"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil V

  • Huhu! Ich mag mich hier auch mal anschließen. :winken:

    Ich füttere eigentlich seit vielen Jahren hochwertiges Dosenfutter (bunt gemischt, mein Hunde haben alle Saumägen). Jetzt hab ich begonnen, einen meiner drei Hunde zu bekochen, aus Diätgründen, weil erhöhte Leberwerte (Gallensteine). Mir macht das viel Spaß. :applaus:

    Nachdem ich Clean Feeding gelesen hab, hab ich noch mehr Lust darauf bekommen. Auch der Gedanke, den Fleischanteil zu reduzieren, gefällt mir sehr. Ich werde deshalb beginnen, auch meine zweite alte Hündin zu bekochen. Vorher gibts ein Blutbild, dann einen Plan der Ernährungsberaterin, die mir auch die Leberdiät erstellt hat. Dann kanns losgehen mit diesmal hoffentlich uneingeschränkter Kocherei. :laola:

  • so, hier gab es heute Abend und gibt es ab jetzt:

    Kabeljaufilet (roh) mit gekochtem Rahmspinat und Ofenkartoffeln, angebratenen Karotten und Zucchini und gekochten Kohlrabi.

  • Ok, dann werde ich versuchen, das Öl zu erhöhen und mehr Süßkartoffeln dazuzugeben.

    Ist ein Verhältnis von 40% Fleisch zu 60% Gemüse empfehlenswert, oder welche Gewichtung wird bei Gekochtem empfohlen?

    Ich hab bisher heute beim Googeln eher von 80% Fleisch und 20% Gemüse gelesen, hab mich das wegen dem Nierenwerte aber noch nicht getraut.

    Da Pastinake ja mehr ne Kartoffel als ne Zucchini ist, kannst du die auch erhöhen.

    80% 20% ist mehr so die 'Barf Richtlinie' nen allgemeingültigen Wert gibt es da nicht. Einige, auch ich füttern einfach so viel Fleisch wie für den Proteinbedarf gebraucht wird. Wenn du Meyer/Zentek Proteinbedarf googlst kommst du auch auf einen ausführlichen Beitrag in nem Boxerforum.

    Ich bin da jetzt kein Experte, aber gekochtes Fleisch ist jetzt nicht minderwertiger als rohes. Anders vielleicht, gewisse Sachen werden zerstört andere erst verfügbar gemacht. Gibt schon nen Grund warum wir Menschen einen Riesen Sprung gemacht haben als wir angefangen haben unser Essen zu garen. Aber beides ist natürlich ok, so wie du dich wohler fühlst.

  • Sie hat doch geschrieben, dass sie nochmal eine Bioresonanz machen möchte und anschließend eine Rationsüberprüfung. Oder hab ich das falsch verstanden?

    Wenn es dem Hund jetzt mit der Auswahl gut geht kann man auch einfach nach und nach Komponenten dazu nehmen wie bei einer Ausschlussdiät auch und gucken was noch vertragen wird und sich das Geld für diesen "Test" sparen. Statt dessen eine Rationsüberprüfung machen und gut.

  • Bevor ich jetzt nochmal genau lese, ich hatte es so verstanden das die Bioresonanz schon gemacht wurde, sie jetzt erstmal ohne Plan füttert und dann, wenn etwas Ruhe rein gekommen ist sich nen Futterplan vom Tierarzt machen lassen möchte.

    Das war etwas verwirrend:

    Sie wiegt ca. 48 Kilo. Ich habe in 3 Wochen einen Termin beim TA zum neu bewerten und auch neu austesten, ob sich was geändert hat mit den Unverträglichkeiten. Es wird und wurde mit Bioresonanz ausgetestet, ihre Beschwerden sind seit sie so frisst besser bzw. weg.

    Deshalb hatte ich die Große testen lassen, und es kam heraus, dass sie außer Pute, Weißfisch und den oben genannten Gemüse und etwas Obst kaum etwas verträgt.


