Verträglicher Hund reagiert plötzlich aggressiv
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Abstandstraining ist langwierig. Als Erstmaßnahme, wenn der Hund ins Restaurant mit muss oder soll, wäre für mich ggf. einen Kennel dabei haben. So ein Dackel ist ja nicht sooooo groß und falls ihm das Sicherheit verschafft, könnten alle Beteiligten entspannen, weil man weiß, dass der Hund sich nicht plötzlich Luft machen kann.
Hab halt Geduld mit ihm und zieh in Betracht, dass das Training sehr lange dauern wird und behalte im Hinterkopf, dass die Wohlfühlzone deines Hunde sich nicht verändert, sondern nur sein Umgang mit Unterschreitungen seiner Wohlfühldistanz.
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Was meinst Du mit Angsthund ? Ich frage nur weil es mich wundert das ein Angsthund mit in ein Restaurant kann.
Ich denke Dein Hund ist in diesen Situationen überfordert und gestresst. Wenn Du weißt in welchen Situationen er aggressiv reagiert würde ich diese erstmal vermeiden und ihm Raum geben. Keine engen Begegnungen, Platz zum ausweichen und positive Stimmung. Dein Hund zeigt Dir deutlich das es ihm zu viel ist.
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"Social Walks" sind eigentlich in dem Fall eine gute Sache, wenn du auf deinen Hund achtest, ihm die Möglichkeit gibst, Abstände selbst zu wählen bzw. du ihm Abstand ermöglichst.t
Für ihn doch auf der dem anderen Hund abgewandten Seite, so dass du als Blocker dazwischen bist. Und dann kannst du auch mal blocken, wenn der Hund einen Ansatz zeigt.
Für so was wie Restaurantbesuche bräuchte man wahrscheinlich etwas mehr Vorbereitung. Der Hund sollte lernen, auf einem ihm zugewiesenen Platz zu bleiben. Also erst mal Deckentraining machen und dann eine Decke mitnehmen, auf die er liegen kann.
Stoffkennel wäre auch eine Möglichkeit, die kann man ja auch gut mitnehmen und leicht eben aufbauen.
Für mich stellt sich noch die Frage, ob der Hund wirklich aus Angst heraus so agiert. Wenn du sagst, er ist ansonsten gut verträglich.
Woran machst du fest, dass er ein "Angsthund" ist? Und Angst kann man ja vor vielem haben. Hat er wirklich Angst vor Hunden und hat er das Verhalten immer schon so an der Leine gezeigt?
Oder habt ihr womöglich unbewusst eine ganz klassische Leinenaggression "antrainiert"?An die Sache ran gehen könnte man auch durch angeleitetes Begegnungstraining, wo man das Gegenüber die die Distanz erst mal kontrollierbar hält.
Beibringen könnte man z.B. ein Abbruchsignal plus Alternativverhalten.
Selbst wenn es ein Angsthund ist, der aus Angst so agiert, darf man ja trotzdem ein Verhalten auch mal unterbrechen/abbrechen, um dem Hund dann eine andere Konfliktlösungsstrategie aufzuzeigen.
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Da ein es ein Dackelmix ist, denke ich da an etwas anderes als an Angstverhalten, vor allem, weil du schreibst, er ist sonst sehr verträglich.
Mein letzter Dackel war manchmal sehr "sonderbar".
Wenn er im Bach stand und es kam ihm seine DSH-Freundin zu nahe im Bach, dann hat er sie angeschnauzt, wobei er sie meist schon gar nicht in den Bach hineingelassen hat - er hat dann seinen Bach verteidigt.
Ich kann mir daher vorstellen, dass dein Hund ab einer gewissen Wartezeit in den "Verteidigungs-Modus" übergeht, weil der Fleck wo er sich gerade aufhält jetzt ihm gehört und da braucht ihm kein anderer Hund zu nahe kommen. -
Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass die "Aggression" eine ganze andere Ursache hat.
Vielleicht reagiert er auf den Bewegungsreiz des anderen Hundes.
Vielleicht handelt es sich wirklich um Ressourcenaggression oder territoriale Aggression.Oder einfach eine hausgemachte/erlernte klassische Leinenaggression.
Distanzunterschreitungen werden mit Sicherheit eine Rolle bei der ganzen Sache spielen.An der Leine andere anpöbeln kann einem Hund ja auch Spaß machen und setzt Glückshormone im Gehirn frei.
