Provozieren oder typisches Verhalten von Junghunden?
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Ich habe ein paar mal folgendes ausprobiert - ich weiss nicht ob es "dumme" Logik für den Hund ist oder nicht - aber ich habe versucht ein wenig mit ihr zu machen, was sie mit unserem Jungen macht:
Wenn sie sich in der T-Stellung vor ihn gepresst hat und auch beim nein sagen oder wenn ich dazwischen gegangen bin nicht aufgehört hat, dann habe ich das gleiche mit ihr gemacht. Ich habe mich seitlich vor sie gestellt und mich gegen sie gedrückt. Keine Ahnung ob Hunde das verstehen - aber sie hat ganz stark drauf reagiert und sofort versucht aus der Situation zu kommen und wegzulaufen. Also in dem Sinne nehme ich an sie hat es verstanden.Einen Zimmerkennel habe ich mir vor Kurzem angeschafft. Ich wollte es nie, aber sie hat nur noch zerstört sobald ich das Haus verlassen habe, egal was ich geübt und getan habe, sie hat alle Türen und Schränke aufbekommen etc. Also wenn ich das Haus verlasse kommt sie in den Kennel. Sie testet dauernd wie sie die Tür davon auf und zu bekommt - da habe ich es schon so mit der Angst zu tun bekommen, dass ich die Tür beim Weggehen sogar noch einmal mit einem extra Schloss sichere. Also zusammen sind die beiden nicht alleine.
Ich beobachte sie jetzt wirklich ganz genau, sobald sie sich aus ihrem Bett entfernt. Ich musste seit gestern Abend schon oft dazwischen gehen, sie versucht es wirklich andauernd. Heute morgen habe ich sie ganz genau beobachtet und sie hat nichts gemacht, dann habe ich so getan als wenn ich mich mit dem Handy beschäftige, aber im Augenwinkel habe ich die Hunde beobachtet und sofort, nachdem ich mein Handy in die Hand genommen habe fing sie an unseren Rüden zu ärgern. Also sie lässt wirklich keine Möglichkeit aus. Aber ich werde konsequent sein.
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Hunde reagieren in der Tat wirklich gut auf "Blocken", so nennt man das. Abgeschaut aus dem hündischen Bereich. Lass jetzt nicht locker!
Was den Kennel anbelangt - nun ja, lese ich nicht sehr gerne, weil das Problem wohl eher ein Unterbeschäftigungsproblem des Hundes ist. Einschränken, weil sie zerstört
... die Ursache sollte bekämpft werden.
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Ja wie gesagt, ich bin absolut kein Fan vom Kennel und ich wollte mir nie einen anschaffen. Aber ich gebe ihr einiges zu tun, von freiem Auslauf wo die Hunde toben können bis hin zu Nasenarbeit und Spielchen wo sie sich ihr Futter verdienen muss. Trotzdem gab es zuhause immer ein Riesen Chaos sobald ich wiederkam.
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Dann machst du vielleicht auch zuviel. Manche Hunde zeigen das Verhalten, wenn sie unterfordert sind, manche, wenn sie überfordert sind.
Hast du schonmal versucht, ihr Ruhe beizubringen?
Mir kommt es so vor als weiß sie nicht wie man entspannt und ist wohl auch nach dem Spaßprogramm draussen noch so aufgedreht, dass sie sich dann gleich die nächste Aufgabe sucht, meistens wohl das mobben deines Rüden, der dann auch gestresst ist. Das ist für beide Hunde purer Stress, nicht nur für ihn.
Meine ist am Anfang im Haus hin und her gelaufen und hat sich vor mich gestellt und gewartet, weil sie nicht wusste was sie machen soll. Manchmal waren wir davor aber schon zwei Stunden Fahrrad fahren. Ich schicke sie dann ruhig auf ihren Platz und belohne sie dann sobald sie im Körbchen liegt. Am Anfang war sie noch ein bisschen quängelig und inzwischen geht sie immer von alleine auf ihren Platz und schläft einfach. Das musste ich ihr aber erst zeigen, weil sie eine von der hibbeligen Sorte ist.
Räumlich begrenzen wär für mich nur eine Notlösung, das stoppt zwar das Mobben, bekämpft aber nicht die Ursache.
