Das endlose Thema: Ja, Nein, vielleicht Hund?
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Probeweise find ich keine schlechte Idee, ist das bei Tierheimen üblich?
Kannst du beim Tierheim erfragen.
Ich weiß was du meinst, aber du musst dich 24 Std. kümmern und das passt halt nicht immer. Sicher denkt man wenn das Wetter schön ist und man Zeit hat: Jetzt ne Stunde mit nem Hund raus!
Aber das Wetter ist auch (meistens im Moment) schlecht, man hat Termine, muss einkaufen, arbeiten, Besuche machen, will weggehen, in Urlaub fliegen usw. Man sollte sich überlegen, ob man auch bereit ist Abstriche und Kompromisse zu machen und zurück zu stecken. Ein Hund ist total von dir abhängig. Und wenn sich dein Traumhund dann evtl. dann doch als nicht so pflegeleicht herausstellt, wird es für dich noch zeitintensiver.
Wenn du aber damit keine Probleme hast und dich auch bei Bedarf voll auf einen Hund einstellen kannst, dann sind es die besten Voraussetzungen. Ein Hund ist wie ein Kind. Allerdings wird ein Kind irgendwann unabhängig, ein Hund nicht.
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Und was ist, wenn ich wirklich morgens/abends mal so richtig kein Bock hab? Wie geht es euch? Früher waren auch immer die Eltern/ Geschwister da. Ich vermisse diesen postiven Zwang rauszugehen wirklich, aber habt/hattet Situationen/Tage an dekrn es euch wirklich richtig gestört hat?
Ja gibt es. Morgens würde ich manchmal gerne länger liegen bleiben. Abends würde ich manchmal gerne einfach ins Bett gehen ohne nochmal mit dem Hund gehen zu "müssen".
Und wenn ich mich dann überwunden habe, gehe ich doch oft länger als gedacht.
Wenn ich mal nicht "muss" weil ich nicht kann (krank und meine Mitbewohnerin nimmt ihn mir ab) dann fehlt mir total was und ich werde total "kribbelig".Ich bin auch mit Hund aufgewachsen und dachte "ach das wuppe ich alles total einfach, weil kenne ich ja schon alles"
Aber es ist doch nochmal eine ganz andere Sache, wenn man alleine für alles verantwortlich ist.
Mir fällt es manchmal schwer, weil man muss entscheiden was der Hund zu essen bekommt, wie der Hund erzogen wird, wie ich so mit dem Hund umgehe dass es ihm gut geht, welche Impfungen, wann zum Tierarzt, welche Hundeschule....Es ist einfach was total anderes, wenn man komplett alleine verantwortlich ist. Aber da wächst man rein.
Sicher macht man anfangs Fehler.
Nach dem Tod meines ersten Hundes letzten Jahres, ist mein erster Welpe eingezogen.
Nun ist er ein Jahr alt - er ist bisher super geraten, aber dennoch gibt es Dinge die ich, würde ich mit Linus nochmal bei 0 starten anders machen.
Aber das wird jedem so gehen. Selbst wenn er schon 20 Hunde hatte - es wird immer Dinge geben die man mit der entsprechenden Erfahrung anders machen würde.Ich finde bei dir klingt das alles ziemlich gut überlegt.
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Immer, wenn ich mal wenig Lust habe, sage ich mir:
Ich habe meine Hobbies, meine Freunde, meine Familie, meine Arbeit, meine Phantasie...
Mein Hund hat nur mich.
NUR mich.
Für ihn gibt es nichts im Leben, was er ohne mich haben kann.Futter, Beschäftigung, Zuneigung, Bewegung.
Ich bestimme, wann er schläft, frisst, spielt, sogar wann er pinkeln kann.
Ich habe Macht. Und Macht heißt Verantwortung.Ich liege da und schau Serie, während meinem Hund die Blase unangenehm drückt?
Dieser Gedanke reicht und ich mach mich auf den Weg.
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Ich finde, dass deine Voraussetzungen gut klingen. Und sich für einen erwachsenen, souveränen Hund zu entscheiden ist sicherlich in deinem Fall am vernünftigsten (Welpe im Büro ist ja kaum machbar).
Ich bin Studentin, da hat man recht viel freie Zeit und notfalls übernimmt auch mal jemand anderer die Gassirunden für mich (Mutter, Schwester), aber zu 95% bin ich diejenige, die die Spaziergänge übernimmt. Auch an Tagen, an denen ich eigentlich einfach lieber zuhause bleiben würde. Irgendwie auch Gewöhnungssache, denke ich. Dass ich wirklich mal absolut keinen Bock habe rauszugehen, kommt äußerst selten vor, vielleicht alle paar Monate mal, wenn ich einen echt bescheidenen Tag hatte... Aber dann rafft man sich eben trotzdem auf, geht raus und oft genießt man es dann richtig, einfach mal den ganzen Alltagsstress hinter sich zu lassen.
