Straßenhund u. Katze
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Hallo zusammen,
meine Nachbarin hat seit 2 Wo. eine mittelgr. Hündin aus Bulgarien adoptiert. Da sie Ende Mai eine gr. Auslandsreise macht, soll die Hündin zu mir kommen. Das Problem: sie geht meine Katze an...ziemlich heftig. Ich habe selber 2 Hunde u. die Katze ist Hunde gewöhnt. Auch draussen verbellt u. knurrt die Hündin andere Hunde ....aber ich denke mal eher aus Unsicherheit. Sie hat meine die ersten 3 Male auch angebellt u. dabei geknurrt. Als sie sich aber dann beschnuppert haben, war alles o.k.....sie sind jetzt "Best Friends".
Hat vielleicht jemand eine Idee, wie man ihr die Katze schmackhaft (nicht wörtlich nehmen) machen kann. Meine Nachbarin wäre für 10 Wo. weg....ob die Hündin sich in der Zeit mit der Katze arrangieren würde? Hund u. Katze können sich auch aus dem Weg gehen....wenn der Kater aber vom 1.Stock runter kommt, will sich die Hündin direkt auf ihn stürzen...bisher war er GsD schneller....dabei bellt sie heftig...
Bis jetzt habe ich die Erfahrung gemacht, dass, wenn Hund u. Katze in einem Haus wohnen, dass sie sich arrangieren....allerdings hatte ich bis jetzt noch nicht so einen Fall, wie diese Hündin, die schon heftig auf die Katze reagiert...aber vielleicht ist hier jemand, der mir weiterhelfen kann...
Im Voraus vielen Dank für Eure Antworten. - Vor einem Moment
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Hat vielleicht jemand eine Idee, wie man ihr die Katze schmackhaft (nicht wörtlich nehmen)
trotzdem musste ich lachen.Ich erzähle mal von unserem Dago und seiner Katzenerfahrung.
Dago hatte immer ein großes Maul, wenn er Katzen sah, aber unsere Freunde haben auch eine Katze und wir sind schon mal spontan, nach einem Hundespaziergang dort vorbei gegangen und im Haus hat Dago der Katze nichts getan. Sie respektierten sich gegenseitig, waren zwar keine Freunde, aber es war ok.Wenn Du die Hündin im Haus an die Leine nimmst, so dass sie nicht an die Katzen heran kommt, wird sich vielleicht ihr "ich hab' dich zum Fressen gern" legen.
Sie scheint eine unsichere Hündin zu sein und möglicherweise verbellt sie die Katze nur aus diesem Grunde. Angriff ist die beste Verteidigung -
Nach 2 Wochen kann man noch überhaupt nichts sagen, die Maus wird noch einige Monate brauchen um überhaupt anzukommen. Ich hätte mit der Adoption auch noch gewartet, wenn ich weiß das gleich danach wieder ewig weg bin. Für den Hund, der sich dann gerade beginnt einzugewöhnen, sehr unschön. Aber gut da hilft nun kein jammern.
Das Zusammenführen von Hund und Katze braucht oft Zeit, bei meinen damals hat es ca. 6 Monate gedauert. In den ersten Wochen war Hund immer angeleint wenn Katze ins Zimmer kam, jedes ruhige Verhalten wurde belohnt. Die Katze brauchte immer Rückzugsorte und Hund durfte keine Gelegenheit bekommen sie zu jagen. Nach einem halben Jahr waren sie dicke Freunde, bis dahin war striktes Management und Training nötig.
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danke, für Eure Antworten. Ja, sie ist eine sehr unsichere Hündin u. ich finde auch, dass man hätte warten sollen, bis nach dem Urlaub...aber es ist nun wie es ist. Vielleicht ist es ja wirklich so, dass sie, wenn sie dann die ganze Zeit bei mir ist, die Katze , wenn sie im Haus ist, nach einiger Zeit akzeptiert. Bis jetzt war sie nur mal an 3 Tagen für 2 Std. bei mir. Die Katze kann sich in die oberen Räume zurückziehen, ich werde an der Treppe ein Schutzgitter anbringen. ich habe nur Angst, dass, wenn sie dann mal von mir unbemerkt runterkommt, der Hündin über den Weg läuft. Aber vielleicht sehe ich auch viel zu schwarz.....ich hoffe mal, dass sie sich in den 10 Wo. so bei mir einlebt, dass sie die Katze als "Mitbewohner" akzeptiert.