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Ja am Anfang habe ich versucht sie ganz ruhig zu halten, ihr nichts zu tun gegeben und sie ist trotzdem abgedreht, dann habe ich es mit dem Gegenteil versucht, sie gut auszulasten und es hat sich nichts geändert. Also ich bin ein wenig überfragt, ob sie unter- oder überlastet ist. Wenn wir so zuhause sind ist es kein Problem, sie liegt die meiste Zeit ruhig. Natürlich nach dem Essen bekommt sie ihre Phase wo sie ihre geballte Energie rauslassen will, aber das ist ja logisch.
Ich muss sagen, ich habe es jetzt die ganze Zeit sofort unterbrochen, sobald sie sich ihm "nicht spielerisch" genähert hat, sie komplett von ihm ferngehalten wenn er geschlafen hat, unserem Rüden immer zuerst Futter gegeben (normalerweise habe ich es halbwegs gleichzeitig getan). Ich habe praktisch bei allen meinen Handlungen mit den Hunden unseren Rüden "bevorzugt behandelt", habe nur ihn gerufen, ihn als erstes vor mir durch die Tür gelassen, die Dame durfte immer nur als letzte. Heute kam da zb noch rein gar nichts von ihrer Seite aus. Sonst ging es ja immer sofort morgens los und hat bis abends angehalten. Aber sie hat mir auch sofort gezeigt, was sie davon hält. Als ich angefangen habe sie extrem in ihrem Tun einzuschränken und mich wieder aufs Sofa setzte, da kam sie gleich zu mir und pinkelte mir neben die Füsse
Naja da nehme ich lieber sowas in Kauf als dass sie unseren Rüden bedrängt.
Meine macht es genauso - sie läuft auch hin und her, hechelt und stellt sich zwischen mir und die Tür. Es kann auch sein, dass sie Angst hat. Mit dem Kennel angewöhnen ging es ganz gut. Sie geht rein, sie schläft drin, keine Probleme - solange jemand im Haus ist. Wenn man weggeht tobt sie da drin ca 5 Min rum, ist dann aber ruhig bis man wieder da ist. Finde ich schon positiver als vorher. Wo wir sie räumlich gar nicht eingeschränkt haben, da kam sie gar nicht zur Ruhe, ich habe das öfter mal mit Laptop gefilmt. Ich konnte 1h weg sein und davon lag sie vielleicht 2 Min ruhig. Aber ich habe auch in einem Ratgeber gelesen, dass Hütehunde einem generell die Bude auseinander nehmen bis sie etwa 2,5-3 Jahre alt sind und dass man sie von vornherein an einen Kennel gewöhnen sollte =(
Mich wundert es aber auch ein wenig, da unser Rüde nie Probleme mit dem alleine sein hatten, aber als wir in das neue Haus umgezogen sind reagierte er am Anfang auch sehr komisch. Das hielt einige Wochen an, legte sich dann wieder, aber zerstört hat er nie was (ausser als er sehr klein war) -
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Ach herrlich... wann wird die mobbende Hexe verbrannt oder kommt sie nur ins dunkle Verlies? Dass ein Hund nicht erzogen sein sollte, kann ich auch nicht alleine aus den Beiträgen schließen, oder das der Hund an diesem "Fiasko" jetzt Schuld ist. Hier fehlt noch die Fraktion, die den Hund klinisch zu untersuchen rät....
Jetzt mal ehrlich... geh doch mal Schritt für Schritt zurück und versuch nicht die Symptome zu beheben, sondern das Problem zu erkennen, denn davor scheint es ja nicht so schlimm gewesen zu sein...
Du hast hier 3 Beziehungen:
(1) HH - Hündin
(2) HH - Rüde
(3) Hündin - RüdeWährend du jetzt an (3) arbeiten willst, lässt du (1) und (2) völlig außer acht. Klar für mich ist nur, dass die Hündin den Rüden dominiert... ist einfach so, normal, bei manchen ist es mehr bei anderen weniger ausgeprägt. Was hat sich aber bei (1) und (2) verändert? Du schreibst ja selber, dass dein Rüde krank ist, heißt das, dass du dich vermehrt um ihn kümmerst und die Hündin vernachlässigst? Wenn du mit den beiden Hunden gleichzeitig kommunizierst/spielst/Futter gibst, wer wird mehr bevorzugt, bzw. wer kommt zuerst?
Es sind einfach zu viele Fragen im Raum...
Was du machen kannst:
1. Versuche deine Beziehungen zu jedem Hund zu überdenken und zu hinterfragen. Möglichst wertefrei...
2. Arbeite mehr mit der Hündin, beschäftige sie.
3. Bring der Hündin bei, dass der Rüde ok ist, schaffe Verknüpfungen bei ihr... zB wenn die zwei neben dir entspannt liegen.Das mit Korrektur machst du vermutlich schon gut, aber Zurückweisung, sprich ein Hund muss raus, der andere darf weiter spielen/bleiben, halte ich für sehr bedenklich.