Ich finde, man sollte die täglichen Spaziergänge weniger als Pflicht sehen denn als Freizeit, als "Hobbyzeit". Ein anderer geht nach der Arbeit ins Fitnessstudio oder zockt, du gehst eben mit dem Hund raus. Ist doch total schön, Zeit draußen zu verbringen, und gesund ist es obendrein. Diese positive Einstellung wirkt da Wunder und ich finde es an den meisten Tagen auch superschön, mit Hund rauszugehen :)
Klar, wenn ich mal berufstätig bin, wird's manchmal sicher stressiger, aber ich bin mir sehr sicher, dass ich das auch wuppen könnte.
Denn irgendwie ist das Leben doch erst mit Hund so richtig "ganz" und rund, oder?PS: Du kannst ja auch einfach mal den "Praxistest" machen. Also jeden Morgen vor der Arbeit zumindest 30 bis 40 Minuten früher aufstehen als jetzt und dann die Morgenrunde drehen, wie du sie später mit dem Hund drehen würdest. In der Mittagspause dann ebenfalls rausgehen und nach der Arbeit genauso. Zieh das am besten mindestens eine, besser zwei Wochen lang durch. Danach wirst du wahrscheinlich klarer sehen, ob du wirklich dafür bereit bist.
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Probeweise find ich keine schlechte Idee, ist das bei Tierheimen üblich?
Glücklicherweise nicht.
Was würde es auch nützen? Ein Hund wird sich bei einem Probewochenende niemals so zeigen, wie er wirklich ist. Das dauert ein paar Wochen, bis er sein wahres Ich zeigt.
Und für den Hund ist das doch der totale Stress, wenn jeder den mal zwei Nächte nimmt.
Und weil ein Hund im neuen Zuhause in der Regel erstmal unsicher ist, sagen dann sicher viele "Ach, der ist ja voll langweilig, den bringen wir zurück, war ja bloß Probewohnen".Wenn es wirklich GAR NICHT klappen sollte, dann hindert einen doch nichts daran, den Hund in diesem Fall wirklich wieder abzugeben.
Aber offizielles Probewohnen? Nein.
Wer wirklich Interesse an einem bestimmten Hund hat, der kann den Hund im TH mehrmals besuchen, laaaaange Runden mit ihm drehen und das Tierheimpersonal ausfragen. -
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Und sich für einen erwachsenen, souveränen Hund zu entscheiden ist sicherlich in deinem Fall am vernünftigsten (Welpe im Büro ist ja kaum machbar).
Ein Welpe im Büro ist meiner Meinung nach die einfachste Version, einen Hund an sowas zu gewöhnen. Was tut denn ein Welpe so? 22 Stunden schlafen, fressen, kurze Pinkelpausen, maximal am Kauknochen/Spielzeug nagen. Das war's.
Aber da ein Welpe ja in diesem Fall nicht in Frage kommt, würde ich vorschlagen, sich mal zu informieren ob vielleicht ein Hund aus Privatabgabe über seinen Zuchtverein in Frage käme. Die Züchter kennen ihre Hunde und können dir genau sagen ob dieser Hund zu deinen Bedürfnissen passt oder nicht.
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Ein Welpe im Büro ist meiner Meinung nach die einfachste Version, einen Hund an sowas zu gewöhnen. Was tut denn ein Welpe so? 22 Stunden schlafen, fressen, kurze Pinkelpausen, maximal am Kauknochen/Spielzeug nagen. Das war's.Aber da ein Welpe ja in diesem Fall nicht in Frage kommt, würde ich vorschlagen, sich mal zu informieren ob vielleicht ein Hund aus Privatabgabe über seinen Zuchtverein in Frage käme. Die Züchter kennen ihre Hunde und können dir genau sagen ob dieser Hund zu deinen Bedürfnissen passt oder nicht.
Du bist Lehrerin, nicht?
Dann kann ich dir versichern, in den meisten Büros wäre ein Welpe absolut nicht gerne gesehen. Das kannst du nicht mit Newton vergleichen, den du zum pädagogischen Begleithund ausbildest. Klar war es da wichtig, dass er von Anfang an dabei ist, um sich an die Situation und seinen späteren "Job" zu gewöhnen.Aber wie willst du das im Büro mit einem Welpi machen? Da ist es in wohl 90 Prozent der Fälle nämlich nicht möglich, alle 2 Stunden mit dem Hund rauszulaufen. Mein Chef würde meiner Mutter was Schönes erzählen, wenn sie mit einem nicht stubenreinen Hund im Büro antanzen würde.
Außerdem bleibt der Welpe ja nicht ewig Welpe. Der entwickelt sich weiter zu einem ungestümen, lebhaften Junghund, der vielleicht versucht, in unbeobachteten Momenten was kaputtzumachen oder eben irgendwas anderes Blödes anstellt, weil er mit seinen 6 Monaten halt noch nicht perfekt erzogen ist.
