Passt ein Hund zu uns ?

  • Hallo :)
    Mein Vater und ich überlegen uns einen Hund aus dem Tierschutz zu holen. Nur meine Mutter zieht da nicht so mit. Zu unserer Situation, ich bin 17 und gehe momentan noch zur Schule werde aber nach dem Abi noch ein paar Jahre zuhause wohnen. Wir wohnen in einer großen Wohnung mit eigenem Garten und haben auch in unserer Umgebung viele Möglichkeiten zu Gassi gehen (Weiher,Wald). Finanziell würde mein Vater das ganze natürlich unterstützen, das wäre also auch kein Problem. Das einzige Problem das meine Mutter hat ist, das der Hund einige Zeit am Tag allein wäre. Ich bin 2 Tage die Woche bis 5 in der Schule, den Rest der Woche bin dafür aber ab Mittags zuhause. Oft hab ich auch Mittags ein paar Stunden Pause in denen ich nach Hause gehe. Meine Mutter arbeitet von ca. 8 uhr morgens bis 17 uhr. Bei meinem Vater sind die Arbeitszeiten sehr Unterschiedlich, meistens arbeitet er am Wochenende und wenn unter der Woche dann frühestens um 11 aber meistens abends/nachmittags. Außerdem hätten wir eine Nachbarin die, wenn der Hund länger als 4-5 Stunden allein wäre nach ihm schauen und sich ein bisschen mit ihm beschäftigen könnte. Morgens würde mein Vater mit ihm rausgehen und nach der Schule würde ich eine große Runde mit ihm laufen und dann später am Abend nochmal ca 30 Minuten. An sich müsste das dann ja kein so großes Problem sein oder ? Ich habe auch schon im Tierschutz eine Hündin gefunden, die ca. 1 1/2 Jahre jung ist und auch schon einige Zeit allein bleiben kann. Sie ist ein Hirtenhundmix aus Griechenland und wird als für anfänger geeignet beschrieben. Denkt ihr das würde hinhauen oder hat meine Mutter mit ihren Zweifeln recht ?
    Danke schonmal für eure Meinungen :)

  • Grundsätzlich dürfte das funktionieren.

    Allerdings sollten alle Beteiligten sich einen Hund wünschen und zusammen an einem Strang ziehen. Da deine Mutter ganztags berufstätig ist, kann man sie nicht so viel mit einplanen.

    Eine andere Frage wäre einfach noch, was mit dem Hund passieren soll, wenn du mit der Schule fertig bist.

    Du bist 17. In naher Zukunft wirst du eine Ausbildung machen, studieren oder von Zuhause ausziehen.
    Als junger Mensch ist man gerne spontan, will sich mit Freunden treffen, auf Partys gehen, am Wochenende ausschlafen. Lässt sich das mit der Verantwortung dem Hund gebenüber vereinbaren? Im Zweifel müssten deine Eltern dich da deutlich mehr unterstützen.

  • Eigentlich habt ihr (Tochter und Vater) alles gut überdacht. Dennoch sollte man Mama nicht aussen vor lassen.

    Nehmt sie zu Besuchen zu dem ausgewählten Hund mit, wartet ihre Entscheidung ab und respektiert sie dann.

    Ihr lebt alle in einem Haushalt, dann sollten auch alle dafür sein. Zweifler muss man eben überzeugen; manchmal dauert das auch länger. Aber ohne der Zustimmung des letzten Familienmitgliedes würde ich kein neues Familienmitglied aufnehmen.

    Der Hund soll sich ja wohl fühlen und das kann er sicherlich nicht, wenn da jemand gegen ihn Stimmung schiebt.

  • Du kannst deine Mama am Besten einschätzen und danach würde ich überlegen ob das Ganze Sinn macht.
    Ich wusste in deinem Alter das ich meinen Vater zwar hätte überreden können, aber es hätte bestimmt Stress gegeben. Also gab es keinen Hund obwohl sonst alle dafür waren.
    Ich habe dann lange gewartet weil es einfach nicht passte, nicht während der Ausbildung und auch nicht in den ersten Jahren im Beruf. Außerdem wollte ich keinen Hund in einer Großstadt. Ich war auch viel unterwegs in jungen Jahren und eigentlich froh das ich unabhängig war. Urlaubstechnisch brauchte ich auch nicht mit Hund planen. Habe viel von der Welt gesehen und auch spontan geplant.
    Geholfen habe ich dann im Tierheim und hatte so Hunde um mich herum.
    Den Hunde-Wunsch habe ich mir dann später erfüllt und dann waren es immer mindestens zwei.

    LG Terrortöle

  • Ich sehe das einzige mögliche Problem darin, dass der Hund nicht alleine bleiben kann, weil er es in der neuen Umgebung nicht kennt.

    Das könnte lange dauern. Ihr könntet natürlich auch Glück haben (wie wir es hatten) und es klappt schnell.

    Auf jeden Fall solltet ihr da eventuell über einen Plan B nachdenken (Hundesitter, abgeschlossener Raum, in dem der Hund nichts Wichtiges zerstören kann (das könnte aber auch nach hinten losgehen - von wegen einsperren), oder (bitte schlagt mich nicht) ein grosser Zwinger mit gutem Unterstand, warmem Liegeplatz und grosszügigen Massen.

    Die Patentlösung kann wahrscheinlich niemand anbieten.

