Trockenfutter-Erfahrungen-Laberthread

  • Aber es ist doch legitim, dass der Halter sowas (Verträglichkeit beim Hund vorausgesetzt) entscheidet.

    Der Halter muss es ja entscheiden, da der Hund nur begrenzt selbst bestimmen kann, was er frisst, da Jagen und Müll fressen (die natürliche Ernährung) bei HH eher unbeliebt sind. ;)


    Ob man aus dieser Einschränkung dann eine Wissenschaft macht ... das muss jeder für sich selbst entscheiden, wie weit er dem Hund seine Ideologie aufpfropft. Der Hund hat keine; die ist nur in unserem Kopf.


    Ich bin da ja immer für eine Powerpoint-Präsentation, um dem Hund zu zeigen, was nicht schmecken darf, weil es mir nicht gefällt. :D

  • Manchmal wünsche ich mir, dass die Leute, die so vehement einer Futterideologie anhängen, einen Hund bekommen, der ihnen zeigt, dass Tabellen, Prozente und schlaue Bücher eben nicht satt machen und sie zwingt, ihre eigenen Grundsätze mal zu überdenken.


    Ich hab hier wochenlang Erbrochenes und blutigen Durchfall weg gewischt. Jeden zweiten Tag beim Tierarzt und ein Hund, der nicht mal mehr Leckerchen angenommen hat, weil es ihm einfach scheiße schlecht ging. Ja, ich hab auch der Kategorie angehört: Barf ist gesund, da ist alles drin, was er braucht. Futterpläne wurden akribisch studiert und ausgerechnet. Als sich abzeichnete, dass Barf nicht mehr ging, gab es das "hochwertigste" (und teuerste) Trockenfutter und es verschlimmerte alle Probleme noch mehr, manchmal war ich 2x am Tag beim Tierarzt.


    Ich hätte jetzt natürlich auf meiner Meinung beharren können und weiterhin den hochwertigen Sorten nachrennen. Aber MEIN Hund wird davon todkrank.
    Ich wünsche keinem Hund so einen Leidensweg. Aber all diejenigen, die hier das "Billigfutter" dermaßen verteufeln, sollten vielleicht mal drüber nachdenken, dass auch wir uns damit befasst haben, warum wir so füttern.
    Und jeder von uns kann - unabhängig von einem kranken Hund - in die Not kommen, an gewissen Dingen zu sparen. Bevor meine Kinder nur noch Nudeln mit Ketchup bekommen, bekommt mein Hund Aldi-Futter.

  • Ich muss sagen mir ist auch „regionales“ Futter lieber. Denn bei Futtermarken aus den USA überlege ich mir jedes Mal, wie gut die Fleischqualität wirklich ist.


    In Amerika ist zb. fast jedem Pferdefutter Anabolika beigemischt.


    Aber wie gesagt, ich habe auch einen Hund wo ich mich hauptsächlich nach der Verträglichkeit richte, da er eben IBD hat.


    Und er kommt im Moment eben mit Real Nature Senior Trocken und auch dem Nassfutter von Real Nature Senior und Light am besten klar.
    Hat super Kot und braucht nur einen leichten Magenschutz.

  • Für wen macht das einen Unterschied?Doch nur für Dich!
    Dem Hund ist es wurscht. Hauptsache, er wird satt und verträgt das Futter.


