Gewichts-/Figurbewertungsthread - Teil 2

  • Die Frage ist doch wie extrem schlank definiert wird.


    Ich bin ziemlich sicher, würde man denjenigen die hier der Meinung sind wir Schlankheitsfanatiker würden dürre Hunde haben wollen mal unsere eigenen Hunde hinstellen, die meisten fänden die Figur völlig in Ordnung.




    Wir bewegen uns genauso im Bereich des Normalgewichts wie diejenigen, die ihre Hunde lieber im mittleren bis oberen Bereich halten.

    Weder bekommen diese Hunde eine Fettleber, noch sind "unsere" Hunde so dünn, dass gar kein Fett mehr vorhanden ist. Bis das Fett in und um die inneren Organe abgebaut wird muss der Hund schon ziemlich untergewichtig sein, in der unteren Hälfte des Normalgewichts passiert das nicht.


    Und neben den optischen Aspekten muss der Hund sich natürlich wohl fühlen! Schiebt er den ganzen Tag Kohldampf, ist schnell schlapp und darf nur mikroskopisch kleine Mengen fressen, mit einem Kilo mehr ist das Problem aber gegessen - klar gestehe ich dem Hund dieses Kilo dann zu!


    Aber solange der Hund jung, fit und muskulös ist, Leistung erbringt und zwei Mal am Tag einen vollen Napf (in unserem Fall sogar High Energy Futter) vor die Nase bekommt ist da überhaupt nichts Bedenkliches.



    Studien habe ich von unterwegs nicht zur Hand, aber zur Gelenkbelastung mit verschiedenen Gewichtsklassen gibt es die sicher zuhauf wenn man googlet. Und ja, da macht ein Kilo mehr oder weniger auf jeden Fall einen Unterschied bzgl der auf das Gelenk wirkenden Kräfte. Das ist einfache Physik und Mathematik.


    Und nein, wenn der Hund ein Kilo mehr wiegt gehen davon natürlich nicht automatisch die Gelenke kaputt. Aber die Belastung und damit auch das Risiko ist erhöht.

  • Das hab ich auch schon gehört und auf die Schnelle das gefunden: https://www.spiegel.de/gesundh…man-laenger-a-875379.html


    Das mit den 4-5 kg mehr kann ich bestätigen. Ich würde mich als stabil gebaut bezeichnen. Klar, mit 5 kg weniger gefalle ich mir optisch besser, aber ich fühle mich mit den 5 kg mehr auch gesundheitlich stabiler, hab weniger Kreislaufprobleme, werde seltener krank. Früher (so mit 20) war ich echt mega schlank. Jetzt bin ich 40. Niemals hätte ich damals gedacht, daß ich heute gute 15-20 kg mehr wiege als damals. Heute ist es mir allerdings auch nicht mehr soooo wichtig. Mehr muß es nicht sein, aber so wie jetzt isses ganz ok. Trage Kleidergröße 42.

  • Also ich bin selber ziemlich schlank, ohne groß etwas dafür tun zu müssen.

    Ich bin eher der Typ, dass ich essen kann, was ich möchte und trotzdem nicht "dick" werde.

    Ich bin aber nicht untergewichtig und fühle mich so wohl!


    Und genau das gleiche möchte ich auch für meinen Hund! Sie soll schlank sein, aber natürlich nicht dürr.


    Sie ist ein großer, langbeiniger und langer Hund und ich denke, Übergewicht würde ihren Gelenken ziemlich schaden.

    Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass sie bei der Hitze auch noch 5kg Übergewicht mit herum schleppen müsste...dann würde sie sich freiwillig gar nicht mehr bewegen.


    Aber sie soll natürlich nicht so "schlank" sein, dass sie nach 2-3 Tagen anstrengendem wandern als Gerippe daher kommt. Oder nach 1-2 Tagen Durchfall oder Fressunlust.


    Da Coco ja eher der Mäkler bzw. schlechter Fresser ist muss ich mir bei ausreichender Bewegung aber wirklich keine Sorgen um Übergewicht machen.


    Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich bei uns auf den normalen Gassirunden oder beispielsweise auf Rally-O-Turnieren viele übergewichtige Hunde sehe. Ein zu dünner Hund ist mir noch nie aufgefallen.

