Trockenfutter-Erfahrungen-Laberthread

  • stimmt, Hunde füttern ist Luxus. Und ja, ich gönne es mir und meinen Hunden das bestmögliche an Lebensmitteln zu kaufen, was ich mit mir, meinem gewissen und meinem Geldbeutel vereinen kann. Finde ich nicht tragisch?

  • stimmt, Hunde füttern ist Luxus. Und ja, ich gönne es mir und meinen Hunden das bestmögliche an Lebensmitteln zu kaufen, was ich mit mir, meinem gewissen und meinem Geldbeutel vereinen kann. Finde ich nicht tragisch?

    Habe ich kein Problem mit. Wer es sich leisten kann, der Hund es verträgt - bitte.


    Gibt aber auch Hunde, die die hochgelobten Marken überhaupt nicht vertragen, sondern stattdessen die verpönten Marken vertragen. Daß man die verpönten Marken sozusagen kaufen MUSS, auch wenn man lieber was anderes füttern würde.
    Deshalb finde ich es überhaupt nicht schön, wenn sofort vorverurteilt wird, ohne zu wissen, warum überhaupt billiges Futter gegeben wird.


    Außerdem nervt mich das Missionieren von den Hardcores, und daß alles nur noch so verbissen gesehen wird.

  • Ich finde es immer interessant, hier über die verschiedenen Erfahrungen zu lesen :)


    Und nochmal danke an @Lysaya, wir haben Bruno jetzt abends immer noch ein Toast gegeben und gestern hat er zum ersten Mal Flockenfutter als Abendessen bekommen. Das fand er super super lecker und es geht ihm insgesamt morgens deutlich besser :)
    Ich werde jetzt aber auch noch Kotproben beim Tierarzt abgeben, dann sind wir auf der sicheren Seite...

    Hat jemand hier Interesse an knapp unter 2kg Veggie Dog?
    Bruno dürfte am Tag so wenig davon essen (ich denke, wenn ich ihm die Menge für aktive Hunde gebe, platzt er ;)), dass das als Futter irgendwie hier witzlos ist. Und Leckerchen haben wir noch so viele... Also kurz gesagt, es steht hier etwas im Weg :D
    Ich würde das gerne abgeben, habe es allerdings umgefüllt, man müsste mir also vertrauen, dass es wirklich Veggie Dog ist (was ich beschwöre!!).

  • Ich mix grad. Die Kleine frisst vor und in der Hitze unsagbar schlecht. Damit sie ein Polster hat, wurde sie aufgefuettert mit Josera Nature Energetic und Markus Muehle. Pan hat das selbe bekommen, Kalle nur MM und Fou hat MM + Obst/Gemuese bekommen (die wird aber umgestellt auf ein Diaetfutter, damit sie von der Menge her genug bekommt und dennoch nicht zunimmt).
    Happy Dog Irland vertragen sie alle gut, auch Kalle und Fou - die eigentlich kaltgepresstes Futter besser vertragen.


    Grundsaetzlich such ich mir ein paar Futtersorten raus die mir passen und schau wie die Hunde sie vertragen.

  • Grrrrr, okokok, also wenn man jetzt wirklich das Thema Hundefutter mit erhobenen Zeigefingern und Gedöns besprechen will, dann darf natürlich der Aspekt nicht fehlen, dass man mit der Hundefutterwahl auch Einfluss nehmen kann darauf, wie es den Tieren ging, die im Hundefutter verarbeitet wurden.
    Bio? Schweizer Haltung? Insekten? Vegetarisch? Vegan? "Artgerechte Tierhaltung" was m. W. n. jegliche Tierhaltung ist, die gesetzlich zugelassen ist?


    Ich fand, mittendrin hat es schön formuliert, es ist müßig, über Hundefutter zu diskutieren. Meiner Meinung nach, weil die Prioritäten eben so extrem unterschiedlich sind.


    Meine persönlichen Prios:
    Elvis soll abwechslungsreiches, qualitativ hochwertiges Futter mit einem insgesamt nicht über etwa 50 %igen Fleischanteil bekommen, das er gut verträgt. Wo möglich und bequem für mich, bevorzuge ich nutztierfreundlichere Futtersorten, aber ich habe keine Lust auf Orthodoxie.
    "Junk Food" gibt es hier auch immer mal wieder, sei es als tierische-und-pflanzliche-Nebenerzeugnisse+Zucker-Kauriegel vom Nachbarn oder auch mal von mir, sei es als Belohnungs-Frolic (im Mix mit kaltgepresstem Futter, großbrockigem Extruderfutter und ohne-künstliche-Zusätze-a-la-Marengo-Extruderfutter). Es gibt oft etwas von meinem Essen ab, es lebe das ABAM-Prinzip von Herrn Rückert. Kauartikel dürfen fast alles sein von trockenem Brot, Whimzees, Ochsenziemer, Rinderkopfhaut mit und ohne Fell bis hin zu hochgradig verarbeiteten Pedigree-Dingern, Zahnpflegesnacks, Äpfeln und Möhren.
    Sein Essen soll insgesamt hochwertig sein, aber auch viel Spaß machen.


    Wenn ich einen anderen Hund sehe, dessen (meist schwarzes) Fell glänzt, wie lackiert, frage ich den Halter, was er füttert. Ich lasse mich gerne inspirieren z. B. zu Lachsöl oder mal wieder einer Portion frischen Pansen für Elvis. Ich selbst würde allerdings - so lange sich bei uns keine Notwendigkeit dazu ergibt - weder barfen noch dauerhaft Discounterfutter füttern. Aber ich hab kein Problem mit anderen HH, die das tun und mache mir auch keine Sorgen um ihre Hunde (so lange diese nicht vernachlässigt aussehen und aus dem Gespräch hervorgeht, dass sie es auch sind).


