• Angst kann ich nicht belohnen. Wenn ich der Angst was angenehmes hinzufüge, wird sie kleiner (oder bleibt gleich groß.)


    Also ich glaube schon, dass man den Hund in seiner Angst bestätigen kann. Nicht nur hier, auch in Fachbüchern wird ja mehrfach davon berichtet, dass man mit positiver Verstärkung (Leckerli) den negativen Zustand (Angst, Zittern, Aggressionen, Bellen etc.) fördert.
    Entsprechend würde ich an deiner Stelle versuchen, den Hund in einen entspannten Zustand zu versetzen. Lenke ihn vielleicht mit einem Geruch oder einem Spielzeug ab. Nur ablenken, nicht Futter geben. Die Nase des Hunds ist das stärkste Organ, deshalb sollte man das Ansprechen. Wenn er sich dann entspannt, dann kann man ihn Loben.
    Aber den Hund einfach mit Leckerchen vollstopfen, halte ich für keine optimale Lösung.

    Viel Glück bei deinem Training, ich drück die Daumen! :smile:

    • Neu

    Hi


    hast du hier Angst vor S-Bahn schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*


    • Mein Hund hatte auch Angst und ist jetzt wesentlich entspannter. Bei uns hat das hier

      Ich versuche es mit konditionierter Entspannung, Social Support statt Ignorieren und mit kleinschrittigem Training.

      geholfen. Aber auch ich musste nicht jeden Tag auf die Bahn...

      Zwischenstopps haben wir nicht gemacht, wäre bei uns auch eher eine triste Angelegenheit, bei der Umgebung. Dafür haben wir die Spiele an Start- und Endbahnhof gemacht...

    • Also ich glaube schon, dass man den Hund in seiner Angst bestätigen kann. Nicht nur hier, auch in Fachbüchern wird ja mehrfach davon berichtet, dass man mit positiver Verstärkung (Leckerli) den negativen Zustand (Angst, Zittern, Aggressionen, Bellen etc.) fördert.

      Was sollen denn das für Fachbücher sein? Das ist doch längst widerlegt.

    • Also ich glaube schon, dass man den Hund in seiner Angst bestätigen kann. Nicht nur hier, auch in Fachbüchern wird ja mehrfach davon berichtet, (...)

      Das ist inzwischen überholt, s. zB hier:
      Hunde Weise - Mythos Angst ignorieren


      Ich würde so weitermachen und schön füttern, positiv motivieren, so: "Hey, toll, wir fahren jetzt Bahn!"
      Er wird die Leckerli immer später auch noch annehmen können, wenn du frühzeitig anfängst (wie du es gemacht hast, auf der Brücke). Die Grenze, ab wann er dann zu aufgeregt ist, wird sich nach hinten verschieben.

      Die Leckerlis sollten dabei stets attraktiv sein, ggf. durchtauschen. Evt. auch im Zug noch mal andere als draußen (weil er die in der Bahn bislang ablehnt).
      Du kannst sie später wieder abbauen.

      Erstmal wäre es gut, wenn der Hund sich auf die Leckerli fokussiert und dabei/deshalb das Angstauslösende der Bahn in den Hintergrund rückt, der Hund dabei erfährt, dass die Reize doch nicht so schlimm sind.


      In der Bahn drin, wenn er keine Leckerli mehr nimmt, würde ich wohl versuchen, ihn "mental einzufangen". Ihn ansprechen, "angrabbeln", damit sein Fokus auf mich geht, weg von der Bahn. Dieses Überraschungseffekt mit Umfokussierung könnte auch durch bessere Leckerlis unterstützt werden, oder durch Zeigen eines Spielzeugs, auf dass er sehr abfährt. Geht darum, dass er sich umorientiert und damit aus dem Angstzustand etwas rauskommt.

      Nach Möglichkeit beim Verlassen der Bahn eine ruhige Sekunde abwarten, damit der Hund nicht den Eindruck gewinnen kann, dass seine Unruhe dazu beiträgt, dass er die (blöde) Bahn verlassen kann!


      Das kleine-feine Büchlein (9.-) könnte dir auch helfen beim Aufbau und Timing:
      Trau nie einem Fremden!
      - Angstbedingtes Verhalten bei Hunden erkennen und beheben -
      von Patricia B McConnell

    • Zwischenstopps haben wir nicht gemacht, wäre bei uns auch eher eine triste Angelegenheit, bei der Umgebung. Dafür haben wir die Spiele an Start- und Endbahnhof gemacht...

      Man könnte zum Training ja auch erst mal bewußt nur die tollsten Ziele anfahren.
      Allerdings würde das das Problem nicht lösen, daß der Hund ja dennoch jetzt jeden Tag fahren muß

    • danke! :gut:
      Link gelesen, Buch gekauft.
      Man liest ja gleich als Erstes, dass das ne Weile dauern kann.
      Um es ihm ein bisschen leichter zu machen, denke ich über Bachblüten nach. Rescue gibt es ja auch für Hunde.
      Habt Ihr damit Erfahrungen?

    • Rescuetropfen kannst du ergänzend ausprobieren, schad' nix. Ich würde keine Wunder davon erwarten.
      Teils scheint mir, hilft das Rituelle, Habituelle des Tropfenverabreichens mehr als die Inhaltsstoffe - was ich aber auch total in Ordnung fände. Zielführend ist ja, mehr Ruhe in die Situation zu bringen, dem Hund Aufregung/Panik zu nehmen. Wenn die Rescue-Tropfen dabei helfen, why not.

    • Aber vielleicht könnt ein DAP-Halsband unterstützend sein? Dem traue ich irgendwie mehr zu als den Rescue-Tropfen :ops:

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