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Hat die Freundin keine Möglichkeit den Hund wo anders unterzubringen? Mir wäre das ehrlich gesagt zu stressig und zu gefährlich, es geht schließlich auch um das LEBEN deiner Katze.
Mein Hund stammt zufällig auch aus Bulgarien, hatte ursprünglich sicher mal Besitzer und ist dann aus irgendeinem Grund auf der Straße gelandet und hat eine Weile dort gelebt. Er hat dort gelernt dass jagen (und evtl auch töten) sehr viel Spaß macht und vielleicht auch dass es satt macht.
Man kann bei der Hündin genauso wie bei meinem Hund nicht mal ausschließen ob und ggf wie oft Katzen erfolgreich gejagt und totgeschüttelt/gefressen wurden.
Ich würde die Gefahr hier nicht unterschätzen!Als mein Hund bei uns eingezogen ist, hatten wir drei Katzen.
Ich muss ganz ehrlich sagen: die ersten 6 Wochen waren (für mich!) der absolute Horror. Weil ich immer aufpassen musste, immer ein Auge auf den Hund haben musste, nichtmal kurz aus dem Zimmer gehen konnte und zb auch nicht mal eben beim Fernsehen einschlafen durfte.Ich habe mir (berechtigterweise!) riesigen Stress gemacht und es ist echt extrem anstrengend in jeder Sekunde zumindest mit einem gewissen Teil der Aufmerksamkeit beim Hund zu sein und bei jeder Handlung mitzudenken und immer sicher zu stellen schnell genug reagieren zu können. Das fängt schon dort an dass man sich nicht mal eben einen heißen Kaffe oder Suppe holen kann ohne den Hund in einen extra Raum zu sperren. Mit Suppenteller in der Hand kann man ja schlecht schnell genug zum Hund rennen und ihn packen falls was sein sollte und ein verbales Abbruchsignal nicht klappt.
Die erste Woche war bei uns immer eine kurze Leine am Hund und noch eine Weile länger immer ein Brustgeschirr, damit man ihn ggf immer möglichst schnell/leicht schnappen kann.
Ich würde vorher auch noch definitiv ausprobieren, ob überhaupt das Zusammenleben im Haus mit deinen Hunden klappt. Auch wenn sie sich bei Spaziergang, im Garten oder bei Kurzbesuchen im Haus vertragen heißt es nicht, dass es im Alltag klappt wenn die Hündin 24 std am Tag bei euch ist. Habt ihr genug Zimmer um die Hündin beim Alleinebleiben von den Katzen bzw ggf von deinen Hunden zu Trennen? Egal wie gut es evtl bis dahin mit ihr und den Katzen klappt, gemeinsam alleine lassen würde ich sie definitiv nicht. Das mache auch ich nach bald 2,5 Jahren mit meinem Hund nicht, obwohl er mittlerweile absolut Katzenkompatibel ist.
Ansonsten MUSS auf jeden Fall ein Notfallplan her. Egal, ob es evtl an den Katzen, am Zusammenleben mit deinen Hunden oder zb einem (kleinen) Unfall bei dir geben könnte - irgendwas kann immer passieren! Es sollte sich also mindestens eine 2. Person dazu bereit erklären die Hündin zu nehmen wenn es bei dir aus irgendeinem Grund nicht mehr geht. Da viele Personen (auch Freunde/Familie!) trotz fixen Zusagen doch recht oft plötzlich doch absagen würde ich auch noch sicherheitshalber eine 3. Person fragen und auch noch zusätzlich absprechen in welche Tierpension der Hund kommt wenn es gar nicht mehr anders geht. (Und mit der Tierpension selbstverständlich abklären ob eine spontane Aufnahme in diesem Zeitraum möglich wäre!)
Und bis es soweit ist, soll dich deine Freundin möglichst oft besuchen kommen um die Hündin an die Katzen zu gewöhnen, anfangs auf jeden Fall mit Leine (und ggf evtl Maulkorb).
