
Animal Hoarding
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Gast67804 -
12. Mai 2016 um 23:22
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Ich finde es unter aller Sau öffentlich so über fremde Leute und ihre Häuslichkeit zu hetzen
Weißte, RedPaula, wenn Du mich falsch verstehen und meine Beiträge aus dem Zusammenhang reißen willst, kann ich Dich daran nicht hindern.
Aber gerne ein letztes Mal: Als Kriterien für AH wurden u.a. Verwahrlosung und die mangelnde Fähigkeit, die Tiere angemessen zu versorgen genannt. Die TE fragte, ob sie diesen Eindruck vermittelt.
Meine Antwort darauf ist: ich finde, dass gem. der Informationen, die die TE gibt, und gem. meiner persönichen Interpretation sowohl die finanzielle Situation (Stichwort angemessene Versorgung) als auch die häusliche Situation (Stichwort Verwahrlosung) für mich auf eine Grauzone zusteuert und für mein individuelles Empfinden nicht mehr in Ordnung ist, wenn nun noch mehr Tiere hinzukommen. Und gerne betone ich auch zum vierten Mal, dass mein Empfinden nicht für jeden anderen zutreffen muss.
Es wurde nach persönlichen Meinungen gefragt und genau die gibt es hier u.a.
von mir. -
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Hab mir das Video nun auch angeguckt, wurd neugierig gemacht.
Ich weiß nicht was ihr da teilweise seht, aber ich anscheind was anderes. Ich seh liebevoll eingerichtete Gehege.
Sehen tu ich keinen "Dreck". Persönlich wären mir die Tiere auf dem geringen Platz zuviel, kann aber auch alles täuschen, man sieht ja nicht alles.
Und nur Lisa muss sich da wohl fühlen, nicht ihr. Wenn ihr jeden Tag saugt und wischt ist das doch schön für euch :) Muss ja nicht jeder so machen -
Du brauchst dich mir gegenüber erklären
Was meinst du, was ich hier manchmal gerne schreiben würde, dann aber lieber für mich alleine denke.
Es gibt halt Dinge, die klingen angreifend und öffentlich verletzend, grade wenn es um das persönliche, private Umfeld geht.
Da sollte man sich doch taktvoll etwas zurück halten !
Es liest sich wirklich nicht schön.
Ich versuche jetzt einfach mal zu blocken, bevor es taktlos ausartet -
Ich fand da gar nichts taktlos, sondern von Juno2013 angemessen formuliert.
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Unsere Eddi kommt übrigens aus so einem Haus. Die dritte Katze.
Vor einigen Jahren hatten wir sie von Katzen in Not aus Solingen.
Gerettet aus einem Haus mit 80 Katzen.
Sie war trächtig, bekam ihre Junge wovon alle, außer einem im Bauch verhungert sind.
Anfangs war es nicht möglich, mal einen Teller auf die Spüle zu stellen, sie war wie ein Blitz auf die z.B Kartoffel und hat sie sich panisch geschnappt und war weggelaufen damit.
Es hat noch lange gebraucht, bis sie verstanden hatte, es gibt Futter, für alle, regelmäßig und genug.Die Eddy...
DAS ist für mich Animal hoarding, wie er im Buche steht.
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Ja, genau das bedeutet es auch für mich.Ich möchte meinen Eindruck jetzt nicht anhand eines bestimmten Videos und einer bestimmten Szene begründen, weil ich eine daraus resultierende Diskussion als zu persönlich und als unfaires in die Ecke drängen empfinden würde. Zudem geht es ja auch um ein sehr individuelles Empfinden.
Ich habe ja selbst zwei Hunde und hier ist es ganz sicher nicht klinisch rein. Und klar werfe ich mal einzelne Trockenfutterstücke durch die Wohnung, weil die Hunde Spaß daran haben. Aber als Morgenroutine täglich Trockenfutter für 5 Hunde quer durch das Wohnzimmer zu werfen ist mir zu viel.
Ebenso würde ich niemals Mehlwürmer offen in ein Gehege kippen. Ich hatte viele Jahre Terrarien und weiß, wie Mehlwürmer stinken, wenn sie offen rumliegen.
