"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil V

  • Hallo,


    ich will dem Kochen noch mal eine Chance geben, Maya isst es gern und ich mag einfach das Gefühl, zu wissen, was in Mayas Napf landet. Dennoch bin ich unsicher bezüglich des Volumens nach dem Kochen...trotzdem quasi "wie Roh" aufteilen, oder wie gekocht auf den Napf verteilen? Maya frisst eigentlich 2x am Tag. Außerdem hab ich nochmal eine Frage zum Fleisch:


    Bei Pute und Hähnchen, klar da weiß ich wie ich es zubereite...aber wie sieht es mit exotische Sorten wie Rentier oder Wild aus...wie bereitet Ihr das Fleisch zu? Wird das Gebraten, gekocht und wie lang sind die Garzeiten denn ungefähr? Ach so und Pute und Hähnchen haben ja sehr wenig Fett, ich habe Lammfett hier, aber wie würde ich berechnen, wie viel Fett fehlt?


    Ich selbst bin Vegetarierin und kenne mich damit gar nicht aus...hoffe, die Frage ist nicht zu blöd..argh


  • Es gibt keine festen Regeln wie man die Mahlzeiten zusammen stellen "muss".

    Du kannst dich an Barfangaben halten, dritteln, dich an die Angaben auf den Napfcheck oder Futtermedicus Dosen halten, nach Protein- und Kalorienbedarf berechnen, von Profis ausrechnen lassen, usw.



    Pute und Huhn muss nicht mager sein. Wenn du ein ganzes Huhn kochst und mit Haut verfütterst (ohne Knochen versteht sich) ist das schon fettig. Meiner Hündin kann ich das zB nicht füttern, da bekommt mein Rüde die Haut.

    Wenn du extra Fett dazu geben magst, kannst du entweder ausrechnen wie viel Kalorien dein Hund benötigt und wie viel er über das Futter zugeführt bekommt. Die Differenz füllst du mit Fett auf. Oder du gibst einfach Fett nach Gefühl zu. Nimmt dein Hund trotzdem ab, bekommt er mehr, nimmt er zu, bekommt er weniger. Ganz easy.


    Ich bereite jedes Fleisch gleich zu - oft anbraten und ablöschen oder, wenn ich es gefroren in den Topf schmeiße, koche ich es wie Suppe oder Eintopf. Gourmetküche ist das nicht, aber meine Hunde fressens gern :tropf:

    (ich esse selbst übrigens auch kein Fleisch und hab keine Ahnung von der Zubereitung, die Vierbeiner haben sich aber noch nie beschwert - einzig schnöden TK Fisch mögen sie auf meine Zubereitungsart einfach nicht xD)

  • Zu Max Barfzeiten habe ich auch schon das Gemüse zumindest bestimmte Sorten (Kartoffeln sowieso) in Fleischbrühe vorgekocht und dann durch den Mixer gejagt.

    Max hat nämlich Gemüse fein säuberlich abgeleckt in eine Ecke des Napfes aussortiert.


    So konnte ich zum einen auch Kräuter, rohes Obst/ Gemüse... untermixen.

    Auch Milchprodukte oder komplette Eier.


    Und zum anderen habe ich mit der Fleischbrühe gleich mehrere Portionen gemacht.

    Mein Mixer hatte so Vorratsbehälter dazu, da war das dann mit einer Aktion für mehrere Tage gleich erledigt.


    Das Fleisch dann eben roh dazu oder Leber und Schweinefleisch auch damals schon gekocht/ angebraten.


    Beim Fett nehme ich eher fettreiche Sorten also kein mageres Schweineminutensteak.

    Dazu dann pflanzliches Öl.

    Aber da muss man sicher von Hund zu Hund gucken.


    Ich füttere z. B. für Mensch und Hund komplette Hühner, das ist ordentlich fettig.

    Mager ist da nur, wenn einzeln Hühnerbrust ohne Haut zubereitet wird.


    Ich glaube auch ganz fest, dass das ganze Tier dann eine ausgewogene Bilanz und Verträglichkeit hat, wenn keine Unverträglichkeiten vorliegen.

    Beim Huhn bekomme ich das hin.

    Beim Schwein nicht. da macht es dann die Abwechslung.

    Einen Tag mehr Fett/ einen weniger.

  • Ich selbst bin Vegetarierin und kenne mich damit gar nicht aus

    Na, dann koch doch mal vegetarisch für deinen Hund;)

    Hunde müssen nicht täglich Fleisch fressen. Es schmeckt ihnen....keine Frage......aber es geht auch durchaus mal ohne. Alternativ kann man Eier, Tofu oder Milchprodukte ( falls vertragen) als Proteinquelle nutzen. Ich füttere auch schon mal vegan.

    So wie heute:smile:

    Tempeh(gebraten mit Kräutersalz), Kurkuma-Zimt-Reis, Kaisergemüse(TK), Apfel, geröstete Walnüsse/Banane, Gartenkräuter + Rapsöl


    Wird mal kein Fleisch oder tierisches Fett gefüttert, dann fehlen natürlich wichtige Geschmacksträger. Deshalb würze ich entsprechend etwas mehr und vertraue auf ein paar Röstaromen......und natürlich auch auf ein bisschen Kreativität:smile:


    Klar ist so ein Menü nicht ausgewogen im klassischen Sinn. Muss es auch nicht. Ausgewogenheit sollte über Zeiträume von Wochen gewährleistet sein und nicht in einer einzelnen Mahlzeit. So ein fleischfreies "Entlastungsmenü" muss ja nicht nur aus Salatblättern bestehen.

