Ganzjährig Wildvögel füttern - ein Austausch

  • Genauso wie bei meinen Rotkehlchen….es waren mindestens 6 Eier….die Eltern haben viel gefüttert….nachdem 2 Tage der Kameraalarm nicht anging, haben wir den Schweglerkasten aufgemacht und ich hatte schon ein Massaker vor Augen, aber es war nichts da…..nur das Nest….keine Eier, keine Eischale, keine Kücken, kein Blut…..einfach nichts :ka: und auch in der Umgebung um das Nest war nichts zu finden…..ich weiß nicht, was da passiert sein könnte

  • War es bei Euch zwischenzeitlich auch so kalt?


    Ich hab hier nach den Frostnächten mehrere tote, noch nackige Jungvögel im Hof liegen gehabt. Die werden von den Eltern aus dem Nest geflogen und abgelegt. Hier brüten grad viele nochmal neu von vorn.

  • War es bei Euch zwischenzeitlich auch so kalt?


    Ich hab hier nach den Frostnächten mehrere tote, noch nackige Jungvögel im Hof liegen gehabt. Die werden von den Eltern aus dem Nest geflogen und abgelegt. Hier brüten grad viele nochmal neu von vorn.

    Ja, es war zwei oder drei Nächte kalt, aber nicht unter 0 Grad

  • Zitat

    War es bei Euch zwischenzeitlich auch so kalt?

    Ja, drei Grad minus, und das soll Riesenverluste rundum gegeben haben. Aber danach habe ich sie noch tagelang piepsen gehört, und das klang kräftig.

  • Hier war das Wetter arg schwierig für die Piepsis. Kälte, lange Regenphase, Frost. Da gabs nicht viele Insekten zum Füttern für die Jungvögel. Unterkühlung, Futtermangel, das geht leider schnell.


    Wenn irgendein Tier die Jungen da rausgeholt hätte, hättest Du es ja auf der Kamera gehabt.

    Die Eltern fliegen ja auch Eierschalen und die Kotbeutel von den Jungen raus und eben auch gestorbene Jungvögel.


    Selbst, wenn sie die aus Nestern in Bäumen und Büschen werfen, sieht man die in der Regel nicht lang liegen, weil z. B. die Elstern gleich da sind.

  • Ich hatte ja keine Kamera, leider. Aber ich glaube, ich schaffe mir jetzt zügig eine an. Denn da war noch ein Rätsel, ziemlich um dieselbe Zeit: Das Roßhaar gibt es hier in diesen Spendern für Meisenknödel, fest gestopft, damit die Vögel es nicht plackenweise abtransportieren können, sondern so zupfen müssen, wie sie es an den lebenden Ponys machen, und immer nur ein bißchen auf einmal kriegen. Dieser ganze dicht gestopfte Spender war abends voll und morgens leer, auch das hatten wir hier noch nie. Und da frage ich mich auch, wer so viel Kraft hat und solche Pelzmengen auf einmal braucht?


    Ich hab ja den blöden Verdacht auf Waschbär, die Nachbarn hatten schon einen auf der Kamera, und die dürften mir vor zwei Jahren auch die Krebse aus dem Teich gefischt haben. Aber können die mit ihren Händchen um die Ecke tief in einen Anti.Marder-Kasten greifen, und polstern die ihre Höhlen?

  • Der Blaumeisenkasten im Hinterhof sieht genauso aus. Tolles Nest, spurlos leer. Ich klammere mich jetzt mal ganz fest an Chris' Theorie, weil es tatsächlich sehr kalt war und das am einleuchtendsten erscheint, auch wenn die Küken eigentlich schon zu groß gewesen sein müssen, um von den Alten getragen zu werden. Aber irgendwen, der an ganz glatten Pfosten hochkommt, um durch ein winziges "mardersicheres" Einflugloch so tief nach unten zu kommen, möchte ich wirklich nicht im Revier haben!


    Und hier bleibt jetzt nur noch das Rundum-Daumendrücken für die nächste Brut - die Rotkehlchen haben nämlich auch keine Ästlinge.

  • OMG, wir hatten eben Hühneralarm, und als ich ans Fenster kam, saß tatsächlich ein Kolkrabe auf Nachbars hohem Kirschbaum und peilte zu uns runter. Natürlich bin ich sofort nach dem Handy gerannt, aber es war zu spät, er strich gerade ab, als ich wiederkam.


    Und nein, den Brocken habe ich garantiert nicht mit einer Krähe verwechselt, wir kennen uns sozusagen schon. Draussen in der Heide sind Raben ja inzwischen häufig, und so haben wir seit Februar auch ein Paar im Stadtwäldchen einen guten halben Kilometer weg. Ab und zu kommen sie auch hoch hier rüber und rufen, aber dass so dicht an der Innenstadt einer landet, hätte ich nun doch nicht gedacht.


    Aus der Nähe ist das wirklich ein eindrucksvolles Riesenvieh - diese Spannweite! - und jetzt frage ich mich etwas beklommen, was der hier wollte, und wieso das intensive Interesse an meinem Revier? Ein Ei kann er ja gern mal abkriegen, Küken habe ich zum Glück keine, aber die Hühner würde ich schon gern unversehrt behalten. Ich frage mich natürlich jetzt auch, ober der irgendwas mit den leeren Nistkästen zu tun haben könnte? Aber um in Einfluglöcher zu langen, ist so ein Brocken doch eindeutig zu groß, oder?


    Auf jeden Fall scheint der Hunger unter allen ,die Junge im Nest haben, seit dem Spätfrost sehr schlimm zu sein. Wir sind praktisch blattlausfrei, Spatzen und Stare reissen mir lebende Mehlwürmer nahezu aus der Hand und verschlingen Fettfutter in Rekordmengen - vielleicht sind die Riesen auch gerade schlecht dran?

  • Ziemlich sicher sind auch die Großen gerade ziemlich in Not.

    Die Nahrungskette setzt sich ja nach oben fort ... keine Blattläuse/Raupen ... keine kleinen Singvögel ... keine Beute für die Rabenvögel/Greifvögel.

    Irgendwie müssen die ihre Jungen ja auch ernähren.

    Dass die in die engen Löcher vom Nistkasten kommen, glaub ich eher nicht.

    Hier ist mal ein Kolkrabe im Garten gelandet und ich hab den Schreck meines Lebens bekommen, wie riesig so ein Tier ist. Da sind die bekannten Saatkrähen (und die find ich schon beeindruckend) ja nix gegen ...

  • Hey ho.


    Meine getrockneten Mehlwürmer sind alle, eh ich jetzt neue kaufe ist mir eingefallen, dass die ja gar nicht so viel Mehrwert haben. Was wäre denn eine gute Alternative? Meine kleinen Kohlmeisen sind die Hauptabnehmer.

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