Vielleicht hast du ja die Möglichkeit, ein Video einzustellen.
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Sie schreibt zwar, er sei verträglich, ja. Aber er geht manchen Hunden aus dem Weg, wurde im Tierheim gemobbt, kann sich nicht wehren. Jetzt hat er in so beengten Situationen, in die er gezwungen wird, keine Möglichkeit, auszuweichen wie sonst.
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Du beschützt Deinen Hund, indem Du ihn schlichtweg nicht mitnimmst bei Gegebenheiten, in denen er nicht ausweichen kann. Was will der im Restaurant, außer sich langweilen? (Ich mag das ja eh net, erstens könnten andere Leute allergisch sein auf Hund, zweitens nervt meine eine, die dauernd bellt, wenn Kellner sich dem Tisch nähert *gg und drittens muß ich dann dauernd gucken, ob sie auch liegenbleiben, keiner sie tritt oder füttert - da hab ich keinen Bock drauf, wenn ich essen gehe, dann möcht ich entspannen und meine Ruhe). Sich langweilen oder ruhig liegen kann der Hund doch genauso gut daheim? Was will er an der Leine in ner Hundegruppe, wenn er dort eher ängstlich ist, Spaß hat er dabei sicher nicht. UNd wofür macht man Gruppenspaziergänge? Zum Spaß des Hundes, oder? Wenn er das aber net mag, laß sowas doch einfach.
Um ihm mehr Selbstbewußtsein zu geben, kann man Spaziergänge mit 1-2 anderen Hunden machen (ohne Leine), aber den Hund in ne Gruppe reinzuzwängen, wo er sich nicht wohlfühlt, wird für ihn die Situation nicht verbessern. Du kannst nicht ständig von A nach B springen, um Dich schützend vor den Hund zu stellen, wenn er unsicher wird.
Bei sonstigen Begegnungen: den Hund auf die Seite nehmen, auf der der entgengekommende Hund nicht ist. Also, wenn Dir wer entgegenkommt, laufen die Hunde im Idealfall beide auf der Außenseite, sodaß 2 Halter dazwischen sind.
Du kannst ihn auch hinter Dich nehmen, wenn er unsicher wird - dann mußt Du aber gewährleisten, daß dort kein Hund an ihn rankommt (in ner Gruppe schwierig, hast ja nur 2 Hünde). Dann ist "hinter Fraule" sozusagen sein Schutzraum. Du klärst vorn die Lage, er wartet im sicheren "hinter Fraule"-Schutzraum. Dann könnt ihr weitergehen, wenn Du den Weg gesichert hast, sprich der andere Hund weg ist.
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Da gleich nen Mauli drauf halte ich für kontrapruduktiv, denn an sich will er ja gar keinen Ärger

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Du beschützt Deinen Hund, indem Du ihn schlichtweg nicht mitnimmst bei Gegebenheiten, in denen er nicht ausweichen kann. Was will der im Restaurant, außer sich langweilen? (Ich mag das ja eh net, erstens könnten andere Leute allergisch sein auf Hund, zweitens nervt meine eine, die dauernd bellt, wenn Kellner sich dem Tisch nähert *gg und drittens muß ich dann dauernd gucken, ob sie auch liegenbleiben, keiner sie tritt oder füttert - da hab ich keinen Bock drauf, wenn ich essen gehe, dann möcht ich entspannen und meine Ruhe).
Dafür trainiert man mit den Hunden, um auch mit ihnen mal dorthingehen zu können, und mit meiner Schisserdame hat es wunderbar geklappt ;_) Warum sollte ich sie dauernd zu hause lassen müssen ? Sie bleibt jetzt wunderbar und reagiert nicht mehr nervös, sondern freut sich um jeden der kommt :-)
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Wenn es wirklich aus Angst passiert, dann würde ich auch anders an die Sache rangehen. In viel kleineren Schritten. Bei meiner Hündin handelt es sich nicht um Angst, die is einfach nur pissig, wenn ihr in bestimmten Situationen Jemand zu Nahe kommt. Außerdem is sie Futter neidisch und verfressen. Darum ist bei uns der Maulkorb ne Lösung.
Das scheint hier ja nicht der Fall.
Mit diesem Hund würde ich wohl auch auf Restaurantbesuche erstmal verzichten und in Hundegruppen mit viel Abstand zu anderen (angeleinten) Hunden agieren. - Vor einem Moment
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