    Meine eigene Ernährung ist schrottiger als die von Elvis, weil ich ein ziemlicher Zuckerjunkie und oft zu faul zum abwechslungsreichen Kochen bin. Na, mal sehen, ob Elvis mich überlebt! ;)

  • Das ist meiner Art zu füttern ziemlich ähnlich.


    Ich hab immer ein oder zwei Sorten ordentliches Fertigfutter hier - sei es Josera (SensiPlus, Optiness, Fitness, SensiAdult), Arden Grange (Lamm&Reis), Köbers (Light oder 23M oder Supermix GJ), Happy Dog Supreme (Irland), BoschBio Adult, ...


    Und ich koche immer wieder mal für meine Hunde - von Hühnersuppe bis Kartoffelgratin.


    Ab und an gibts was Rohes, aber selten. Und auch die Kausnack sind gemischt von Möhre über Trockenkauartikel mit und ohne Fell bis hin zu DentaStix und Kaurollen mit "Geschmack".

  • Hier mal die Zusammensetzung von Acana Prairie Poultry:Getrocknetes Hühnerfleisch (25%), geschroteter Hafer (23%), frisches Hühnerfleisch (5%) frische Hühnerinnereien (Leber, Herz, Nieren) (5%), rote Linsen, ganze grüne Erbsen, grüne Linsen, frisches Putenfleisch (4%), frische ganze Eier (4%), Hühnerfett (4%), ganze "Garbanzo"-Bohnen, ganze gelbe Erbsen, ganzer Hafer, Heringsöl (3%), sonnengereiftes Alfalfa, Linsenfasern, brauner Seetang, frischer Kürbis, frischer Gartenkürbis, frische Pastinaken, frischer Gemüsekohl, frischer Spinat, frische Möhren, frische "Red Delicious"-Äpfel, frische "Bartlett"-Birnen, gefriergetrocknete Hühnerleber (0,1%), Salz, frische Cranberries, frische Heidelbeeren, Chicoréewurzeln, Kurkuma, Mariendistel, grosse Klettenwurzeln, Lavendel, echte Eibischwurzeln, Hagebutten.


    Das ganze "frische" bringt mir als Endverbraucher auch nichts mehr. Verarbeitet ist es trotzdem. 5% frisches Hühnerfleisch und Innereien sind auch nicht so der Faktor in getrockneter Form. Das finde ich von der Deklaration her auch nicht so prickelnd.[/spoiler]

    Da ist aber schon ein sehr großer Unterschied zwischen frischen Zutaten die dann einmal erhizt werden um zu Trockenfutter verarbeitet zu werden oder ob Tierische Reste (alles was man so findet) in einen Topf geworfen wird mit Druck und großer Hitze so lange gekocht wird bis man Fleisch Fett und Reste trennen kann. Diese Proteinpampe (das ist schon kein Eiweis mehr, weil die Eiweise offenbar stark zerfallen) dann getrocknet wird und dieses Proteinmehl dann zur Trockenfutterfabrik gefahren wird, um dann da nochmals in einem Extruderverfahren stark erhitzt zu Trockenfutter verarbeitet zu werden. Wie viel von der ursprünglichen Eiweisstruktur noch da ist kann man sich ja überlegen. Ja im Acana ist auch getrocknetes Fleisch aber auch da besteht ein Unterschied ob man Fleisch einfach trocknet und mahlt oder so einem Extraktionsverfahren unterzieht.
    Acana hat sogar einige Trockenfutter bei denen nur noch Zink zugegeben wird, alle Vitamine und Mineralstoffe kommen aus den frischen Zutaten. Finde das einen sehr tollen Ansatz. Das sollten mehr Firmen so machen. Es ist doch auch in den Fleisch- Getreide und Gemüseabfällen theoretisch alles drin was ein Hund so braucht, das wird leider nur so stark verarbeitet/degeneriert da man da so viel Kunstkrams reinstopfen muss. Aber es ist halt billiger Proteinmehl in riesen Mengen herzustellen und dann an die Fabriken zu verkaufen.
    Bei Dosenfutter weiß ich von einer Freundin die einen Hundefutterladen hat das die Gewinnaufteilung ungefähr 1/3 Warenwert 1/3 Hersteller 1/3 Einzelhändler ist. Wenn das bei Trockenfutter ähnlich ist und der Verkäufer von den Waren ja auch noch was verdienen will, dann entspricht der Wareneinsatz von einem Trockenfutter was 1€ das kg kostet weit unter 30 Cent. Selbst wenn man in großen Mengen verkauft, kann das keine tolle Qualität sein.

  • Aber nochmal zurück.


    Acana wird ja in Kanada hergestellt. Da sehe ich nicht so ganz ein, das erstmal nach Deutschland schiffen zu lassen.
    Welches Futter aus Deutschland oder auch aus der EU erfüllt diese Ansprüche denn auch?

  • Das Problem verstehe ich nicht. Das Futter wird dort zu einem großen Teil mir kurzen Transportwegen Hergestellt. Der Transport per Kontainer ist bis jetzt noch der Umweltschonendste, weil kaum CO2 pro km. Außerdem stammen die Tiere für Acana wohl auch zum großen Teil aus Freilaufhaltung z.B. die Hühner.
    Da ist es vermutlich problematischer Fleisch quer durch die EU oder von noch weiter weg zu den Firmen zu karren die Proteinmehl herstellen und dann nochmal das Fleischmehl zum TroFu Werk. Denn Proteinmehlwerke brauchen Fleisch in Massen um so billiges Fleischmehl zu produzieren, dass mehrere Handelsstufen bei einem 1€ pro kg auch noch Gewinn machen können.

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