    Probiers doch mal aus:smile:

  • ich füttere auch ab und an mal vegetarisch.dann gibt es mal harzerkäse(lieben beide hunde) ziegenfrischkäse,hüttenkäse o. auch ein ei als eiweisquelle.


    zum frühstück gibt es banane,obstgläschen(stuhlauflockernd wegen sam),für änni eine halbe ration trockenfutter,für sam nur 5 stückchen.

    ziwschenmahlzeit ist dann eine halbe birne

    u. nachmittags ein naturjoghurt


    würzen brauchen wir hier nicht beide hunde fressen so gut wie alles.... selbst frischen salat(gibt es jetzt im winter aber nicht):smile:


    bei uns kommen halt wegen sam täglich leinsamenschrot u. ein schuß buttermilch(bekommen beide) und für sam seniorenkräuter übers futter


    bisher füttere ich ja für änni noch eine halbe ration trofu......da möchte ich gerne von weg......nur bei dem was sam bekommt,kommt änni auf dauer zu kurz ,sie könnte mehr lebensmittel bekommen als sam verträgt.


    da werde ich mich demnächst noch einmal mit auseinandersetzen.


    was ich hier auch mache,ich verzichte nach möglichkeit auf industiell hergestellte dinge wir veganen fleischersatz,tofu u.ä.,es gibt nichts aus der dose,mit ausnahme von thunfisch o. sardinen(ganz selten),und vor allem kein getreide wie weizen u. auch keinen mais.


    lg

  • ich verzichte nach möglichkeit auf industiell hergestellte dinge wir veganen fleischersatz,tofu

    Diesen vegetarischen/veganen Fleischersatz, der ja gerade boomt, finde ich von der Zusammensetzung her auch gruselig:lepra:Da ist die Liste der Zusätze quasi endlos, damit das Produkt schmeckt, haltbar ist und zusammen klebt.


    Tofu selbst ist aber ein traditionelles 5000 Jahre altes Naturprodukt und eigentlich ohne großen Aufwand auch selber herzustellen. Die fermentierte Form wie Tempeh eignet sich besonders gut für Hunde.

    Klar......mehr als 90% der weltweiten Sojaproduktion besteht aus gentechnisch veränderten Bohnen und auch dem Regenwald in Südamerika tut die Sojaproduktion nicht gut.

    Es gibt aber Alternativen, wie z.B. Produkte aus Europa, bevorzugt aus biologischem Anbau wo Gentechnik unzulässig ist.

    Wenn Tofu, Tempeh und Co. nur 1x in der Woche gefüttert wird, dann ist das für den Hund nicht nur völlig unbedenklich, sondern bietet auch eine Menge gesunder Inhaltsstoffe.

    Viel pflanzliches Protein, Kalzium, Folsäure, Selen, ungesättigte Fettsäuren und Mineralstoffe wie Magnesium, Mangan,Eisen und Zink.


    Tofu und Tempeh nehmen Aromen gut an. Beides schmeckt geräuchert gut, aber auch "mariniert" in Sardellenpaste oder Erdnussbutter.....oder in Kokosfett gebraten;)

    Tempeh wird von meiner Seniorin sehr gut vertragen. Im Original wird Tempeh hergestellt, in dem man gekochte Sojabohnen in Bananenblättern gären lässt. Also unbedingt was für die Hundeküche:D

  • Wir haben vor kurzem mal veganes Schnitzel getestet. Ich meine, es war auf Sojabasis. Die Plüschis fanden das toll und haben es sehr gut vertragen xD

    Regulär füttern würde ich ihnen das aber nicht (würde ich auch nicht regelmäßig essen).


    Tofu und ähnliches rührt Finya nur alle heiligen Zeiten mal an. Dabei sind wir gerade wieder an einem Punkt, wo das kleinste bisschen Fett (die Haut der Hühnerkeulen!) in der Brühe Probleme macht (ja, die BSD ist in Ordnung, alle Organe sind in Ordnung, sie ist einfach nur empfindlich) und Madame alles, was nicht nach Fett schmeckt, eher doof findet :verzweifelt:

    Also sie frisst eh, aber Begeisterung ist wirklich anders. Wenn ich mir denke, wie happy sie ist, wenn sie ein paar Happen Pansen abbekommt...:/

  • Eine weitere Frage an euch: Wie bereitet ihr Süßkartoffel zu? Ich ess die nicht, aber bin sicher, dass Mac das mögen wird.


    Und als Anmerkung noch, ich habe das Gefühl, dass Mac viel weniger Fell verliert. Zum Schluss der Rohfütterung war das ziemlich heftig. Fiel bei ihm so nicht auf, weil er als Golden Fell ohne Ende hat. Aber seit er durchgehend Gekochtes bekommt, ist das Fell sehr weich und wenig Verlust. Kann es da einen Zusammenhang geben?

  • Na wenns hier gerade so schön um vegan geht, dann geb ich mal wieder ein Lebenszeichen von mir ?

    Heute im Napf:

    https://ibb.co/qW31J7H

    Reispfanne mit in Kokosöl angebratenem Tofu, roter Paprika, Brokkoli, Karotte. Gewürzt und beduftet wurde es mit einer Kleinstmenge Brühe, Kala Namak, Korianer, Paprika, einer Prise Pfeffer, Basilikum und Kurkuma, dazu noch ein wenig Tomatenmark. Später kommt noch V-Complete dazu.


    Für uns gibts fast das gleiche, nur stärker bzw. etwas anders gewürzt ?

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