Das sind z.B. Punkte an denen ich denke, dass die Art der Fütterung der (zu) großen Menge an Tieren geschuldet ist. Da ist vielleicht (?) keine Zeit, um 5 Hunde und 29 andere Tiere erst einzeln zu füttern und dann mit den Hunden einzeln Suchspiele zu machen. Also wird das ganze Trockenfutter morgens quer durch die Bude gewürfelt und das Futter für die anderen Tiere lose in die Gehege geworfen. Die Vorstellung, zusätzlich zu den Haaren von 5 Hunden und 4 Katzen noch die kleinen Trockenfutterbrösel unter den Füßen kleben zu haben finde ich ekelig, auch wenn es für andere absolut in Ordnung und die Schmerzgrenze damit deutlich höher ist.Du hast doch schon persönlich geschrieben, eine Erklärung kann es auch nicht schlimmer machen. Außerdem ist es für mich nicht nachvollziehbar, wenn du dann schreibst, es würde sich auf eine Grauzone hinzubewegen, wenn mehr Tiere dazukommen. An was machst du das fest? An der Anzahl der Tiere oder an dem Zustand der Wohnung/ der Gehege?
Zum Fett gedruckten, das sind Spekulationen, eventuell findet sie den Weg einfach praktisch oder weiß manche Sachen nicht besser? Ich weiß es nicht, da kann man doch nachfragen oder Tipps geben. Fände ich jetzt netter.
Eigentlich sollte es eine allgemeine Diskussion über animal hoarding sein und über die Anzahl der Tiere die man haltet. Mir tut es irgendwie leid, dass es jetzt doch irgendwo sehr um die TE geht. Und dass teilweise Antworten gegeben werden, die sie verletzen können. Kritik ist sicher nicht falsch, es geht aber manchmal auch um das wie.
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An was machst du das fest? An der Anzahl der Tiere oder an dem Zustand der Wohnung/ der Gehege?
An beiden Punkten.
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Hier lebten einmal 4 Kater, 250 m² Wohnfläche, 1000 m² Grundstück, Freigänger. Dann fand meine Tochter im Wald eine kleine schwarze Katze. Niemand vermißte sie, also blieb sie.
Als sie so ca. 3 Woche bei uns war, war sie so was von rund, ne, dachte ich mir, dick ist anders. Auf zum TA röntgen. Super, drei kleine Wirbelsäulen wohnten in ihr. Meine Kater waren es nicht, die waren kastriert.Gut die Süße bekam eine Woche drauf drei Katerchen, von keinem konnten wir uns trennen, sie blieben. Da waren es dann 8. 7 Kater, 1 Katze, inzwischen natürlich kastriert. Wohnverhältnisse s. o.
Als die Katzenkinder 6 Monate alt waren fing ihre Mama an sie zu verprügeln, sie ging auch auf die erwachsenen Kater los. Kater sind nicht fein, sie bezog auch Dresche. Es war nur noch Unruhe im Haus, trotz des Freigangs. Meiner Katze war es zu eng geworden.
Bevor ich eine Lösung fand, hatte sie eine gefunden. Sie zog auf die andere Straßenseite zu meiner Nachbarin. Die nahm sie mit Freuden auf und Cinderella lebte fortan glücklich als Einzelkatze.
Von wegen es macht Katzen nichts aus.
Dem würde ich gerne ergänzend hinzufügen, dass Katzen sich dann manchmal auch einfach zurückziehen, ruhig werden, gar nicht mal leidend aussehen, weil sie dekorativ daliegen und fressen und auch nirgends hinpieseln vielleicht... aber Katzenpsychologie ist ein Thema, in das man sehr tief eintauchen kann, wenn man will. Und wenn man nicht nur "sich anfauchen, schlagen, hinpinkeln etc" als Anlass dafür nimmt, sondern Katzen wirklich verstehen will und evtl sogar die Persönlichkeit fördern.
(Durchaus definitiv auch Anlass für Änderungen: oben genannte Verhaltensauffälligkeiten! Logisch.Aber da gibts wirklich noch mehr)
Meine Katze ist mittlerweile 12 und Einzelkatze geworden... mit Freigang und Nachbarskatzenfreunden und -feinden. Sie hängt sehr an mir, trotz ihres eigenständigen Lebens. Sie geht einstündige Gassirunden mit, neben mir auf dem Feldweg. Ich kann sie überall mit hin nehmen, angekommen öffne ich den Korb und sie vertraut mir und wohnt dort, wo ich sage dass es ok ist.