    (Meine Hunde haben bisher noch nie Zutatenlisten gelesen und dann deswegen verweigert. ;) )

    Nein das ist nicht so trivial.
    Künstliche Vitamine stehen auch im verdacht Krebsauslösend zu sein und es ist schon traurig, dass es technisch ohne Probleme möglich wäre Futter ohne künstliche Zusatzstoffe herzustellen und man statt dessen Rohstoffe derartig kaputt macht das ein Vitamin-Cocktail notwendig ist.
    Lebensmittel müssen vom Körper eigentlich auch erst zerlegt werden, das wird im körper mittels Basen und Enzyme erledigt, die braucht der Hund aber im Grunde nicht mehr wenn er Protein in quasi Hydrolysierter Form zusich nimmt. Auch das Immunsysthem hat weniger zu tun, weil es sich nicht mit den Eiweisen auseinander setzten muss. Gerade beim Immunsysthem weiß man ja mittlerweile das Training der beste Weg ist um Allergien zu verhindern. Leider gibt es zu dem Thema kaum Studien. Das sind aber die Gründe warum ich mittlerweile kaum noch Trockenfutter geben, zur Zeit machen wir eine Ausschlussdiät da bekommt sie gar keins. Das trifft für mich also nicht nur auf günstiges Futter zu.
    Klar kann man sagen, meinem Hund kann es ja egal sein, der weiß ja nicht das sein Krebsrisiko evtl. steigt. Sie hat ja auch jahrelang ohne zu meckern Trockenfutter gefressen. Ja da hast du recht, das interessiert wohl nur mich.
    Köbers finde ich auch klasse, weil es wohl wirklich nur getrocknetes Fleisch, Gemüse und Getreide ist und nur wenig zugesetzte Vitamine. Das würde ich auch gern z.B. im Urlaub füttern, leider hat meine vermutlich eine Allergie gegen Hefe und die ist in allen Köbers drin. Da bleibts wohl beim Dosenfutter und selber kochen. Wo ich Umwelttechnisch wahrscheinlich am schlechtesten mit fahre, denn bei Dosenfutter wird ja zu 70% Wasser hin und her gefahren.

  • Künstliche Vitamine stehen auch im verdacht Krebsauslösend zu sein

    Fleisch, vorallem verarbeitetes Fleisch(was Hundefutter nunmal ist), gilt auch als krebserregend.
    Das ist bewiesen. Und trotzdem füttert man seine Tiere mit Fleisch, isst (höchstwahrscheinlich) selber Fleisch und lebt damit.


    Die Gefahr, dass mein Hund wegen zugesetzter Vitamine an Krebs erkrankt, nehme ich hin. Da sind rassetypische Prädispositionen für mich ein viel größeres Risiko, das ich beim Kauf eines Hundes eingehe.

  • Die Gefahr, dass mein Hund wegen zugesetzter Vitamine an Krebs erkrankt, nehme ich hin. Da sind rassetypische Prädispositionen für mich ein viel größeres Risiko, das ich beim Kauf eines Hundes eingehe.

    Hier bekam jeder Hund Trockenfutter und einer von 6 Hunden musste wegen Tumor an der Milz eingeschläfert werden. Alle anderen Hunde hatten irgendwelche anderen Probleme weswegen sie eingeschläfert werden mussten.

  • Fleisch, vorallem verarbeitetes Fleisch(was Hundefutter nunmal ist), gilt auch als krebserregend.Das ist bewiesen. Und trotzdem füttert man seine Tiere mit Fleisch, isst (höchstwahrscheinlich) selber Fleisch und lebt damit.


    Die Gefahr, dass mein Hund wegen zugesetzter Vitamine an Krebs erkrankt, nehme ich hin. Da sind rassetypische Prädispositionen für mich ein viel größeres Risiko, das ich beim Kauf eines Hundes eingehe.

    Dewegen bekommt meine Fleisch nur so wenig wie nötig (das der Eiweisbedarf gedeckt ist). Wenn die AD vorranschreitet werden sicherlich einige vegetarische Tage dazu kommen. Vielleicht können wir irgendwann auch wieder den Fleischteil roh geben. Ich esse auch kaum Fleisch.
    Ich habe einen ehemaligen Versuchshung, der hat wahrscheinlich eh ein Krebsrisiko jenseits von gut und böse. Allergien hat sie auch, da beschäftigt man sich automatisch mit dem Thema, mich stört die starke Eiweisverarbeitung viel mehr als die künstl. Vitamine, auch wenn ich es schlimm finde das diese nötig sind.

