Der "Hunde arbeiten am Vieh" - Quatsch-Thread

  • Der wird zwei ;)
    Ich hätte halt auch die Möglichkeit Seminare in Polen zu machen über Bekannte oder auch über unseren Rasseclub in Deutschland.
    Sollte er sich bei sowas als absolutes Anti-Talent rausstellen würd der auch nicht mehr an ein vierbeiniges lebendes Nutzvieh rankommen, selbst wenn ich selbst mal welches halten würde :lol:


    Wie realistisch diese Pläne sind ist leider schwer einzuschätzen. Rein theoretisch hätten wir jetzt schon die Möglichkeit über Kontakte eine Weidefläche (langfristig) zu pachten. Das Einzige, was mich abhielt ist die Tatsache, dass eine Haltung dann wirklich nur mit viel Aufwand verbunden ist und wenn etwas unvorhergesehenes dazwischen kommt (Notfall auf der Weide, Krankheit, Bahnverbindung mal wieder unterbrochen usw) mir das zu unsicher wäre. Ich will nicht so egoistisch sein und Tiere halten, wenn sie aufgrund äussere Umstände viel zu kurz kommen könnten.
    Da ein Umzug in einigen Jahren aber recht wahrscheinlich ist ist dieser Wusch auf jeden Fall im Hinterkopf.

  • Hier in der Gruppe gibt es einige Videos https://www.facebook.com/groups/269329433149266/?fref=ts
    Auf youtube gibt es auch ein paar.
    Die Hunde von meiner Züchterin hüten auch und in Frankreich kenne ich eine Züchterin die selbst Schafe hat. Gibt wohl noch einige mehr Beispiele, allerdings nicht in Deutschland soweit ich weiß (wobei ein Hund der Französin aus deutscher Zucht kommt). Eher Polen, Frankreich, Schweden und ich glaub in Russland auch.


    Aktiv gezüchtet in dem Sinne nicht. Allerdings ist der rasseeigene Trieb bei jedem Corgi noch vorhanden und kommt wohl auch durch, sobald man ihm die Gelegenheit gibt. So zumindest die Erfahrung der ganzen Züchter.
    "Noch" scheint man es bei den Rassen nicht allzu versaut zu haben mit Show- und Leistungstrennung. Aber weit ist es wohl nicht mehr, bis wir da eine Trennung haben, befürchte ich manchmal. |)

  • "Noch" scheint man es bei den Rassen nicht allzu versaut zu haben mit Show- und Leistungstrennung. Aber weit ist es wohl nicht mehr, bis wir da eine Trennung haben, befürchte ich manchmal.

    Och, manchmal ist das für die arbeitenden Hunde auch nicht das Schlechteste. Beim BC sind es ja genetisch zwei getrennte Rassen mittlerweile. Ich persönlich würde da jetzt andere auch nicht mehr zwischen haben wollen ... die Verhaltensweisen von den Hunden, die der CfbrH da so produziert wären alles andere als ein Zugewinn für die Arbeit.

  • Das ist allerdings alles nichts festes, sondern steht einfach nur im Raum. Auch ist nicht wirklich sicher ob dann doch eher Schaf oder Ziege oder sogar Beides.

    Ziegen lassen sich in vielen Fällen nicht so gut oder teilweise auch gar nicht hüten wie Schafe. Sie sind - im Normalfall - eigenständiger und wehren, bzw. stellen sich schneller als das Durchschnittsschaf. Der grosse Vorteil an Schafen ist, dass sie im Notfall wenn immer möglich ihr Heil in der Herde suchen. Ziegen versprengen sich schnell einmal, wenn der 'Herdentrick' nicht funktioniert. Es ist nicht so, dass es gar nicht funktionieren könnte, aber Ziegen brauchen normalerweise einen 'härteren' Hund, der sich auch in einer Konfrontation gut durchzusetzen weiss.