Zusätzlich würde ich vor der 10 Wöchigen Betreuung rechtzeitig vorher 1-2 mal ein Probewohnen mit mind. 4-5 Tagen machen um besser einschätzen zu können ob es langfristig auch klappen könnte. -
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Ganz ehrlich, das wäre mir viel zu heikel! Einen quasi fremden Straßenhund aus Bulgarien für 10(!) Wochen betreuen, der auf Katzen los geht (evtl. schon welche gejagt und getötet hat) wäre mir viel zu riskant. Zumal die Katze sich im eigenen Zuhause bedroht fühlen muss, für den Auslandshund ist es auch permanenter Stress kannst du wirklich 2,5 Monate 24/7 aufpassen? Wohl kaum...
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@'BlueDreams,
das mit dem Probewohnen für 4-5Tage ist eine gute Idee....werde meine Freundin darauf ansprechen. Mit den Hunden sehe ich eigentl. kein Problem...
Wir haben das auch schon gemacht, das meine Freundin jeden Tag mit zu mir kam....aber die Katze läßt sich nach dem ersten "Anpöbeln" nicht blicken ,so lange die Hündin im Haus ist....
ach so, die Katze ist Freigänger...kommt aber halt zum Schlafen (tagsüber) u. zum Fressen ins Haus....
vielen Dank nochmal für Deine Anregungen....werde sie mit meiner Freundin auf jeden Fall durchgehen.... -
Probewohnen wäre sicher eine gute Idee, wenn mehr Zeit wäre. Bis zur Reise sind es nur noch 6 - 7 Wochen, wie wollt Ihr das stemmen. 3 Wochen bei ihrer neuen Besitzerin, eine Woche bei Euch, dann wieder zurück, vor so einer langen Reise jede Menge Stress, dann 10 Wochen bei Euch und dann wieder zurück. Das macht einen unsicheren Hund ganz kirre. Eigentlich sollte die kleine Maus in den nächsten Wochen ganz viel Ruhe haben und Step by Step die Welt kennenlernen. Sie wird sich bestimmt auch noch verändern und braucht Orientierung und Sicherheit. Wenn Du Dich darauf einlässt muss Dir bewusst sein das ein Großteil der Eingewöhnung und Erziehungsarbeit an Dir hängen bleibt. 10 Wochen können verdammt lang werden. Ich hatte vor kurzem einen Betreuungshund notfallmäßig hier vor dem mein Rüde Angst hatte, der nicht alleine bleiben konnte und in den 3 Wochen herrschte hier Ausnahmezustand. Dabei haben wir immer Pflegehunde hier, aber wenn es nicht passt, ist das schon anstrengend.
Wenn Deine Katze Freigängerin ist musst Du damit rechnen das sie sich in den 10 Wochen kaum blicken lassen wird. Bei uns war es damals in den ersten Wochen ähnlich. Ihr solltet in jedem Fall einen Plan B haben oder die Besitzerin sagt die Reise ab.
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ach so, die Katze ist Freigänger...kommt aber halt zum Schlafen (tagsüber) u. zum Fressen ins Haus....
Ich denke mal, Du riskierst, dass die Katze sich ein "sichereres zu Hause" sucht.
10 Wochen lang (!!!) in den "eigenen" 4 Wänden Stress haben, das machen die wenigsten Katzen dauerhaft mit, sie wandern dann lieber ab. (und irgendwer freut sich über eine "herrenlose" Katze.
Ich würde Deiner Freundin anraten, einen anderen Sitter zu suchen, wenn sie sich schon so kurz vor einer so langen Abwesenheit einen Hund kaufen mußte.
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das mit dem Hund ist wirklich dumm gelaufen....sie hätte sie einfach nach ihrer Reise holen sollen u. sie vorerst auf der Pflegestelle lassen....aber nun ist es mal so... dass es für die Hündin einfach blöd ist, dieses Hin u. Her...weiß ich auch,aber mich u. meine Hunde kennt sie u. sie freut sich auch, wenn sie uns sieht, kommt freudig mit ins Haus u. legt sich dort entspannt auf einen Platz (bis das die Katze ins Spiel kommt
....es wäre einfach schöner für sie, als wenn sie jetzt schon wieder zu Fremden muss....(Tierpension/Betreuer)
Das mit den 4-5 Tage Ausprobieren wollte ich aber schon noch versuchen..... wenn's gar nicht geht, ist meine Freundin ja noch da u. sie muss dann halt eine andere Lösung finden.
Die Befürchtung, dass die Katze sich eine andere Bleibe sucht, hatte ich auch schon...
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