Warum sollte das mit einem Welpen einfacher sein als mit einem souveränen, ruhigen erwachsenen Hund, der den Arbeitstag zum Großteil verschläft?
Klar, Welpen schlafen auch viel, aber wie gesagt, die müssen auch öfter Pipi. Und es bleibt die Frage, ob neben dem Tag im Büro dann in der Freizeit noch genügend Zeit ist, den Welpen zu sozialisieren, ihn an verschiedene Alltagssituationen zu gewöhnen, ihn zu erziehen...Das ist mit dem Lehrerdasein (studiere selbst Lehramt) einfach nicht zu vergleichen.
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Ein Hund bedeutet Verpflichtung er möchte beschäftigt werden muss raus evtl. auch während der Arbeitszeit .Was passiert wenn sich dein chef mal anders entscheidet und möchte das auf einmal nicht mehr.Außerdem bist du noch sehr jung und möchtst auch noch andere Aktivitäten unternehmen wobei der Hund nicht mit kann ,da stellt sich die Frage wer betreut ihn evtl. falls er nicht alleine bleiben kann - will -oder möchte .Ich schreibe aus eigener Erfahrung wir haben 2 Hunde und haben uns dazu entschlossen das wir uns später keine mehr anschaffen werden da wir dann unser Leben auch einmal ohne Verpflichtung genießen möchten,wir lieben Hunde und hatten schon immer welche.Aber wir werden dann später einmal Hunde in Pflege nehmen wenn Herrchen und Frauchen mal den Hund nicht mit nehmen können somit hätten wir dann auch von Zeit zu Zeit mal eine Fellnase bei uns und es würde uns nicht so schwer fallen darauf zu verzichten.Bedenke ein gesunder Hund kann durchaus 15 Jahre alt werden und bekommt auch seine wehwechen wie wir später auch da stellt sich die Frage bist du schon bereit dazu ???Ich möcht dich nicht von einem Hund abbringen es ist was wundervolles einen zu haben .
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hm also ich bin ja eher der Meinung, dass man natürlich entsprechend Vieles bedenken sollte, aber manches muss man dann auch einfach wagen. Nicht alle Fragen/Zweifel lassen sich vorher klären.
Und damit meine ich nicht: Mal testen und wieder abgeben. Natürlich muss man sich der Verantwortung für so viele Jahre bewusst sein.
Aber alles 100% absichern kann man im Leben halt nicht.Dann würde man wohl nie Kinder und Tiere bekommen, eine Wohnung/ein Haus kaufen, umziehen in eine neue Stadt, einen neuen Job wagen....etc.
Ich glaube die grundsätzlichen Dinge sollten stimmen, ja. Das ist bei dir ja auch gegeben. Aber es ist halt eben nicht alles planbar, aber am Ende lässt sich ja doch auch vieles sehr gut umplanen. Was ich aber super wichtig finde ist eine gewisse "Sich-darauf-Einlassen"-Bereitschaft. So ist man doch super vorbereitet. Wie schon viele geschrieben haben, man weiß halt vorher nicht genau was man so bekommt :-)
Und man sollte natürlich bedenken, dass in so einem Forum sehr viele unterschiedliche Vorstellungen aufeinander treffen.
Manche sehen es recht problemlos den Hund überall hin mitzunehmen. Andere lassen ihn auch einmal ohne Bedenken bei anderen/geeignete Hundepension 2 Wochen in der Urlaubszeit. Für manche kommt das auf keinen Fall infrage. Da muss jeder seinen eigenen Weg finden.Manchmal sehnt sich der Mensch auch nach "Unabhängigkeit" um 1001 Dinge machen zu können. Meine Eltern haben auch damals gesagt: Wenn unser Hund nicht mehr ist, dann gibt es erst einmal keinen Neuen, dann reisen wir ganz viel unabhängig in viele Länder. Das geht mit Hund ja nicht." Der Hund lebt nun 8 Jahre nicht mehr und was machen sie? Fahren weiterhin an die Ostsee...
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Ein Hund bedeutet Verpflichtung er möchte beschäftigt werden muss raus evtl. auch während der Arbeitszeit .Was passiert wenn sich dein chef mal anders entscheidet und möchte das auf einmal nicht mehr.
Man sollte sich vom Vorgesetzten immer eine schriftliche Bestätigung geben lassen, dass der Hund für die Dauer des Arbeitsverhältnisses mitgenommen werden darf.
Wenn man im Vorfeld sowohl den Vorgesetzten als auch die Kollegen mit einbezieht und sich für einen Hund entscheidet, der sich vom Wesen her fürs Büro eignet (also z.B. nicht jeden, der eintritt, zähnefletschend in die Ecke drängt oder ähnliche Extreme), klappt es in den meisten Fällen sehr gut.
Ich jedenfalls kenne auch mehrere Leute, die ihren Hund zur Arbeit mitnehmen. -
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