Sie vertraut mir. Außer ich komm mit Tabletten ^^
Ich finde Freundschaften wunderbar, ob mit Tieren oder Menschen und eben deswegen reduzierten sich die Freundschaften aber auch im Laufe meines Lebens. Das geschah ganz automatisch und mit den Freunden, die ich habe, bin ich sehr eng verbunden und würde durchs Feuer gehen. -
Was heißt überhaupt "individuelle Betreuung" ganz konkret? Ein paar Beispiele wären ganz cool. Darunter versteht doch sicher jeder was anderes.
Lustig finde ich auch, wie unterschiedlich die Beschäftigungs/Bespaßungsanforderung ist, je nachdem, in welchem Thread geschrieben wird.
Da sind einmal die Hunde, die nen volleren Stundenplan haben, als meine älteste Tochter in der Oberststufe aufm Gymnasium, was ich nun auch nicht soooo erstrebenswert in der Hundehaltung finde.
Und dann gibts die, dich sich "übertreffen" wollen mit der großtmöglichen "Nixtuerei", ohne dass Hundilein durchdreht.
...auch wenn ich es evtl. ein bissel überspitzt darstelle. ...ich denke, ihr wisst schon, was ich meine.
Ein gesunder Mittelweg ist irgendwie out, habe ich manchmal das Gefühl.
Jeden Tag volle Power und volle Aufmerksamkeit halte ich für Hunde nicht sonderlich gesund.Individuelle Betreuung heisst für mich zum Beispiel ganz konkret, dass ich in der Lage sein sollte Probleme entsprechend anzugehen und das nicht auf die Lange Bank schieben zu müssen, weil neben dem ganzen Haufen anderer Tiere gar nichts "schief" gehen darf..
Wenn ich z.B. nicht mit einem Hund mal längerfristig öfter einzeln gehen kann, weil er vielleicht als Junghund noch nicht einfach so mitläuft, weil er gesundheitlich angeschlagen ist, etc. dann würde ich mal schwer überdenken ob das wirklich noch eine Bereicherung für alle Beteiligten ist. Habe ich mehrere Hunde einer Altersklasse gleichzeitig, also auch mehrere junge Hunde, wird die Wahrscheinlichkeit das ich das muss natürlich ungleich größer.Ich denke übrigens nicht, dass man einen Hund Non Stop bespaßen muss. Das kann und will ich auch bei 2 oder 3 Hunden nicht.. aber es ist halt schon ein Unterschied, ob ich mir die Zeit nehmen kann damit jeder auch mal einen einzelnen Spaziergang bekommt, seine eigenen 15 Minuten Unterordnung, seine eigene Kuscheleinheit abends mit mir auf der Couch oder ob das alles untergeht oder nur sehr selten stattfindet weil die Tiere eigentlich nur noch versorgt werden.
Ich lese hier auch von manchen immer wieder, wie sich quasi darin überboten wird wie anspruchslos die Hunde sind.. und ich verstehe es nicht wirklich. Nur weil ein Hund nicht die Wände hoch geht, heisst das noch lange nicht das ihm persönliche Ansprache nicht gut täte.
Und wenn ich schon drauf beharre, dass ich mich gar nicht einzeln mit denen Beschäftige und die das auch gar nicht brauchen, dann verstehe ich erst recht nicht was ich dann eigentlich mit den Tieren will? Deko?? -
Also ich glaube, dass 100 Hunde nicht 100 mal mehr Freude machen als 1 Hund, sondern weniger. Auch dann, wenn man endlos viel Platz und Geld hätte, die Arbeit an andere delegieren könnte und sich nur den angenehmen Seiten widmen würde.
Prinzip des abnehmenden Grenznutzens.
Aber solange die Tiere nicht leiden, soll doch jeder machen was er will. Gibt ja auch Leute, die mehr Freundschaften haben als sie pflegen können, mehr Kinder als sie erziehen können, mehr Geld als sie jemals ausgeben können, usw.
Was die davon haben, ist genauso rätselhaft. Manche wollen sogar immer noch mehr davon und trotzdem ist z.B. "Money-Hoarding" bisher noch nicht als pathologische Gier behandelt worden. -
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