber ist ein Goldstück...



      @Hundekeeeks
      Welche "äußeren Umstände" denn?

    • @Schneesa


      Hätte ich nur dieses eine Pony, wäre das tierschutzrelevant, Ponys hält man nicht
      alleine. ;)
      Und bei unseren -tatsächlichen xD - Planungen müsste schon eine Menge Pech zusammen kommen, damit tatsächlich Hinkebeinpony in die Wurst käme...meinste nicht, dann wäre er nicht schon längst dort? "Nützlich" ist er schon seit über zehn Jahren nicht mehr, aber ist ein Goldstück...


      Stimmt, denn alle Ponyhalter haben ihre Ponys grundsätzlich im eigenen Stall und keinesfalls zusammen mit fremder Leute Ponys.


      (Trotzdem ein lustiger Konter :D)


      Aber im Falle eines SuperGaus hätte dieses Pony in der "Situation" (das klingt so negativ, soll es aber wirklich nicht) wohl doch trotzdem eher schlechtere Chancen , als wäre es ein Einzelkind, oder nicht?


      (und im Übrigen gehe ich nicht davon aus, dass solche Entscheidungen im Falle des Falles einfach so und ohne gründliche Überlegungen und sämtliche Abwägungen getroffen werden. Das traue ich niemandem zu. Aber deinen Satz fand ich zugegebenermaßen schon ganz schön hart :/)

    • Ich glaube, was mich so ein bisschen stört, ist diese "ist doch alles total easy und überhaupt nicht anstregend und kein bißchen teuer und keiner kommt kurz"-Einstellung.

      Das stört mich auch sehr... ein Grund, warum ich mit allen Problemen und Kosten recht offen umgehe.
      Ich habe mich zum Beispiel gnadenlos überschätzt, was das Halten von mehreren Geschlechtern bei Hunden angeht, bzw generell den Aufwand bei Läufigkeiten. Das las sich immer so einfach... halt trennen, der Rüde jammert a wenig...
      Da haben meine Weiber gelitten und ich habe sie kastriert... denn genau das sehe ich als Verantwortung. Nicht nur anschaffen und wenns schwierig wird, gleich wieder abgeben... sondern Lösungen finden, mit denen alle leben können.

      Ich meine das nucht böse @Rübennase, aber hast du dich mal gefragt, was mit deinen Tieren passiert, wenn du dich nicht mehr so wie jetzt kümmern könntest? Was passiert z.b wenn du ins Krankenhaus musst. Kannst du alle Tiere gleich gut versorgt wissen?

      Natürlich. Und zwar BEVOR ich die Tiere angeschafft habe.
      Ich hab zum Beispiel eine Kiste mit Anweisungen und mehreren Telefonnummern zu jedem Tier, falls ich ins Krankenhaus muss oder sterbe. Die frage ich auch in unregelmäßigen Abständen ab, ob sich etwas geändert hat...

    • Ich habe hier durchaus schon Sachen gelesen, wo ich mir dachte: Ui.


      Dabei geht es mir gar nicht um die Anzahl der Tiere, auch nicht um die Versorgung- es ist irgendwie die Einstellung, die mir Bauchweh macht. Es fühlt sich irgendwie manisch an, besessen, wenn man sich in kurzer Zeit soviele Tiere anschafft und dann noch eine ellenlange Liste von neugeplanten Tieren hat. Mir kommt es da manchmal so vor, als würde man versuchen möglichst alle Tierarten unter einem Dach zu vereinen- ist wie ein Sammeltick für Briefmarken. Dabei meine ich nichtmal Lisa, ich habe da schon schlimmeres gelesen hier.


      Wenn ich dreißig verschiedene Tierarten habe aber noch unbedingt mit Eichhörnchenzüchtern reden muss, nun... irgendwo ist dann auch eine Grenze bei mir erreicht, egal wieviel Platz und Zeit vorhanden ist. Da sollte man sich evtl. fragen, ob man nicht lieber im Zoo arbeiten mag, um immer soviele Tierarten um sich herum zu haben. Ich sehe auch weniger Probleme darin 20 Meerschweine zu haben als 10 Schweine, 10 Karnickel, dann noch 10 Mäuse... je mehr Tierarten unter einem Dach leben die unterschiedliche Bedürfnisse haben, desto schwieriger wird es.

