zu hohe TA-Rechnung?

  • ich habe auch schon oft geschluckt, wenn ich TA-Rechnungen bekommen habe,so hatte kowalski sich einmal das Innenohr so schlimm aufgekratzt dass es genäht werden musste, also ab zu Tierklinik..... ---- Rechnung 280€ (für einmal Behandlung, nähen mit örtlicher sedierung und einer Nachkontrolle+fädenziehen)
    dann hatte meine kleine eine kahle stelle am Hinterlauf, wieder ab zur Tierklinik (da ich dachte die haben ja ganz andere Möglichkeiten als mein "Pferde-land-TA")
    Rechnung : 460€, es wurde an ihr herumedoktort ohne ende und in Endeffekt, waren wir insgesamt 8mal dort weil der mist einfach nicht weggehen wollte.


    danach war ich so geschockt, dass ich meinen Pferde-TA nun auch für die hunde "nehmen" wollte...
    dann der tag an dem Tyson sich das ein verletzte, es war 23:00, und er ist i einen alten Stacheldraht der auf einer weide lag gerannt, dabei hat er sich das komplette linke Vorderbein enthautet und die gesamten muskeln abgerissen+sehnen und nerven.
    es musste schnell gehen und der Pferde-TA ist nur 10min entfernt, also zu ihm und nicht in die Klinik.
    dort angekommen klingelten wir den TA aus dem bett, er war sofort angezogen und fertig für eine op.
    die ganze sache hat an dem abend knapp 3 stunden gedauert, und kostete mich nur 90€ !
    die Nachbehandlung über 5 Monate mit allem material (am Anfang jeden tag Verbandswechsel) noch weiteren 3 op´s, (weil das Gewebe abgestoßen wurde) und viele Gewebe Verpflanzungen habe ich 400€ bezahlt, in der Klinik, mit unpersönlicheren Kontakt (der TA kam oft zu uns nach hause um zu schauen wie es tysi geht) hätte ich bestimmt das doppelte bezahlt.

    • Neu

    Hi


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    • Mushers Alptraum: wie du selber ein paar Zeilen weiter unten festgestellt hast, machen Tierärzte die Preise eben nicht selber, sondern im Rahmen der tierärztlichen Gebührenordnung, die schon mehrfach angesprochen worden ist.
      Übrigens ist auch die Unterschreitung der GOT strafbar, seltsamerweise habe ich noch keinen Tierbesitzer darüber klagen hören.
      Ich finde einen Vergleich zwischen einer medizinischen Leistung und einem Kasten Mineralwasser ziemlichen Unfug, entschuldige bitte.
      Ja, ich bin Tierärztin, ich liebe meinen Beruf und ich habe dadurch auch "Belastungen", die es in anderen Berufen nicht gibt. Ich arbeite nach meinem medizinischen Wissen und nach meinem Gewissen wenn ich behandle oder Empfehlungen mache, und ich sehe keine Grund dafür kein oder wenig Geld zu verlangen. Und wenn man eine Leistung erbringt, die nur wenig andere Kollegen können, dann ist es auch legitim, das in das Honorar einfliessen zu lassen. Denn (teure) Fortbildungen und Geräteanschaffungen macht man nicht aus Spaß für sich selber sondern um damit Geld zu verdienen.
      Zweifelhaft wird das ganze nur dann, wenn ein TA z.B. eine Untersuchung macht, die nicht notwendig ist oder den Besitzer nicht aufklärt, so daß dieser mit entscheiden kann.
      Ich kenne durchaus auch Kollegen, die ihre Praxis schliessen mussten, ob das nun daran lag, daß sie zu wenig Geld verlangt haben oder die Leute nicht gezahlt haben oder daß sie völlig falsch kalkuliert haben kann ich nicht beurteilen.
      Übrigens: Kollegen die z.b. den 3fachen Satz berechnen kenne ich nur aus sehr finanzstarken Gegenden, z.B. Frankfurt o. Wiesbaden. Dann aber auch für speziellere Behandlungen, nicht für 1x Krallen schneiden.


      Cherie:
      Mit dem Ultraschall kann man ab ca. dem 28. Tag (wenn man gut ist und ein gutes Gerät hat) eine Trächtigkeit nachweisen. Mit Abtasten ist in diesem Stadium noch rein gar nichts zu beurteilen. Von daher ist der Ultraschall richtig.
      Und die Berechnung nach der Gebührenordnung auch, aufgrund der Zusatzausbildung und der Gerätepreise liegen die Honorare hier in dem Bereich, bei umfassenden Untersuchungen auch höher, wenn z.B. alle Bauchorgane geschallt werden.
      Wenn die TÄ in der kurzen Untersuchungszeit die Gebärmutter deiner Hündin erkennen konnte und diese definitiv nicht schwanger und nicht verändert war - warum soll sie dann länger untersuchen?
      Sollten dich allerdings in einem Monat 5 niedliche Welpen anlachen gebe ich dir recht: Dann wars ****...


