Trauerarbeit
-
-
Er war Beschützer, Dolmetscher und Kuschel-Partner zugleich.
Die Rolle müsst Ihr halt jetzt übernehmen.
Da habt Ihr vielleicht am Anfang zu viele Aufgaben an Bonny abgegeben.Hunde können schon sehr trauern.
Mein Ex Karlheinz hatte einen Hundekumpel im Nachbarhaus, der wegen Aujetzki eingeschläfert werden musste. Und obwohl ich für Kalli immer der Mittelpunkt war, hat es mehrere Wochen gedauert, bis er nicht mehr nach ihm gesucht hat.
Okay, schon klar, keine vergleichbare Situation.
Ich wollte nur sagen, dass die Hundepsyche einen Knacks bekommt, wenn ein Kumpel nicht mehr da ist.
Und bei Euch ist das ja extremer wegen der Nähe im Familienverbund.Tipps? Eigentlich keine.
Versucht, Eure Trauer nicht vor Manila zu zeigen. Sensible Hunde spüren das.Mein Beileid!
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Es tut mir ebenso sehr leid für euch
Und es ist traurig einen Hund dann so leiden zu sehen. Doch haben auch wir hier einen Hund, der sich sehr nach dem anderen ausrichtet, und uns wurde gesagt, da jetzt schon dran zu arbeiten wenn solch ein Fall eintritt, da unsere Hündin auch nicht mehr die gesündeste ist.
Im nachhinein kann man dem Hund wirklich nur Zeit geben die Trauer zu überwinden, und ihr macht das supi. Doch eben auch ein so feinfühliger sensibler Hunde merkt, das ihr auch trauert. Somit trauert er auch mit euch mit. Ihr habt ihn schnuppern lassen etc., alles richtig gemacht.Meine Idee wäre nur noch: Habt ihr nicht die Möglichkeit dazu einen Pflegehund zu nehmen, bzw. einen Hund aus dem Bekanntenkreis mal aufzunehmen für ne Zeit? Dieser kann zwar euren Hund und die Vertrautheit nicht ersetzen, aber doch auch evtl wieder etwas mehr hündische Sicherheit mit einbringen ? Und das dann in gesunden Abständen ?
Euer Hund hat doch von den anderen Hund die Sicherheit bekommen. Er braucht das eben. Klar muss dann solche ein Hund bewusst ausgewählt werden und souverän sein, auch um zu trösten und gleichzeitig zu geben. Das kann möglich sein unter Hunden. Würde ich in Erwägung ziehen, sollte es sich nicht bessern
Drück euch alle Daumen und kann verstehen wie schmerzhaft das doch ist.
-
Eine Bekannte hat ihrem trauernden Hund mit Hilfe einer THP
wieder ins normale Leben zurückgeholfen. Es gibt da wohl
Globuli, die angstlösend wirken und helfen können, diese Situation zu verarbeiten.
Zusätzlich zu viel Zeit, Ansprache, Körperkontakt hat das wohl sehr geholfen. -
Ach liebe Britta, ich weiß, was in Euch vorgeht und kann sehr gut nachfühlen, wie es Dir derzeit geht. Schlimm genug, dass Bonny gegangen ist und jetzt das trauernde Häufchen Elend zu sehen, macht die ganze Sache noch viel schlimmer.
Bei uns war es ja ähnlich und Atti hat es geholfen, dass Faro bei uns einzog. Allerdings hat er ein halbes Jahr gebraucht, ehe er Faro so angenommen hat wir jetzt. Sie mochten sich von Anfang an, doch das Spiel blieb aus, das kam erst im Urlaub und ich glaube, das war der Zeitpunkt, wo Atti mit seiner Trauer fertig war. Vielleicht ist das zu menschlich gedacht, aber so habe ich es empfunden
Was ich Dir raten soll, Britta, weiß ich leider nicht
-
Vielen Dank für eure Antworten, und im Endeffekt decken sie sich so ziemlich.
Dass Bonny einen Großteil dazu beitrug aus der Anfangs-Manila einen halbwegs "normalen" Hund zu formen, darüber bin ich mir immer mehr im Klaren.
Allerdings war es nie so, dass ich sie sozusagen "aus der Hand gegeben " habe, es war schon auch für uns eine große Aufgabe.
Wir haben auch getrennt etwas unternommen, was heißt, ich war mit Nilchen unterwegs, mein Mann mit Bonny. Und dies ganz bewusst, und es hat immer gut geklappt.
Ich denke mal, dass sie sehr wohl weiß, dass er nicht mehr zu uns zurückkommt, und sie sucht ihn auch nicht.
Der Abschied von ihm hat sicherlich dazu beigetragen, dass auch ihr, so wie auch uns, die Endgültigkeit bewusst wurde. Natürlich in einer anderen, nicht menschlich gedachten Form.
Ich hoffe sehr, dass ihr die Zeit helfen wird wieder an Selbstsicherheit dazu zugewinnen.
Wer sie persönlich kennt und kannte von der Anfangszeit, der weiß wovon ich schreibe.Einen Pflegehund aufnehmen möchte ich nicht, denn er geht auch wieder, und diese Unruhe möchte ich gerne für sie vermeiden.
Einen zweiten Hund, der dauerhaft bleiben würde, halte ich in der Situation auch nicht für sinnvoll.
Erstmal muss sie wieder mit sich ins Reine kommen.
Manila ist nicht genug gefestigt, das ginge noch nicht gut.Ganz abgesehen davon, ich selber bin auch noch nicht so weit. Mein Bub ist für mich mental noch viel zu gegenwärtig
.
-
-
Ach Britta, lass dich einfach mal von mir virtuell ganz doll in den Arm nehmen und drücken !
Ich weiß, wie ihr euch fühlt. 2 Hunde musste ich gehen lassen
Die Zeit heilt die Wunden, aber nicht die Erinnerungen, die werden zum Glück immer bleiben.
Ihr braucht noch Zeit ! Es dauert. -
Liebe Britta,
es ist hart, es tut einfach nur unsagbar weh und der Schmerz wird ja nicht weniger, wenn ihr seht, wie sehr Bonny seiner Manila fehlt...
Meinen Buddha musste ich 2013 ja gehen lassen, Mara hat sich bis heute nicht komplett davon erholt.
Aber viele Dinge sind besser geworden, vieles nimmt die Kleine jetzt von mir an.
Vor allem: die Ruhe und Sicherheit, das "durchs Leben geführt werden", wie Ina es einst bei ihr tat...Ich denke, dass ist auch das Einzige, was ihr machen könnt:
Schauen, wo könnt ihr diese Rolle übernehmen... Natürlich ist es schwer, Manila so zu sehen...
Aber im Prinzip, wenn du sie lieb, nett, wohlwollend, aber auch selbstsicher, an der Leine aus ihrem Korb rausholst, machst du genau das: ihr zeigen "ich mach das schon, ich geh jetzt vor und nehme dich an meiner Seite mit... "...Hab Geduld... Vier Wochen sind nichts...
Keiner der anderen vier Hunde hier im Haushalt, kann übrigens Mara diese Sicherheit vermitteln, wie es Ina tat... Und auch ich bin nur *nahe dran*...
Aber - so wachsen wir eben auch zusammen...
Fühl dich einfach mal umarmt...
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!