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Der Rüde ist zwar krank, aber das einzige was sich geändert hat ist, dass er Kortison nimmt. Also er braucht keine extra Pflege, bei der ich ihm mehr Aufmerksamkeit schenken muss. Ich behandle beide Hunde genauso wie vorher, ausser dass ich dem Rüden Kortison ins Futter werfe und ihn ab und zu mal durchschaue, ob er wieder Hämatome bekommt (weil wir mit dem Kortison langsam runtergehen und das Risiko besteht). Meiner Meinung nach gebe ich der Hündin bereits mehr Aufmerksamkeit. Aus dem einfachen Grund, weil der Rüde sie kaum verlangt. Von ihm kommt oft ein leichtes Knurren (nicht bösartig - aber so wie "nerv mich bitte nicht") oder er geht weg. Die Hündin dagegen liebt Aufmerksamkeit und geniesst sie wenn sie sie bekommt. Wenn beide Hunde neben mir sind, dann bekommen beide gleichzeitig Aufmerksamkeit. Und ansonsten Wechsel ich ab, mal der Rüde, mal die Hündin. Wenn der Rüde unter seiner Decke schläft, dann bekommt er halt keine Aufmerksamkeit, dafür die Hündin. Wenn sie dagegen schläft und der Rüde wach ist, dann bekommt er Aufmerksamkeit. Es kommt ganz drauf an, aber in der Hinsicht bevorzuge ich keinen Hund mit dem "du bist erster".
Es ist wahnsinnig schwierig beide auf einen Platz zu bekommen. Der Rüde haut ab sobald die Hündin kommt. Auch wenn ich beide zu mir frage, sie kommt natürlich, aber er hält sich dann gerne fern und wartet bis sie weg geht. Oder wenn ich mich dann zu ihm bewege, dann kommt die Hündin mir hinterher und er läuft weg. Also sie schlafen auch nie am gleichen Platz, sie liegen nicht nebeneinander. Irgendwie war das schon seit Anfang an so.
Und zum Anfang: Da war es auch schon so, dass sie ihn etwas bedrängelt hat, ich hatte nur das Gefühl, dass es sich in der letzten Zeit gehäuft hat.
Aber der Rüde bekam die Krankheit kurz nachdem die Hündin zu uns kam. Also viel verändert hat sich da glaube ich kaum. -
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Du mußt einschreiten - und zwar IMMER. Sobald die einen Schritt auf ihn zu macht, würde ich sie ins Körbchen schicken, und wenn Du keine Zeit hast, zu gucken, dann dort anleinen. Einfach immer wieder zeigen, daß dieses Verhalten nicht erwünscht ist. Festes Körbchen für jeden hund zuweisen, keiner hat im Anderen was zu suchen.
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Wer ruft? Bin schon da - alles brav durch gelesen. Wurde das wichtigste ja bereits geschrieben...
Was mich noch interessieren würde: was für Rassen haben wir uns hier vorzustellen? Kastriert oder nicht?
Das Verhalten der Hündin kenne ich auch jeweils von meinen Junghündinnen, die mal testen wollen, wie ihre Stellung im Rudel so aussieht: sie reizen Muttern/Oma bis aufs Blut....DIE wehren sich aber resolut bzw. ignorieren das Verhalten ganz einfach.
Ein Rüde macht das anders, er hat sich idR der Hündin unterzuordnen. Nun scheint er aber nicht fit zu sein - wozu das Kortison? Hämatome?? Die Hündin spürt das sehr wohl, bekommt aber keine Resonanz, macht also weiter.
Schwierig. Da bist Du gefragt: konsequentes Einzeltraining mit jedem Hund um Deine Position im Sattel zu festigen und sicher zu stellen, daß beide ausgelastet werden, denn im Haus herrscht RUHE! Ohne Ausnahme!
Die Zeit wird da auch so einiges verändern, baue Übungen auf, die sie zusammen erledigen müssen, simples Bei Fuß!-Laufen nebeneinander reicht schon. Stell sicher, daß nur Du derjenige bist, der irgendwen bedrängt.
Bleib superior! Mach Dir nicht ständig Gedanken, ob Du vielleicht unfair bist - das ineressiert Hunde nicht. Aber sie merken SOFORT wenn Du nicht 1000%ig hinter der Sache stehst! -
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