      Allgemein: Impfung bei Landtierarzt ist praktisch u. günstig..aber: untersucht der "unterwegs" das Tier gründlich und bemerkt auch solche dinge wie geschwollene Lymphknoten, Herznebengeräusche, Zubildungen, Parasitenbefall, Ohrenentzündungen und kann gleich die notwendige Diagnostik u. Behandlung einleiten? Manches ist unterwegs halt nicht möglich.
      Der "Landtierarzt" ist meist auf Pferd/Rind/Schwein/Schaf etc. spezialisiert. Ich würde mir als Kleintierpraktiker nicht zutrauen, diese Tiere außer in Routinesituationen anständig zu betreuen. Umgekehrt??

    • @ taraska:
      Ich schrieb ja schon das ich die normalen Untersuchungen bei der TA Nummer 2 machen lasse. Und wenn dann die Impfzeiten sind, spar ich mir einfach die teuren Imofungen bei ihr. Ich brauch ingesamt 3 Impfungen 2 x Tollwut, da spar ich schon mal 30 € und dann braucht mein Hund noch die 5 fach Impfung, da spar ich nochmal 30 €. Das macht ne ersparniss von 60€. Das ist dann doch überlegenswerd.



      Liebe grüße Babs

    • @ taraska. Danke für die Infos. Ich möchte auch gar nicht behaupten, dass der Preis ungerechtfertigt war. Natürlich ist mir klar dass da auch die Anschaffungskosten etc. mit einfließen. War nur eben kurz mal viel Geld um mich zu beruhigen. Wie schon gesagt, ansonsten bin ich mit meiner TA 100% zufrieden (um nicht zu sagen ich bewundere sie wie sie 3 Kinder und die Praxis so unter einen Hut bekommt und sich dabei wirklich immer und jederzeit um ihre Patienten kümmert).

    • Zitat

      Allgemein: Impfung bei Landtierarzt ist praktisch u. günstig..aber: untersucht der "unterwegs" das Tier gründlich und bemerkt auch solche dinge wie geschwollene Lymphknoten, Herznebengeräusche, Zubildungen, Parasitenbefall, Ohrenentzündungen und kann gleich die notwendige Diagnostik u. Behandlung einleiten? Manches ist unterwegs halt nicht möglich.
      Der "Landtierarzt" ist meist auf Pferd/Rind/Schwein/Schaf etc. spezialisiert. Ich würde mir als Kleintierpraktiker nicht zutrauen, diese Tiere außer in Routinesituationen anständig zu betreuen. Umgekehrt??


      du wirst lachen, JA mein TA untersucht meine kleintiere gründlich und nicht anders als es ein TA der in einer praxis arbeitet machen würde.
      er hat jeden tag zusätzlich eine stunde sprechstunde in der kleintierpraxis in seinem haus.
      es sind insgesamt 4 ärzte in seinem Team (wobei er tyson alleine behandelt) die sich untereinander beraten können.
      seine praxis ist genauso mit US und röntgen ausgestattet wie jede andere praxis auch.
      ich habe größtes Vertauen in ihn und das nicht, weil er günstig ist, sondern weil ich meine tiere bei ihm in besten händen glaube (wissen tut man das als Laie wohl nie)

    • Angebote einholen lohnt immer, denn oft differieren die Preise um 200%.
      Und nicht immer ist Qualität der Grund, sondern einfach das wirtschaftliche Denken des Tierarztes (bzw. des beauftragten Steuerberaters), was ja auch legitim ist.

    • Hallo Taraska,


      ich finde Du hast Deine Antwort sehr, sehr gut und vorallem nachvollziehbar und verständlich aus Deiner Erfahrung geschildert :gut:


      Ich persönlich kenne diese Thema "Arztrechnungen" bisher nur aus "normalen Arztpraxen" und da ghet die Post auch oft recht heftig ab wenn die Patienten mit ihren Rechnungen in die Praxis kommen und sagen sie wollten nicht die Praxis kaufen oder einen eigenen Behandlungsraum bezahlen.


