Leinenführigkeit nach 2 Jahren
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Hmm..also ich habe das bei dem jetzigen Grossen erst einmal alleine in aller Ruhe aufgebaut gehabt, und erst als es da gesessen hat, bin ich dann mit anderen gegangen gewesen. Das habe ich dann eben gesteigert. Und klar bemerkt ein Hund ob du bei der Sache bist oder nicht, mein Schlitzohr checkt das auch immer sofort sollte ich z.B. mit ner Freundin zu viel Quatschen
Übe doch mal mit eingeweihten Kollegen, Freunden etc mal, reicht ja erst mal jeweils eine Person. Und dann zieh das konsequent durch. Je mehr Erfolge er durch deine Unachtsamkeit hat, desto eher nutzt er die Gelegenheiten aus.aber ein Problem mit Menschen generell hat dein Hund nicht oder ?
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Nein! Er findet Menschen toll. Alle! Und die, die uns zum gassi begleiten ganz besonders (sind ja meistens auch welche, die ich gerne mag
)
Aber er ist sehr feinfühlig und merkt sicherlich das ich a) nicht ganz bei ihm bin und b) wir des Öfteren auch eher spannungsgeladene Themen besprechen...
Und natürlich, dass ich ihn nicht wirklich konsequent korrigiere, wenn er ins ziehen kommt.Klar, Click für Blick oder auch mal z&b, wenn wir einem anderen Hund begegnen mache ich auch in Situationen, wenn andere dabei sind. aber leinenführigkeitstraining mit stehen bleiben und auch mal zurück gehen bringt den "Mitläufer" ja schon ganz schön draus
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Dann wird es wohl die Aufregung sein, die ihn da draus bringt, juhu lets fetz endlich kommt wer mit. Das kannst du aber eben auch üben, aber müsstest eben konsequent dabei bleiben.
Mein Knallkopf hatte ne Zeit den Kontrollwahn wenn jemand mitkamGing der , die , alle vor uns , zog er wie Bolle, konnte es nicht haben das da jemand aus der Reihe tanzt. Und entfernte sich dann auch noch jemand..puhhhhhh, das ging gar nicht. Da blieb er stehen wie ein Muli, und ging nicht mehr weiter, wollte den "fliehenden Lamm" seiner
Herde nach um es wieder einzutreiben. Wenn ich da nicht mit anderen geübt hätte, hätte der ganze Zauber länger gedauert.
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Ich reihe mich hier auch mal ein.
Im Augenblick trainieren wir mit der "Schnalzen"-Methode, mir fällt der Name des Menschens gerade nicht ein. Also am Anfang folgt auf Schnalzen die Belohnung, dann geht man ein Stück rückwärts, später dreht man sich und geht ein paar Schritte, wieder später macht man angekündigte Richtungswechsel und baut das immer etwas mehr aus.
Ich wollte das jetzt komplett neu aufbauen, am Halsband Training und das Geschirr für sonst, damit man sich die Fortschritte nicht kaputt macht.Nur irgendwie bin ich mir unsicher, ob uns das den gewünschten Erfolg bringt. Wir haben verschiedene Methoden wirklich lange ausprobiert (insgesamt 1 Jahr). Bei manchen hatte man das Gefühl, dass der Hund keine Verbindung zum Ziehen/bzw. gestrafften Leine herstellen konnte (Stehenbleiben, schnelle Richtungswechsel, Rückwärtsgehen) und sobald man das "gute Verhalten" mit Leckerli belohnt hat, hat er einem an der Seite geklebt und non-stop Blickkontakt gehalten. Allerdings hat das auch nur mit Leckerchen funktioniert und das eigentliche Ziel war kein Hund, der klebt, sondern eben einer, der schnüffelt, seinen Radius hat, den er nutzen soll, aber eben ohne Zug auf der Leine.
Jetzt ist es so, dass er beim Training wirklich konzentriert ist, aber eben auch non-stop Blickkontakt und kleben. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass wir dieses ganz normale Laufen an der Leine niemals hinbekommen werden
Entweder er konzentriert sich völlig auf mich und blendet alles aus oder das genaue Gegenteil. So ein Mittelding wäre hübsch, nur wie bekommt man das hin?
