Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil VI

@physioclaudi
Ich mag mich jetzt in die Brennnesseln setzen, aber ich finde, du hast richtig reagiert.
Liebevolle Erziehung, positive Bestärkung und Wattebausch in allen Ehren. Aber manchmal muss man sich auch mal durchsetzen. Und wenn du Frust schiebst wegen Emils Verhalten, dann darf man dem Hund nach dem ersten Bitten auch mal ne klare Ansage machen.

Ich kriege manchmal echt die Krise, wenn ich die Leute in unserem Kurs sehe. Da wird der hormondurchgeknallte Rüde ganz sanft angesprochen, ob er denn weiter gehen möchte und der Hund, der zu allen hin will, wird von Herrchen durchgehend vollgesäuselt. Denen hätte ich gestern beiden gern die Meinung gesagt - aber ist ja nicht mein Hund und meine Erziehungsaufgabe. Dafür wird der Trainer ja bezahlt.

Wahrscheinlich leiden wir da mehr drunter als der Hund selbst . Nuki war danach aber auch sehr harmoniebedürftig und kam dann kuschelnd auf die Couch und wollte nur noch gekrault werden Da verfliegt der Ärger dann ganz schnell. Ich brülle eigentlich nie, das ist überhaupt nicht meine Art, aber manchmal

Kenn ich auch. Passiert mal. Allerdings ist mein Mittleid allerdings mittlerweile relativ gering. Meiner macht schreien/brüllen allerdings auch nix aus.

Allerdings ist die mir heute morgen dermaßen auf den Nerv gegangen...(wollte wieder den Kater ärgern...irgendwann verliert sie nochmal ein Auge).
dann wollte der kater raus und ich wollte ihm die Tür aufmachen und sie ist die ganze Zeit dazwischen gesprungen und hat den Kater weg gejagd obwohl ich ihr 5 Mal gesagt habe sie soll da bleiben wo sie ist (also bleib-Kommando).
Wo sie den kater dann weg gejagd hatte war ich so sauer, das ich mich umgedreht und sie weggeschuppst und angemeckert hab. Gar nicht mal doll sie ist schon auf allen Vieren stehen gebleiben, also nicht umgefallen oder so, aber schon zwei Meter weiter auf dem Laminat gerutscht.
Danach konnte ich den Kater raus lassen...der Hund stand mit gesenktem kopf genau da wo er vom rutschen zum Stehen gekommen war und war zur Salzsäule erstarrt... Ich ließ also den Kater raus und seltzte mich wieder aufs Sofa. Der Hund machte keinen Mucks und keine Bewegung. Man konnte richtig sehen sie wusste nicht was sie tun sollte. Ab und an kam ein Blick zu mir.
Ich hab sie dann erlöst und zu mir gerufen. Da war sie froh und hat sich bemüht möglichst lieb zu sein.

Da hat meine Reflexreaktion wohl ausnahmsweise mal wirklich Eindruck gemacht... mehr als ich eigentlich wollte...

Das wie mit der Kindererziehung, als Chefin usw. - authentisch bleiben und gerecht. Dann kimmt es auch richtig an...

Ja darüber das meine Reaktion authentisch rüber kam hab ich in diesem Fall keinen zweifel. Das war aber auch kein überlegtes Handeln sondern einfach ne Kurzschlußreaktion... und es hat am Ende ja genau das bewirkt was es sollte...sie blieb wo sie war... trotzdem hätte ich es gerne mit einem einfachen "Bleib" geregelt gehabt...

Wahrscheinlich hast du Recht. Den mega kopf mach ich mir da auch gar nicht. Es hat mich nur in dem Moment geärgert, dass es erst so weit kommen musste.
elani ist ja nun auch nicht der Typ der sich schnell durch irgendetwas erschüttern lässt. Nachdem ich sie dann wieder zu mir gerufen hab war auch alles wieder gut. sie benimmt sich nicht irgendwie komisch oder so. Da ist sie nicht der Typ für (Schäferhund halt).

Ich bin gespannt wie es bei der nächsten Situation wird...

Also wenn das irgendwas bringen würde, den Hund anzuschnauzen (nach positivem Aufbau etc), hätte ich damit auch gar kein Problem. Leider ist das mit Willi nicht so leicht, das führt immer nur zu noch mehr Hektik

physioclaudi: Ist hier übrigens auch so - Züchterwelpe aus einer liebevollen VdH-Zucht, Eltern gechillt (also für die Rasse), die Wurfgeschwister sind zwar auch alle sehr quirlig und lebhaft, aber keiner ist so ein Stresseumel wie Willi

@Belial
Jain. Es gibt verschiedene Arten von Hunden. Meine ältere Hündin brauche ich nur mal schief angucken, da weiß sie schon ganz genau, dass ich nicht amused bin. Ich erinnere mich genau an zwei Male, wo ich wirklich die Beherrschung verloren habe, als sie ein Junghund war, und richtig rumgebrüllt und getobt habe. Da war sie hinterher nur noch ein Häufchen Hund und zwar nicht nur für die nächste halbe Stunde.

Meine junge Dame jetzt pfeift auf einen lauteren Motzer meinerseits und denkt sich LMAA.

Aber generell kriegt kein Hund einen Psychoknacks, wenn ihnen angemessen und wirklich deutlich gemacht wird, dass man die Faxen nun auch dicke hat. Es kann mir keiner erzählen, dass die nicht wissen, wie weit sie gehen können.