    Gestern abend z.B. ein unglaublich fetter Berner Sennenhund, der deutlich mit der Hitze zu kämpfen hatte.

    Oder zwei "gerettete" Hunde aus Griechenland, die eigentlich schlanke, agile Jagdhunde wären, aber bei einem Idealgewicht von ca. 15 kg wohl mindestens 5 kg zu viel haben.


    Zurück zum Thema: Coco hat sich gestern abend richtig satt gefressen am Trockenfutter. Und wir haben dann in den kühlen Abendstunden noch ein paar Übungen gemacht, die hoffentlich gut für den Muskelaufbau sind.

  • Diese "leichtes Übergewicht ist besser" Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, weil schwer kranke, sterbende Patienten oft kachektisch sind. Bereinigt man die Daten um diesen störenden Einfluss, ist auch leichtes Übergewicht lebensverkürzend. Isso

  • Nur daß wohl jeder am Ende seines Lebens in irgendeiner Weise krank wird?

    Ja und dann halt dünner wird...deswegen wird die Lebenserwartung auf Mittelwertsebene durch diese Ausreißer verzerrt. Daher versteh ich nicht was du jetzt sagen willst?

  • Nur daß wohl jeder am Ende seines Lebens in irgendeiner Weise krank wird?

    Ja und dann halt dünner wird...deswegen wird die Lebenserwartung auf Mittelwertsebene durch diese Ausreißer verzerrt. Daher versteh ich nicht was du jetzt sagen willst?

    Geht mir genauso. Ich finds einleuchtend. Der Tod am Lebensende ist in der Regel Folge einer Krankheit. Bei einem höheren BMI hat der Körper zum Zeitpunkt der Erkrankung einen größeren Energievorrat als bei einem BMI, der an der Untergrenze kratzt. Salopp gesagt der Akku hält länger. Ab einem gewissen Grad Übergewicht kommt es zu Begleiterkrankungen, die per se das Leben verkürzen können und der Vorteil durch den volleren Akku fällt wieder weg.

  • Bereits vorgeschädigte Gelenke oder Rassen die stark zu derartigen Problemen neigen, wären für mich zB Kandidaten für das unterste Normalgewicht. Aber ich bezweifle sehr, dass bei einem mittelgroßen Hund ohne Veranlagung 1kg mehr, die Gelenke schädigt ;)


    @Syrus

    Da du dich gemeldet hast, spreche ich dich jetzt auch an. Ich meine in deinem Fall auch nicht deine eigenen Hunde. Denn die wirst du vermutlich erst gar nicht soweit kommen lassen, das gezielt was runter muss. Und da weißt du, ob sie ständig Hunger haben, ob es ihnen gut geht usw.

    Wenn dann aber hier jemand seinen absolut normalgewichtigen Hund einstellt und dann gesagt wird, da muss noch so und so viel runter, damit er auch im unteren Bereich ankommt, weiß man im Hintergrund nicht, was es für den hund bedeutet. Was hat er nun wirklich davon kurz vorm Untergewicht zu stehen, obwohl er mit dem Kilo mehr trotzdem fit ist (und sauch sonst gesund)?


    peikko

    Sehr interessant, danke.

    Interessehalber habe ich nochmal nach geschaut. Ich würde zB selbst mit 15kg mehr noch im Normalbereich liegen. Da wären die empfohlenen 4-5kg also ein Klacks ;)


    Diese "leichtes Übergewicht ist besser" Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, weil schwer kranke, sterbende Patienten oft kachektisch sind. Bereinigt man die Daten um diesen störenden Einfluss, ist auch leichtes Übergewicht lebensverkürzend. Isso

    Belege?


    Nahrungsmenge und -mittel wurden bereits überprüft. Da es Symptome bis krampfend bewusstlos umkippen gab, gab es dementsprechend auch sehr weitreichende Diagnostik. Im, wie außerhalb vom Krankenhaus und von mehreren Ärzten. Es wurde aber nichts gefunden und mittlerweile lebe ich damit einfach. Was anderes bleibt mir eh nicht übrig und man entwickelt Strategien.

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