Er ist jetzt etwas über 11 Jahre alt und lebt seit einem Jahr bei mir. Vorher muss er sehr schlimm an der Leine gezogen haben, weil er kein Fell mehr am Kehlkopf hatte, als ich ihn übernommen habe. Das macht er so nicht mehr. Insgesamt kein "Ziehen" i.d.S., eher die Tendenz zum Gehen an der straffen Leine. Ich weiß nicht, wie ich das ausdrücken soll. So langsam frag ich mich schon, ob da einfach zu viel Zeit vorher ins Land gegangen ist, um das "überschreiben" zu wollen.
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Mein Hund hat auch die Tendenz mit dem Blick an mir zu kleben, wenn ich sie belohne. Ich habe dann öfter konkret drauf gewartet, bis sie ihren Blick abwendet und wieder schnüffelt und dann gemakert, bevor sich die Leine wieder spannt. Hast du das schon mal probiert?
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Es ist aber auch superschwer, wenn man so einen Kandidaten hat und es gibt leider kein Rezept. Wir haben auch verschiedene Konzepte ausprobiert und letztendlich war es eine Mischung aus Verschiedenen, die uns den Erfolg gebracht hat.
Bei Jako ging es allerdings auch nur mit körperlichem Bedrängen alles was wir rein positiv oder mit Leckerchen versucht haben hat ihn nicht interessiert.
Unsere erste Hundetrainerin arbeitete mit Leinenruck, irgendwann haben wir dann aber nur noch geruckt und mir tat der Hund so leid, deswegen haben wir das ganz schnell wieder abgeschafft.
Dann haben wir eine zeitlang nach Anita Balser trainiert, da hat Jako aber sehr schnell kapiert, wie er beim berühmten 'sssssssscht' ausweichen muss, um dann doch an mir vorbei zu schiessen.
Ein anderes Trainingskonzept einer Hundetrainerin war, versuchen vor den Hund zu kommen und dann eine Kehrtwende. Dabei in den Hund reinlaufen (der macht dann schon Platz), ein Stück gehen, bis er wieder versucht nach Vorne zu kommen und wieder wenden, reinlaufen usw. usw, weiss nicht ob ich das jetzt gut erklärt habe. Man konnte jedenfalls super die Fragezeichen in den Gesichertern der Hunde sehen und die haben dann alle sehr schnell aufgepasst. Jedenfalls hilft das bei Jako heute noch, wenn er sich wegen irgendwelcher Aussenreitze aufregt und nach Vorne will. Wenn ich das 2x mache, schaut er dann doch lieber, was ich als nächstes so vorhabe und orientiert sich.
Außerdem haben wir natürlich auch das Kommando 'Fuss' etabliert und 'hier bleiben' für den Freilauf im Radius.
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Entweder er konzentriert sich völlig auf mich und blendet alles aus oder das genaue Gegenteil. So ein Mittelding wäre hübsch, nur wie bekommt man das hin?
Ich sehe das so wie Lagurus. Der Hund wird sich irgendwann wieder abwenden, das kann man dann belohnen. Vermutlich arbeitet man dann so, dass man ab dem Punkt nicht mehr belohnt, wenn der Hund einen anstarrt, sondern nur noch, wenn der Hund im Leinenradius andere Dinge macht?
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Mein Hund hat auch die Tendenz mit dem Blick an mir zu kleben, wenn ich sie belohne. Ich habe dann öfter konkret drauf gewartet, bis sie ihren Blick abwendet und wieder schnüffelt und dann gemakert, bevor sich die Leine wieder spannt. Hast du das schon mal probiert?
Ja, das haben wir auch schon gemacht. Aber es kann durchaus auch gut sein, dass ich da nicht ausdauernd genug war und zu früh aufgehört habe.
