Trockenfutter-Erfahrungen-Laberthread

  • Ich trau mich irgendwie nicht an Futter mit Fisch ran u.ich kann nicht mal wirklich sagen warum |)

    Mein Dackelrüde hat Happy Dog Irland mit Lachs und Select Gold Sensitive Lachs mit Karotffeln bekommen, das hat ihm sehr gut geschmeckt und er hat beide super vertragen. Es stinkt auch nicht so wie man das von einem Fischfutter erwarten würde.
    Probier Futter mit Fisch aus, ist auch nichts anderes wie Futter mit Huhn oder Rind - der Hund muss es vertragen - fertig. ;)

  • Fisch füttern ist ein Abenteuer, was man mal probiert haben sollte :D

    Mein Pondi, die absolute Freßmaschine, die alles gefressen und geklaut hat, was nicht xfach gesichert war, fand getrockneten Fisch und TroFu mit Fisch total lecker. Aber bei frischem Fisch ist dem alles aus dem Gesicht gefallen. Der hat angefangen zu fressen und den Fisch dann wieder "zurückgekaut" und in den Napf plumpsen lassen. Dann hat er sich zu Maxe umgeguckt und fassungslos zugesehen, wie der munter seinen Fisch fraß. Also hat er es nochmal probiert: Fisch ins Maul, gekaut, wieder rückwärts gekaut und Fisch landete im Napf. Erneut ein fassungsloser Blick zu Maxe. Der Pondi war bei frischem Fisch wirklich in seinen Grundfesten erschüttert.

    Bei den Collies heute ist es genau umgekehrt. Mit Fisch-TroFu oder jeglichem getrockneten Fisch brauch ich denen nicht kommen. Aber frischen Fisch nehmen sie sehr gern.

  • Ich hatte für meinen Dackelrüden mal Fischleckerlies in der Jackentasche und als wir mit seiner Schäferhundfreundin gemeinsam Gassi gingen klebte diese mir 1 Std. an der Jacke und ging auch im Freilauf nicht von mir weg. :D

  • Cairo ist ja ein Fischesser |)
    bei Frischfisch hab ich immer Angst wegen der Gräten, die puhle ich raus. Gedünstet mit Kartoffeln oder -brei, mit etwas Leinöl und Calciumcarbonat, ein Sonntagsessen!
    von Lunderland gab es mal Steinbeißerdosen, die hat er SEHR gut vertragen, aber die werden LEIDER nicht mehr angeboten.

  • Der Hund ist nach wie vor Grundsätzlich ein Carnivor. Allerdings hat er sich über die Jahrhunderte an die menschliche Ernährung angepasst und die Fähigkeit eintwickelt, auch aus Pflanzen etc Ernergie zu gewinnen indem er die passenden Enzyme entwickelt hat. Trotzdem hat sich an seiner Hauptnahrungsquelle nichts geändert. Um heute einen Hund gesund zu ernähren gehört natürlich mehr als nur Fleisch dazu, Getreide braucht man trotzdem nicht notwendiger Weise. Auch wenn es für den Körper schwieriger ist, Proteine und Fette in Energie umzuwandeln, so ist der Verdauungstrakt des Hundes ursprünglich trotzdem genau darauf ausgelegt.
    Kohlenhydrate sollten im futter drinnen sein, da muss ich mich korrigieren, sorry mein fehler. Trotzdem diet viel Getreide als Füllmittel ähnlich wie bei uns. Kartoffeln und Nudeln machen satt. Wo viel Getreide in Hundefutter ist, habe ich bisher deutlich weniger Fleisch drinnen gesehen.

    Schau mal in die Menschheitsgeschichte. Nur die Reichen hatten über Jahrhunderte / Jahrtausende fast täglich Fleisch.
    Das gemeine Fußvolk war arm. Fleisch gab es - wenn sie Glück hatten - zum Sonntag. Die meisten Menschen konnten sich aber nur alle paar Wochen mal Fleisch leisten. Dadurch war Fleisch wertvoll - und wurde von den Menschen selber gegessen. Reste vom Fleisch wurden am nächsten Tag gegessen.

    Niemandem kam in den Sinn, das wertvolle Fleisch den Hunden zu geben. Vor allem, weil Hunde damals noch nur Tiere waren, ohne Gefühle, ohne Seele; ungefähr gleich so wenig wert wie Knechte und Mägde - sie hatten die Arbeit zu verrichten und mußten mit dem zufrieden sein, was sie bekamen (egal ob Futter oder Haltung). Kamen sie damit nicht zurecht, hatten sie halt Pech gehabt.

    Selbst Menschen, die selber Vieh besaßen, hatten nicht täglich Fleisch. Da es noch keine Kühltruhen gab, wurde entweder der Großteil verwurstet oder gepökelt. Man hat auch so gut wie alles verwertet. Geschlachtet wurde 1 - 2 x im Jahr.
    Selbst für diese Menschen war Fleisch und Wurst wertvoll, das man nicht einfach so den Hunden vorwarf.
    Zumindest bei ihnen gab es für die Hunde nach dem Schlachten das, was man nicht verwerten konnte - und das war wenig, und nur das, was wir hier als Abfall, das man ja nicht füttern sollte, bezeichnen würden.