  • Krebsrisiko gibt es auch durch Umweltgifte. Pflanzenschutzmittel, Mittel zum Imprägnieren, Verpackungsmaterial, alte Schiefern mit Asbest, manch anderes Baumaterial, Gifte durch Verbrennen von Plastik, nicht zu vergessen Tschernobil ... und und und...
    Wenn man es so sieht, weiß man gar nicht genau, wovon jetzt der Krebs entstanden ist. War es wirklich etwas vom Futter (oder beim Menschen irgendwas im Fertigprodukt) oder Umweltgift oder die Gene oder anderes? Das ist schwer zu sagen, wovon jetzt genau etwas kam.
    Man kann super Futter geben, aber der Hund läuft ständig da spazieren, wo viel mit Glyphosat gearbeitet wird. Schon ist trotz gutem Futter das Krebsrisiko erhöht.

  • ja gut das stimmt, aber das ist wieder so ein Argument wie: mein Opa hat 90 Jahre geraucht und ist auch nicht an Krebs gestorben. Statistik sagt aber ganz klar, das rauchen das Krebsrisiko erhöht.
    Krebsrisiko und das Risiko von anderen Krankheiten baut sich ja auch auf, das heißt es summieren sich Faktoren. Umso wichtiger ist doch das Risiko an dem man was ändern kann möglichst klein zu halten.
    Sonnst könnt ich ja auch sagen, schitt egal, mein Hund hat einen Krebs und Krankheitsrisiko jenseits von gut und böse, Therapie mach ich nicht weil lohnt sich eh nicht mehr und krank ist sie ja eh schon.

  • Die frage ist bei "hochpreisigem" Futter häufig auch- zahle ich für Qualität, den Namen oder unnützes Zeug?


    Deshalb kommt mir kein Wolfsblut mehr ins Haus, ich sehe nicht ein DEN Preis für nen Haufen getrockneter Kräuter zu bezahlen deren Auswirkungen auf den Organismus nicht zu vernachlässigen aber kaum zu steuern sind.


    Akutell habe ich hier stehen:
    Bosch Mini (beide Sorten)
    Meradog Mini mit Huhn
    Veggiedog
    Happy Dog Ireland, Neuseeland, Afrika und Piemonte
    Belando finest croc
    Happy Dog Flocken
    Activet (müsste die Eigenmarke vom Futterhaus sein) mit Huhn


    Und KEINE Sorte macht Probleme. Wird alles gut vertragen, die Beliebtheit schwankt von Hund zu Hund (Darcey mag große, knusprige Stückchen lieber, Abbey kleine und weiche)


    Dann gabs hier auch schon Wolfsblut (alle Small Breed), Bosch soft, Platinum, Arden Grange, Josera, Bubbles und Fenrir..


    Ebenso, wird gut vertragen. Nur die Akzeptanz von Arden Grange lag noch unter der von Pappe (wollten sie ABSOLUT nicht). Sogar das Veggie-zeugs von Belcando (dass man zu rohem oder Dose als "gemüse" mischen kann) wird hier pur und gerne gefressen. Und dabei riecht es wie ein Fass Lebertran...



    einzige Sorte die hier gnadenlos durchfällt ist Granatapet. Hatte ich vor 5 Jahren schon mal, Mini mit Kaninchen. Da hat es Abbey gut vertragen. Dann hab ich es vor.. öhm.. 2 oder 3 Jahren noch mal bestellt und es war ne Katastrophe. Die Hunde wollten es per se erst mal gar nicht wirklich fressen und als es dann doch drin war brachte es quasi flüssigen Kot und erbrechen.


    Per se muss ich nur darauf achten dass der Anteil an Maishaltigem Futter nicht über ca 1/3 steigt, weil die Hunde dann beide... verhaltenskreativ werden.

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