    • @Schneesa


      Und bei unseren -tatsächlichen xD - Planungen müsste schon eine Menge Pech zusammen kommen, damit tatsächlich Hinkebeinpony in die Wurst käme...meinste nicht, dann wäre er nicht schon längst dort? "Nützlich" ist er schon seit über zehn Jahren nicht mehr, aber ist ein Goldstück...

      Edit: Nee ntürlich denke ich nicht, dass er schon längst in der Wurst wäre. Es ist dein Pony, du liebst ihn, er leidet nicht und du hast Zeit und Geld, ihm eine wunderbares Ponyleben zu ermöglichen. "Nützlichkeit" habe und würde ich niemals als ein Argument für/gegen Tierhaltung einbringen.

    • Hier im Forum habe ich manchmal das Gefühl, es artet in eine Art Wettrüsten auf, wer den nächsten süßen Hund bekommt. Hauptsache man bleibt im Gespräch, ist vielleicht auch die Suche nach Anerkennung, die man real nicht bekommt? Ich kenne natürlich weder die User, noch deren Leben und Umgebung. Ich kann nicht beurteilen, wo bei jedem die persönliche Grenze liegt, also denke ich mir nur meinen Teil.

      Den Eindruck hatte ich hier noch nie. Das kenne ich nur von Züchtern, daß noch diese und jene Farbe oder Linie her muß, die die Kollegen haben (wobei die Hunde dann auch meist im Mitbesitz bei anderen Leuten leben). Ich finde wir kriegen uns hier manchal in die Flicken mit Meinungen, aber Wettbewerbe über Hunde und deren Erfolge habe ich hier gottseidank so noch nicht mitbekommen (anders als im RL)

    • Wenn es darum geht, was möglich ist, können viele Leute echt überhaupt nicht über ihren Tellerrand gucken... :omg:


      Weder finanziell noch zeitlich. Ich kennen viele viele Leute, die mit ihrem Geld nicht auskommen, obwohl sie 'genug' haben.
      Das sind dann die, die sagen "Das geht doch gar nicht!!" Und wenn doch, dann "muss es auf jeden Fall irgendwann schiefgehen!"


      Ich persönlich würde im Leben keine 3€ täglich für nen Starbuckskaffee ausgeben.
      Für andere wäre es schlimm, wenn sie darauf verzichten müssten.


      Nicht jeder, der nicht jeden Monat shoppen geht läuft in Lumpen rum, auch wenn gern so getan wird. Und selbst wenn wäre es seine Sache.


      Und zeitlich, wie machen dass denn Manche bloß? Es gibt Leute kriegen schlicht mehr gewuppt als andere, so einfach ist das!
      Aber da schwingt dann immer der Vorwurf mit: "Das kann ja gar nicht richtig sein, da wird bestimmt gepfuscht, das GEHT JA GAR NICHT!" Nur weil man es selbst vielleicht nicht könnte?!


      Man MUSS zweimal am Tag wischen?? Kann man auch lassen..
      Es riecht in der Wohnung? Selbst wenn?? Solange es nicht zu den Nachbarn zieht.
      Schonmal was von Toleranz für unterschiedliche Lebensweisen gehört??



      Es war doch hier schon oft das Thema wie viel Geld man haben muss.


      Und das Fazit war, dass man nur sicher wissen muss wieviel man im Fall der Fälle besorgen kann.. :ka:


      Jeder kennt doch sein Einkommen und seine Kreditwürdigkeit, und nicht jeder (gottseidank) hat schon sein Auto, seine Glotze, sein Handy und seinen Kaffeevollautomaten auf Pump zu Hause stehen...


      Wenn hier alle Stricke reißen, die Versicherung nicht zahlt und plötzlich all meine Ersparnisse aufgebraucht sind UND meine Eltern auf Wundersame Weise verarmt sind (die bei der Hundeanschaffung in die finanzielle Planung mit einbezogen wurden und gern ihre Hilfe zugesichert haben), dann zahl ich in der Tierklinik in Raten und fertig. Ich habe zwar nur eine Hund, aber die Planung ist doch dieselbe


      Dieses ganze vorgerechne, was Tiere im Alter kosten würden ist auch völlig Sinnbefreit. 175€ können bei Leuten mit identischem Einkommen einen völlig unterschiedlichen Wert haben. Jeder, der nicht am Existenzminimum lebt hat nunmal Präferenzen, was seinen Konsum angeht. Man muss das Geld ja nicht "über" haben, sondern nur entsprechend verteilen.

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