    Hunde bekamen das, was Menschen hatten. Und das war fast ausschließlich Getreide, Brot, Milch.
    Wäre es so schlecht oder gar gefährlich für die Gesundheit der Hunde gewesen, hätten sie nicht überlebt. Natürlich finde ich solch eine Ernährung auch nicht gerade gut. Von daher bitte nicht falsch verstehen. Aber es wird immer so getan, als wenn Hunde über Jahrtausende jeden Tag einen Berg Fleisch bekommen hätten. Deshalb kann ich da meine Finger nicht still halten.

    Selber jagen hätte für Hunde das Todesurteil gegeben, wenn sie erwischt worden wären. Nur im Stall und in der Scheune bzw. dem eigenen Grundstück durften sich die Hunde Ratten und Mäuse fangen. Ob sie diese auch fraßen, ist eine andere Sache.

    Erst in der Zeit des Wirtschaftswunders, als Fleisch durch Massentierhaltung billiger wurde, konnten sich Menschen öfter Fleisch leisten - und den Hunden auch was von abgeben. Seitdem bekommen Hunde mehr Fleisch zu fressen, weil man sich das leisten kann.

    Das hier ist sehr interessant
    Hundeernährung: - Ein Streifzug durch die Geschichte

    Nichts für ungut!
    Ich war auch mal auf dem Trip mit viel Fleisch, kein Getreide und so. Aber ein Blick in die Geschichte, dazu noch eine Erkrankung meiner Hündin haben mich heruntergebracht.

  • Jetzt will ichs aber mal wissen und hab mal Lachs rausgelegt :lol:

    Ich wollte mal von Alpha Spirit die Sorte Fisch testen, weil ich darüber echt noch nie was negatives gehört habe... aber stimmt schon, probieren geht über studieren.

    Gut, ich könnte Juice auch Styroporflocken in Napf schütten u.er würde es fressen. xD

  • Meine macht ja - wie schon mal geschrieben - Unterschiede bei Fisch. TroFu mit Fisch geht gar nicht, findet selbst mein Staubsaugerhund eklig. Aber Fischstäbchen oder anderer Bratfisch sind oberlecker. Getrockneter Fisch ist bäh.

  • Ich hab mich letzte Nacht nochmal Intesiv in das Thema reingelesen.
    Die Studien, die ich damals (ist schon drei vier Jahre her) gefunden habe, konnte ich leider nicht wiederfinden.
    In dem Sinne mit neuen Erkenntnissen Entschuldigung, ich bin zu teilen im Unrecht. Trotz alledem habe ich eine interessante Erhebung mit Basis auf vielen kleiner und teilweise älteren Studien gefunden.
    Becker_Nicola.pdf&ved=2ahUKEwi6i5z5--PZAhWlL8AKHcw8AIUQFjAAegQIBxAB&usg=AOvVaw2r5595_cIK3wpRPP3R4rnO

    Dazu eine Aufklärung von Dr. Hoelter
    http://www.drhoelter.de/tierarzt/ernae…undefutter.html

    Wobei ich dies etwas kritisch sehe. Auch wenn sich der Hund an die Ernährung des Menschen angepasst hat, bedeutet das meiner Ansicht nach nicht, das Futter zu großen Teilen aus Getreide bestehen sollte.
    Dies meinte ich mit Füllmitteln. Wenn der Getreideanteil über sagen wir mal 50% liegt, ist das Getreide mehr Füllmittel, als das was es eigentlich sein sollte, eine Ergänzung.


    Hier jedoch auch ein Gegenartikel
    burhani.blogspot.de/2015/10/die-gretchen-frage-der-hundefutterung.html?m=1


    Wobei ich alle Studien und darauf basierenden Zusammenfassungen wie hier,kritisch betrachte, getreu dem Motto "Vertrau keiner Studie, die du nicht selber gefälscht hast"

    Mein Fazit und das habe ich bereits vorher gesagt.
    Der Hund hat sich in der Tat an das Leben beim Menschen und damit der anderen Ernährung angepasst. Der Wolf an sich isst ja auch nicht nur Fleisch, sondern ebenso Beeren, Wurzeln, Kräuter und Gräser ( Hat unser Mischling damals auch immer wieder gemacht wobei das nicht gut war) sowie Mageninhalte von Pflanzenfressern, was ja darauf hindeutet, das auch der Wolf zu einem gewissen Teil Kohlenhydrate verdauen kann und auch braucht. Beim Hund ist dieser Teil gestiegen durch die Domestizierung. Getreide per se ist nicht schlecht, auch wen ich den Verdacht hege, das die Zivilisationskrankheiten zum großen Teil auch mit der Art und Weise unserer Ernährung einhergehen. Aber das ist ein anderes und noch relativ unerforschtes Gebiet.

    Jedenfalls danke fürs Augen öffnen, ich war da ein wenig zu festgefahren, in Sachen Getreide im Futter. Sehe es jetzt definitiv mit anderen Augen

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