    Gruss
    Gudrun

  • Hallo :)
    Mein Vater und ich überlegen uns einen Hund aus dem Tierschutz zu holen. Nur meine Mutter zieht da nicht so mit. Zu unserer Situation, ich bin 17 und gehe momentan noch zur Schule werde aber nach dem Abi noch ein paar Jahre zuhause wohnen. Wir wohnen in einer großen Wohnung mit eigenem Garten und haben auch in unserer Umgebung viele Möglichkeiten zu Gassi gehen (Weiher,Wald). Finanziell würde mein Vater das ganze natürlich unterstützen, das wäre also auch kein Problem. Das einzige Problem das meine Mutter hat ist, das der Hund einige Zeit am Tag allein wäre. Ich bin 2 Tage die Woche bis 5 in der Schule, den Rest der Woche bin dafür aber ab Mittags zuhause. Oft hab ich auch Mittags ein paar Stunden Pause in denen ich nach Hause gehe. Meine Mutter arbeitet von ca. 8 uhr morgens bis 17 uhr. Bei meinem Vater sind die Arbeitszeiten sehr Unterschiedlich, meistens arbeitet er am Wochenende und wenn unter der Woche dann frühestens um 11 aber meistens abends/nachmittags. Außerdem hätten wir eine Nachbarin die, wenn der Hund länger als 4-5 Stunden allein wäre nach ihm schauen und sich ein bisschen mit ihm beschäftigen könnte. Morgens würde mein Vater mit ihm rausgehen und nach der Schule würde ich eine große Runde mit ihm laufen und dann später am Abend nochmal ca 30 Minuten. An sich müsste das dann ja kein so großes Problem sein oder ? Ich habe auch schon im Tierschutz eine Hündin gefunden, die ca. 1 1/2 Jahre jung ist und auch schon einige Zeit allein bleiben kann. Sie ist ein Hirtenhundmix aus Griechenland und wird als für anfänger geeignet beschrieben. Denkt ihr das würde hinhauen oder hat meine Mutter mit ihren Zweifeln recht ?
    Danke schonmal für eure Meinungen :)

  • Bist Du auch nach dem Abi in der Lage, Dich um den Hund zu kümmern?
    Und die geplanten Spaziergänge finde ich ein bisschen wenig. Was wäre denn für Dich eine große Runde?

  • Hi,

    ich finde es schon wichtig, dass alle Familienmitglieder wirklich hinter der Anschaffung des Hundes stehen.

    Die Bedenken deiner Mutter kann ich gut nachvollziehen. Setz dich doch am besten noch mal gemeinsam mit deinen Eltern an einen Tisch und führt ein ausführliches Gespräch über den Hundewunsch.

    Zum Thema Alleinebleiben: Sehr viele Hunde müssen heute eine Zeit lang alleine bleiben. Solange sich diese Zeit im Rahmen hält, ist das auch okay. Ihr solltet noch einmal genau überprüfen, wie lange der Hund unter der Woche ca. alleine wäre - bei Abwesenheit von mehr als 6 Stunden würde ich auf jeden Fall auf einen Gassi-Geher oder Gassi-Service zurückgreifen. Euch muss aber bewusst sein, dass dies auch etwas kostet.
    Nachbarn etc., die anbieten, mit dem Hund rauszugehen, sind gut, aber nicht immer klappt das so, wie man es sich vorstellt. Der Nachbar könnte z.B. umziehen oder Probleme mit einem gewissen Verhalten des Hundes haben (Leinenpöbelei oder Ähnliches). Solche Arrangements können also klappen, sie können aber auch gehörig schiefgehen. Ein Plan B ist darum umso wichtiger.
    Da Hunde ortsbezogen lernen, müsste der Hund das Alleinebleiben bei euch vermutlich wieder von Anfang an in kleinen Schritten lernen. Darum wäre es günstig, ihr nehmt den Hund, wenn du Ferien hast, und in der Zeit übst du mit dem Hund dann auch das Alleinebleiben.

    Zum Thema "Zukunft": Was sind deine Pläne für die nächsten Jahre? Möchtest du studieren? Ich studiere mit Hund, das ist durchaus machbar, aber es bringt auch EInschränkungen mit sich. Du kannst dann z.B. nicht stundenlang nach einer Vorlesung mit Freunden auf dem Campus rumhängen, sondern musst heim, um den Hund auszuführen. Jeder Tag muss geplant, für lange Tage eventuell eine Betreuung gefunden werden. Du bist finanziell eingeschränkt, weil du nicht nur für dich, sondern auch für den Hund verantwortlich bist. Auslandsaufenthalte werden dir mit Hund vermutlich eher nicht möglich sein.
    Ich persönlich mag das Studentenleben mit Hund, aber ich wohne auch in Uni-Nähe und bin nicht wahnsinnig gesellig, von daher fühle ich mich auch nicht wirklich eingeschränkt, aber da tickt eben jeder anders.

    Hast du vor, eine Ausbildung zu machen, wird die Hundehaltung noch mal schwieriger, weil du dann vermutlich eine tägliche, längerfristige Betreung für den Hund brauchst. Außerdem erwarten dich dann frühes Aufstehen und Gassigehen am Morgen, und auch nach einem anstrengenden Arbeitstag kannst du nicht einfach die Füße hochlegen, sondern solltest dich noch intensiv mit deinem Hund beschäftigen.


    Die Idee, einen Tierschutzhund aufzunehmen, finde ich grundsätzlich gut. Bei Auslandshunden solltet ihr aber vorsichtig sein, auch wenn diese Hunde öffters mal als "anfängergeeignet" beschrieben werden, ist das nicht immer der Fall. Außerdem kann es nicht schaden, sich zu überlegen, welche Eigenschaften man an einem Hund schätzt und was man nicht unbedingt haben möchte (z.B. starken Jagdtrieb, ausgeprägter Eigensinn), dann kann man die Suche schon mal ein wenig eingrenzen.

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