    Ist es sinnvoll bei so ungenauen "Zukunftsplänen" seinen Hund auf die Arbeit "scharf" zu machen, sprich auszubilden? Krabats Vollgeschwister arbeiten an Schafen und soweit ich das mitbekomme auch wirklich sehr zuverlässig.
    Allerdings ist das nicht so unbedingt mein Ziel um den Hund auszulasten ihn auf Fluchttiere loszulassen

    Das kommt sehr darauf an, wie trainiert wird. Wenn ein Hund grundsätzlich schon wenig Erziehung genossen hat und ab und an mal wild auf irgendwelche armen Schafe losgelassen wird, ja, dann machst Du den Hund 'scharf' und man könnte durchaus von Tierquälerei den Schafen gegenüber sprechen. Solche Szenen habe ich traurigerweise schon öfters an 'Eignungstests' erlebt. Geht die Ausbildung allerdings langsam, kontrolliert und (Hund, Mensch und Schaf gegenüber) respektvoll vonstatten, spricht nichts dagegen. Der Hund soll in einer guten Ausbildung eben weder 'scharf' gemacht noch angefixt werden: wenn er die nötigen Anlagen hat, trägt er das 'Können' sowieso schon in sich. Die Ausbildung zeigt ihm dann nur, wie er sich dieses zu Nutze machen kann. Dabei sind Kontrolle, sprich möglichst bombensicheres 'Platz' auch auf Distanz und ein zuverlässiger Rückruf aus allen möglichen und unmöglichen Situationen sowie eine gute, vertrauensvolle Beziehung zum Hundeführer im Grunde genommen die wichtigste Basis.


    Auch hier ist es wie überall: der Hund mit den besten Anlagen kann durch falsches Training versaut werden, während es auch ein mittelmässiger Hund bei einem hervorragenden Trainer zum einsatzfähigen Gebrauchshund schaffen kann. Die Frage ist halt auch, ob Du den Hund 'nur' an Deinen eigenen Tieren einsetzen oder auch an Wettbewerben teilnehmen möchtest. Hierzulande wird ein Unterschied zwischen 'Farm Dogs' und 'Trial Dogs' gemacht.

  • aber Ziegen brauchen normalerweise einen 'härteren' Hund, der sich auch in einer Konfrontation gut durchzusetzen weiss.

    Ich habe bisher erlebt, dass Hunde, die ein sehr hohes Maß an Gefühl und Dosierung für Druck hatten, Ziegen sehr gut arbeiten konnten.


    Ich finde Ziegen toll, weil sie meist absolut fair sind, wenn der Hund seine Arbeit kann.


  • Gestern ewig lang was geschrieben und wohl irgendwie nicht abgeschickt und nicht zwischengespeichert :muede:
    Also nochmal in kurz :tropf:


    @flying-paws ist das echt so "schlimm" bei den deutschen Clubs, oder gilt das nur für den CfbH? Ich hatte auf Ausstellungen schon das ein oder andere Gespräch mitbekommen und da waren die Hunde (Border und auch Bobtails, auch wenn man das bei so nem getufften fast nicht glauben mag) wohl täglich am Vieh arbeiten, weil die Besitzer selbst Schafe oder Kühe hatten :???:


    Ich find Ziegen klasse xD Vielleicht wirklich deshalb, weil ich mehr mit Ziegen als Schafen "zu tun hatte", aber das waren durchweg Charaktertiere. Die Schafe auch, aber irgendwie ... die Ideen der Ziegen waren eindeutig kreativer. Was in der Umsetzung, grad im direkten Vergleich der Tiere auf dem Hof, wo ich vor ein paar Jahren gearbeitet habe bedeutete, das man für die Ziegen ausserhalb des Zauns mehr Leute brauchte.
    Vielleicht mit ein Grund, warum ich einer Ausbildung des Hundes offen gegenüber stehe. Der ersetzt ja dann menschliche Hilfskraft, die bei einer Hobbyhaltung bei mir wegfallen würde. Ich bin der einzige Huftierfan in der Familie.
    Deshalb kommt auch nur eine respektvolle Ausbildung in Frage. Der Hund ist Hilfsmittel und die Huftiere nicht das laufende Spielzeug des Hundes.

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