In der nächsten Zeit will ich erstmal diese Methode, nach der wir jetzt trainieren, verfestigen, also so, dass wir auch ein ganzes Stück am Stück laufen und dann werde ich versuchen, den Blickkontakt langsam abzubauen. Wir haben jetzt zig Varianten durch, da neige ich gedanklich schon dazu, die Flinte in´s Korn zu werfen, weil hat ja bei den anderen Sachen auch nicht geklappt.Vermutlich arbeitet man dann so, dass man ab dem Punkt nicht mehr belohnt, wenn der Hund einen anstarrt, sondern nur noch, wenn der Hund im Leinenradius andere Dinge macht?
Genau so hab ich das auch gemacht. Halt bei anderen Trainingsvarianten und vermutlich nicht ausdauernd genug. Jetzt bei der neuen Variante habe ich aber im Grunde ein gutes Gefühl, weil der Hund gar nicht erst in´s Ziehen/straffe Leine kommt.
Bei Jako ging es allerdings auch nur mit körperlichem Bedrängen alles was wir rein positiv oder mit Leckerchen versucht haben hat ihn nicht interessiert.
Dabei in den Hund reinlaufen (der macht dann schon Platz), ein Stück gehen, bis er wieder versucht nach Vorne zu kommen und wieder wenden, reinlaufen usw. usw
Alles, was auf körperliches Bedrängen hinausläuft, führt bei meinem Hund zu totaler Verunsicherung oder gar Panik.
Diese Methode mit dem Schnalzen funktioniert bisher am besten, mal sehen wie gut es noch wird. So richtig ziehen, das tut er ja wie gesagt nicht. Er ist nicht "rücksichtslos" i.d.S., sondern vergisst draußen hin und wieder, dass wir gemeinsam eine Runde drehen. Ich weiß nicht, wie man das am besten ausdrücken könnte.. -
Ich glaube irgendwie auch nicht, dass der Beitrag von @podifreund auf dich bezogen war.
Ist das mit dem Schnalzen evtl. die Methode von Turid Rugaas, von der hier jetzt öfter geredet wird?
Ich selbst hab ja überhaupt keine Ahnung von Leinenführigkeit, mein Hund macht das quasi von selbst, so fehlt mir leider ein Übungsobjekt. Aber ich versuche, das Konzept zu verstehen: Ist es nicht eigentlich wichtig, dass der Hund lernt, was er machen kann, wenn er Zug auf der Leine spürt? Ich frage jetzt hauptsächlich, weil ich mir jetzt nicht sicher wäre, ob das gut ist, das "An-dir-kleben" noch so lange zu festigen? -
Ist das mit dem Schnalzen evtl. die Methode von Turid Rugaas, von der hier jetzt öfter geredet wird?
Genau, das ist die. So heißt der Mensch also
Ist es nicht eigentlich wichtig, dass der Hund lernt, was er machen kann, wenn er Zug auf der Leine spürt? Ich frage jetzt hauptsächlich, weil ich mir jetzt nicht sicher wäre, ob das gut ist, das "An-dir-kleben" noch so lange zu festigen?
Also ich kann da ja nur für uns sprechen.
Wir haben ja verschiedene Methoden ausprobiert: Stehenbleiben, wenn Zug auf der Leine ist oder rückwärts gehen etc. Und das Problem war da einfach, dass er Ursache-Kosequenz nicht verknüpft hat und z.T. absolut kopflos wurde (schnelle Richtungswechsel).
Und so hab ich dann die Konstellation auch verändert: Am Anfang war ich z.B. nur so lange stehen geblieben, bis auf der Leine keine Spannung mehr war (erfolglos) und bin dann dazu übergegangen, so lange stehen zu bleiben, bis keine Spannung mehr auf der Leine ist und der Hund "ruhig" ist (weil ich das Gefühl hatte, das eigentliche Problem sei die fehlende Konzentration auf einen gemeinsamen(!) Spaziergang) - aber das war auch erfolglos.Und so dachte ich, wenn wir es nicht schaffen, dass er Ziehen = schlecht verbindet, dann versuchen wir Aufmerksamkeit, Nicht-Ziehen = Belohnung aufzubauen.
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