      Niemand macht sich über die Fakten gross Gedanken die Du erläutert hast (was z.B. auch die Anschaffung der Geräte betrifft die zur Diagnsotik erforderlich sind oder auch nur sämtliche kleine Hilfsmittel die zur Untersuchung etc. erforderlich sind. Kosten wie Miete für die Praxisräume,Strom, Heizung, Versicherungsbeiträge, Gehalt TAHelferinnen, Angestellter TAs i.d. Praxis etc., etc. sind da ja auch bereits mit drin)


      Nur ist es bei Tieren eben so dass sie keinerlei Krankenversichert sind (halt nein, es gibt ja doch Krankenversicherungen für den Hund - o.K. die die eine haben haben notfalls dann nicht so hohe Kosten, bzw. die KV übernimmt dann die Kosten) und die Kosten von dem HH voll und ganz zu übernehmen sind.


      Sind wir selbst privatpat. dann übernehmen die PrivatenKKvers. noch meist einen grossen Anteil Und viele die gestzl. Krankenversichert sind durften sich auch in den letzten Jahren über viele, viele Leistung erfreuen die ganz schön teuer sind und von den gesetzl. KK teilweise gar nicht mehr übernommen werden aber oft zur Diagnostik erforderlich sind.


      Aber so ist das ihr Lieben, Hund kostet richtig Geld wenn er mal krank wird - da kann man sich halt wirklich nur einen Notgroschen zulegen der dann dafür genutzt wird.


      LG

    • Hi :winken: ,


      ich finde taraska schildert die Situation sehr realitätsbezogen
      und argumentiert dieses ehrlich und nachvollziehbar.


      Letztendlich muss der Tierbesitzer als 'Verbraucher' die Leistungen
      des TA und die dafür eingeforderte Bezahlung in Relation setzen und
      eben auch vergleichen.


      Ein Grundsatz, der für jede Dienstleistung und jede Anschaffung
      gelten sollte.
      Der einzige Unterschied ist, dass beim TA noch der Faktor Tierliebe
      dazukommt, was eine objektive Betrachtung oftmals schwierig macht.


      Wobei immer zu beachten ist: Billig ist nicht immer preiswert!


      Das wichtigste für mich ist 100-prozentiges Vertrauen in den TA
      und seine Fähigkeiten zu haben. Dafür bin ich auch bereit etwas
      tiefer in die Tasche zu greifen.
      Denn einmal richtig gemacht erspart auch (hohe) Folgekosten
      und dem Tier unnötiges Leiden.


      Mein Kriterium ist immer die Frage, ob ich diesen (TA) als Hausarzt
      für mich nehmen würde, wenn er Humanmediziner wäre.
      Bei einem klaren 'nein', würde ich auch mit meinen Tieren nicht zu
      diesem Doctor gehen.


      Unser TA ist sowohl kompetent, als auch freundlich, sehr einfühlsam
      und rechnet zu einem fairen Kurs ab.
      Und bei dem bleiben wir.


      Leider haben wir vorher schon Anderes erlebt.


      Es gibt aber auch erfreuliche Überaschungen.
      Als Jimmy sich in Frankreich im Urlaub seinen Lauf brach wurden wir
      vorzüglich betreut. Die Behandlung war erstklassig. Der veranschlagte
      Kostenaufwand bewegte sich zwischen 120 und 480 Euro, je nach der
      notwendigen Behandlungsmethode.


      Abgerechnet wurden letztendlich 116 Euro, die Nachkontrolle incl.
      dem Nachpolstern des Verbandes (ca. 30Minuten) war sogar kostenfrei.
      Als einzige 'Bedingung' wurde uns auferlegt, dieses Jahr mit Jimmy
      wiederzukommen, man wolle gerne sehen, was aus dem tapferen,
      kleinen Urlauber geworden ist.


      Perfekt. Was will man mehr?


      Natürlich haben wir uns herzlich bedankt und selbstverständlich ein kleines Präsent dagelassen.
      Sowas muss halt auch sein. :wink:


      liebe Grüsse ... Patrick :blume:

    • Sarah: Landtierarzt war in dem Zusammenhang z.B. der Pferdetierarzt der quasi im Vorbeigehen die Hunde impft, NICHT der vollständig ausgerüstete Kleintierpraktiker.
      Die geographische Lage hat sicherlich weniger mit der Qualität zu tuen; mir ging es um die SChwerpunkte der TÄ, ich dachte, das sei deutlich geworden.
      Offensichtlich geht es ja bei dem TA von dem du schreibst um einen Kollegen, der eine "Kleintierpraxis in seinem Haus" hat.

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