Vollzeit Arbeit und Hund - Laber Thread

  • Ich finde eure Argumente objektiv tendenziell richtig, gebe aber zu Bedenken, dass es eben oft Frauen trifft, die strukturell benachteiligt werden und eben gar nicht auf Chefposten etc. kommen.

    Es muss doch gar keine Chefposition sein..

    Eine Stewardess kann ein Flugzeug nicht einfach umdrehen lassen, weil sie ihr Kind vom Kindergarten abholen muss.

    Ein Busfahrer kann den Linienbus nicht einfach am Straßenrand parken, weil er sein Kind abholen muss..

    Und das sind nur zwei Beispiele.

    Ich habe kein Problem damit, für Eltern einzuspringen. Aber dann erwarte ich schon Fairness und dass man mir zb morgens Bescheid sagt, wenn man weiß, man muss nachmittags früher los um das kind abzuholen und ich soll dann die Arbeit übernehmen. (Kind ist plötzlich krank meine ich da ausdrücklich nicht)

    Was ich nicht mag, und auch schon angesprochen habe, wenn man erwartet, dass ich immer länger bleiben kann, nur weil ich keine Kinder habe.

  • Ich hab eine Bekannte gehabt, die war Sanitäterin. Da frag ich mich wirklich, wie man das flexibler gestalten soll :???:

    Man arbeitet Schicht und kann sich nicht mal private Notfälle leisten. Und das meine ich völlig ernst. Ihr Tag besteht quasi daraus, im Rettungseinsatz zu sein.

    Da wäre eine Schwangerschaft oder nebenbei ein Kleinkind gar nicht möglich gewesen und sie hätte dann in der Tat für ein paar Jahre beruflich etwas anderes machen müssen. Schon aufgrund der ganz normalen, enormen Arbeitszeiten.

    Nun sitze ich aber auch nicht im Büro, weil das meine große Passion ist (auch, wenn AG sich das gerne mal einreden :hust: ), sondern ganz bewusst, weil es zu meiner Lebensgestaltung mit Haus und Hof sehr gut passt flexibel arbeiten zu können. Dafür habe ich hab einen tendenziell sehr langweiligen Job und beneide so ein bisschen die Leute, die meine "Traumjobs" machen - in denen das so flexibel alles nicht möglich gewesen wäre.

  • Vielleicht hatte ich arbeitstechnisch auch immer Glück, weil Flexibilität auch galt, wenn der Hund krank war etc.

    Ich muss gerade schmunzeln, denn da fällt mir mein (Senior-)Chef ein.

    Ich hab’s eh schon oft hier im Forum erzählt, aber für meinen Chef zählen Hunde weitaus mehr als Kinder.

    Kinder?! Ab damit ins Internat.

    Hunde?! Oh bitte mitbringen, jeder darf seinen Hund zum Bürohund machen.

    Pflegeurlaub für Kind, das geht bei ihm gar nicht.

    Aber hat der Hund mal was, dann ist das Alarmstufe rot und man wird nach Hause geschickt.

  • Man arbeitet Schicht und kann sich nicht mal private Notfälle leisten. Und das meine ich völlig ernst. Ihr Tag besteht quasi daraus, im Rettungseinsatz zu sein.

    Da wäre eine Schwangerschaft oder nebenbei ein Kleinkind gar nicht möglich gewesen und sie hätte dann in der Tat für ein paar Jahre beruflich etwas anderes machen müssen. Schon aufgrund der ganz normalen, enormen Arbeitszeiten.

    Genau das ist aber auch der Grund warum ich recht „flexibel“ sein muss.

    Mein Mann ist (Berufs-)Feuerwehrmann, bedeutet, wenn mit meinem Sohn etwas ist, muss ich einspringen.

    Eventuell noch die Großeltern, wobei die ja auch noch arbeiten.

    Aber da ich „nur“ Büroangestellte bin, ist das zum Glück auch kein Problem.

  • Uuufffffzzz…. Mein Plan geht auf und ich hab wenn alles glatt läuft ab Mitte September einen neuen Job - viel besser bezahlt, weniger Stunden, teilweise Home-Office - so wie ich es wollte :hurra:

    Jetzt liegt mir das Kündigen schwer im Magen.

    Ich bin mega schlecht in sowas. Ich hasse sowas.

    Meine Kollegin wird sicher enttäuscht sein und die Abteilung wird ziemlich strudeln ohne mich, Urlaube sind noch ausständig, die ich hätte vertreten sollen im September, 4 ganze Wochen. (Wie machen die das denn jetzt, müssen meine Kollegen ihren Urlaub stornieren?)

    Da ich ab nächster Woche 2 Wochen selbst im Urlaub bin, werde ich eventuell sogar per Mail kündigen müssen. Aus dem Urlaub raus. Das ist noch skurriler. Und unpersönlicher und komischer und unangenehmer…


    Buuuh… :verzweifelt:

  • Kannst du nicht vor Urlaubsantritt noch das Gespräch suchen und dabei deine schriftliche Kündigung abgeben? Klar ist das unangenehm, aber meiner Erfahrung nach tut es einen schon auch gut, das persönlich auszusprechen. Außerdem, je früher du es ankündigst, desto mehr Zeit bleibt im Kollegium, Aufgabrn umzuverteilen etc.

  • Also bei uns wäre ne Kündigung per Mail nicht rechtskräftig.

    Und was deine Kollegen und ihr Urlaub angeht, muss halt der Chef klären.

    Wenn der Urlaub schon genehmigt wurde, kann die Firma nur in dringlichen Fällen darauf bestehen, dass der Urlaub verschoben wird, allerdings hat die Firma dann alle Kosten zu tragen die durch die Stornierung/Verschiebung entstehen.

    Wenn der Urlaub noch nicht offiziell genehmigt wurde, kann die Firma darauf bestehen, dass die den Urlaub da aus betrieblicher Notwendig da nicht genehmigen muss.


    Aber ganz ehrlich, nicht dein Problem und Herzlichen Glückwunsch zur neuen Stelle :applaus: :party:

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