Angst vor S-Bahn
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Hallo zusammen,
ich starte hier mit einem schwierigen Anliegen:
Mein 4 jähriger Bruno hat in den letzten Wochen eine Angst vor S-Bahnen entwickelt. Fährt eine ein, bellt und springt er wie verrückt. In der Bahn zittert und hechelt er während der ganzen Fahrt und wechselt permanent die Position.
Früher fuhr er ganz entspannt mit und legte sich sogar hin.
Ich vermute, dass das laute Zischen beim Halten der Bahnen ihm die Angst beschert hat.
Vermeiden kann ich die tägliche Fahrt leider nicht. Aber ich möchte ihm die Angst nehmen. Ich habe die Situation zwar immer unter Kontrolle, mache mir also keine Sorgen um die anderen Leute. Aber der Anblick tut mir sehr leid.
Ich führe ihn sehr ruhig und konsequent mit sanften Kommandos und signalisiere ihm während der Fahrt mit ignorieren, dass ich entspannt bin und zeige ihm, dass das Bellen unerwünscht ist.
Hat jemand einen Tipp?
Liebe Grüße
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Hallo,
Hast du irgendeine Möglichkeit ihm vorübergehend das fahren zu ersparen?
Dann würde ich erst einmal am SBahnhof üben. Also weit weg von der Bahn mit super Leckerlie oder Lieblingsspielzeug.
Und dann nach und nach näher ran.
Dann evtl. in eine Tür einsteigen und zur nächsten wieder raus, ohne zu fahren.
Aber das kann natürlich, je nachdem wie groß die Angst ist, mehrere Wochen dauern.
LG -
In einer Facebookgruppe ging neulich die Nachricht rum, dass ein Hund einen Stromschlag beim betreten der S-Bahn bekommen hat. Also irgendwo am Boden bei Tür. Dieser hatte danach auch Angst vor der Bahn. Ich fahr selber nie S-Bahn und das war auch hier in Hamburg, weiß nicht ob es bei anderen Modellen auch so ist. Nur vielleicht als Denkanstoß.
Ansonsten hab ich leider keinen Tipp -
Mein Hund hat auch Angst vorm Bahnfahren. Ich versuche es mit konditionierter Entspannung, Social Support statt Ignorieren und mit kleinschrittigem Training. Das würde aber vermutlich wenig helfen, wenn mein Hund jeden Tag fahren müsste. Da weiß ich auch keinen Rat für dich.
Kannst du die Fahrt aufteilen, sodass ihr zwischendurch auf der Strecke immer mal austeigt und was ganz besonders großartiges erlebt? -
Lesezeichen. Barney hat in der Bahn geschlafen, bis er sicheinmal eerschrocken hat .....
Mein Plan ist, erstmal Zeitohne Bahn vverstreichen lassen, dann jeden Tag am Bahnhof mit Würstchen vollstopfen und die Reize erhöhen.
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vielen Dank für die schnellen Antworten :-)
Die Fahrt ersparen kann ich, wie gesagt, nicht. Er kommt tgl mit zur Arbeit (wo er sich wohl fühlt, wie zuhause, es ist wirklich nur die Fahrt).
Gras über die Angst wachsen lassen kann ich also nicht. Zwischendurch mal aussteigen könnte ne Option sein, aber großartig tolle Erlebnisse gibt´s da in der Nähe nicht. Da hätte ich eher Bedenken, dass die nächste einfahrende Bahn mehr rein haut, als die Freude übers Aussteigen.
Was könntet Ihr Euch als morgendliches Ritual vorstellen, so am S-Bahnhof?
Bringen Leckeres da was, oder laufe ich eher Gefahr, das Zittern und Bellen zu belohnen?
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Gibt es keinen souveränen Hund, der ein paar mal mit euch fahren würde? Soweit sich dein Hund an anderen orientiert?
Das finde ich eigentlich immer die beste Lösung für solche Probleme, wenn man die Möglichkeit hat.
Das empfehle ich für diverse Alltagssituationen.
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Also ich verlasse bei den Zwischenstopps dann immer schnell den Bahnhof, spiele auf der nächsten auffindbaren Grünfläche das tollste, was mir einfällt... Futter gibt es sowieso immer in der Bahn. Am besten von allen Methoden, die ich bis jetzt ausprobiert habe, hilft immer noch die Leberwursttube.
(Auch Hundegesellschaft hat bei uns nichts gebracht.) Angst kann ich nicht belohnen. Wenn ich der Angst was angenehmes hinzufüge, wird sie kleiner (oder bleibt gleich groß.)
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Warum erst in den letzten 4 Wochen? Die Bahnen müßten doch früher auch gezischt haben?
Wenn es wirklich nur am Zischen liegt, könntest du es mal mit Ohropax versuchen. Das altbewährte aus Wachs ist - weichgeknetet und körperwarm - angenehmer im Ohr als das neue aus verformbahren Plastik. Wobei ich das Ohropax rechtzeitig vorher einsetzen und schönfüttern oder schönspielen würde. Vielleicht ist es ja einen Versuch wert.
Dagmar & Cara
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habe heute mal die Leckerlie-Ablenk-Methode versucht, mich über die Brücke den Gleisen genähert, sodass er schonmal fahrende Bahnen sehen konnte. Erstes Leckerlie ganz aufgeregt verschlungen, zwar beim Einfahren der Bahn nicht gebellt, aber beim Zisch nen Satz gemacht. In der Bahn dann zu aufgeregt für Leckerlies.
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