    Jetzt bin ich mir nicht sicher wie das mit Bioresonanz abläuft ob das ne Art Test ist oder etwas das man über mehrere Tage macht oder so, aber es scheint schon eine gegeben zu haben.

    Je nachdem was rauskommt in 3 Wochen möchte ich eine Futterberechnung machen lassen von der TÄ, aber bis dahin wäre cool, wenn ich nicht zuviel falsch mache :sweet:

  • Vielleicht hilft auch langsam wieder auf Rohfleisch und Rohfisch umzustellen

    Wenn du die Kalorienaufnahme erhöhen möchtest, dann fütterst du Fleisch/Fisch gekocht oder gebraten. Es ist nachweislich wissenschaftlich erwiesen, dass erhitzte Nahrung den nutzbaren Energiegehalt erhöht. Dasselbe gilt auch für Gemüse.

    Erst durch das Kochen wird der Anteil an Nährstoffen pro Gramm erhöht, was sonst unverdaulich wieder ausgeschieden wird.

    Die verwertbare Kalorienmenge pro 100 g erhitzterLebensmittel liegt deutlich höher als bei rohen Lenensmittel, beim Rindfleisch z.B. bei 40%.

    Bei einem Hund mit einem geschwächten Immunsystem ( Impfungen, Wurmkur usw). würde ich persönlich immer alles abkochen. Dem Körper wird dann zusätzlich eine aufwendige Infektionsabwehr erspart.

    Damit der Hund gesättigt wird, benötigt er einen Anteil komplexer Kohlenhydrate. Letztere sind auch nicht überflüssig....wie immer wieder behauptet wird. Man kann nicht einfach wichtige Nährstoffe aus dem Kontext des ganzen Lebensmittel herauslösen und für ungesund erklären. So funktioniert Hundeernährung nicht;)

    Komplexe KH aus Vollkornprodukten, Gemüse, Hülsenfrüchte und nicht zu süßem Obst enthalten Stärke und Zucker, die an Ballaststoffe gebunden sind und nur langsam daraus gelöst werden und ins Blut gelangen. Auf diese Weise bleiben starke Schwankungen des Blutzuckerspiegels aus und der Hund bleibt länger satt.

    Wie hoch der KH-Anteil im Futter letztlich sein sollte, hängt vom individuellen Bedarf des Hundes ab. Natürlich auch von der Verträglichkeit. Trotzdem würde ich versuchen, nicht darauf zu verzichten. Komplexe KH befinden sich in Haferflocken, Vollkornbrot, Nüssen, Linsen, Bulgur und im Gemüse. Süßkartoffel, Pastinaken und Banane gehören auch dazu:smile:

    Ich hab bisher heute beim Googeln eher von 80% Fleisch und 20% Gemüse gelesen

    Hunde benötigen eine ausgewogene Ernährung:smile:

    Dazu gehören neben Proteinen und Fett auch Kohlenhydrate und Ballaststoffe ( + Mineralien und Vitamine). Ich kenne keinen wissenschaftlichen Ernährungsexperten, der dieses Verhältnis empfiehlt.

    Menüvorschläge für einen ( erwachsenen) 30kg Hund:

    300g Fleisch

    200g Getreide/Kartoffeln

    100g Gemüse

    Meine Futterpläne vom Zentek-Institut sind (was Fleisch betrifft) oft noch "knapper" berechnet. Der "Seniorenteller" beinhaltet z.B. nur noch ca. 250g Fleisch täglich. Für den 30kg Hund. Also nix mit 80% Fleisch.

    Leider steht im Internet auf ewige Zeiten irgendwelcher unreflektierter Unsinn. Besser ist immer, sich selbst über seriöse Quellen zu informieren:smile:

  • Darf ich gekochte Kartoffeln mit Schale fuettern?Gekocht sollte doch gehen, nicht?Bzw ich meine ungeschaelte Ofenkartoffeln Audrey II

    Ich bin zwar nicht gefragt |), aber vielleicht interessiert es jemanden.

    Hier bekommt der Sodbrenn-Hund Sodbrennen von gekochten Karftoffelschalen. Dürften ihr schwer im Magen liegen.

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