Angeleinter Schäferhund beißt freilaufenden Hund

Wir haben das mit dem Futter hinwerfen einmal probiert, das hat nun überhaupt nicht funktioniert.

Zitat von Ninma

Wir haben das mit dem Futter hinwerfen einmal probiert, das hat nun überhaupt nicht funktioniert.

Das kam bei mir leider auch schon vor.

Trotzdem hat es mich und meinen Hundeopa in den meisten Fällen gerettet. Ich habe natürlich nicht jeden Hund mit Leckerli versorgt, sondern nur im Notfall. Notfall heisst für mich, wenn sich der Tutnix schlecht abblocken liess (und wie besessen versuchte seine Nase in den Popo meines unsicheren und angstaggressiven Opis zu stecken). Oder wenn sie aus 100m Entfernung angesaust kamen, um dann 2m vorher stocksteif dazustehen und meinen Hund zu fixieren... Da wurde auch mir ziemlich mulmig. Und bevor ich durch energisches Auftreten eine noch schlechtere Stimmung provoziere, habe ich es lieber mit was Leckerem probiert (übrigens immer getreidefrei).

Da ist mir auch die pädagogische Wirkung auf den Fremdhund oder meinen Hund egal - Hauptsache die Situation entspannt sich. Einmal habe ich die Hunde auch abwechselnd gefüttert: ein Leckerli für den Tutnix vor mir und ein Leckerli habe ich zwischen den Beinen durch meinem Opi weitergereicht.

Der Einsatz einer Wasserflasche ist leider gefloppt: der Angreifer spielte mit den Wasserstrahlen

Hab mir jetzt den ganzen Thread durchgelesen und bin froh, dass die ganze Sache noch so gut ausging

Ich habe ja auch so ein ähnliches Exemplar von Schäferhund hier, mit allem unverträglich was Eier hat, ob groß oder klein.
Ich treffe bestimmte Vorkehrungen wie Maulkorb und/oder Leine in bestimmten Situationen. Wenn ich ihn aber an der kurzen Leine habe, trägt er keinen Maulkorb (es sei denn wir sind in einer Hundegruppe unterwegs).
Wenn Turnixe angeprescht kommen, versuche ich alles was geht um sie von meinem Rüden fern zu halten. Das ist bei kleinen Hunden manchmal gar nicht so einfach.
Sollte er den Tutnix trotz aller Bemühungen erwischen, ist das eben "Pech". Man lässt keinen Hund der nicht abrufbar ist frei laufen bzw. nur dann, wenn man das Gelände weitläufig überblicken kann.

Ich glaube, die meisten sind sich hier recht einig

Zitat von Elke51

Ich muss hier doch noch einmal antworten, hätte mein Hund töten wollen hätte er es gemacht. Der kleine hatte glück das mein Schäfi nicht töten wolte

Ne- der is nur versehentlich mitm Zahn im dummerweise ungeschorenen und viel zu langen Fell hängengeblieben und wollt das lästige Kleinteil abschütteln *ironieoff

Ich zitiere Dich mal zu dem oben Geschriebenen aus dem Ausgangsbeitrag von Dir in diesem Thread:
"und meiner erwischte ihn dann und ließ ihn nicht los, er schüttelte ihn"

Bitte! Was bitte ist denn Schütteln? Schütteln ist der Teil einer Jagdsequenz, der den Zweck hat, die Beute zu töten! Ein anderes Lebewesen zu schütteln, das passiert ausschließlich in Beschädigungsabsicht! Dein Schäfi hat lediglich "Pech" gehabt, weil er (GsD) entweder bislang zu wenig Übung hatte, um richtig hinzulangen (auch Töten will geübt sein beim jagenden Hund), oder der Kleine zu wuselig war, als daß er ihn richtig hätte erwischen können.

Spricht jemand, deren Kleinsthund mit 5 Kilo vor ner Woche fast draufgegangen wäre an einem 35-Kilo-"der hat doch nur geschüttelt!" - heute erst kamen die Fäden raus.... Sorry, aber wenn ich sowas lese, reagiere ich aus aktuellem Anlaß "leicht" ungehalten.....

Ich freue mich für Dich, daß es gut für Dich ausgegangen ist, wie ich den letzten Beiträgen entnehmen konnte (hab net alle 37 Seiten gelesen kurz vor Feierabend), denn ich wünsche bestimmt Niemandem was Schlechtes. Und ganz sicher hätten die beiden Hunde hören müssen auf ihre Halter - ebenso klar, da hast Du völlig recht. Aber wer ist an einer evtl. Verletzung schuld? Der HH mit dem nicht hörenden kläffenden 9-Kilo-Tutnix, oder der HH mit dem bekanntermaßen mit Kleinhunden unverträglichen 30-Kilo-Hund, der nicht ausreichend mit Mauli gesichert war? Über die Definition des "ausreichend gesichert" werden sich die Versicherungen ziemlich einig sein im Schadensfalle. Zumindest ist es bei uns so.

Nachdem meine Biene letzte Woche fast draufgegangen wäre anläßlich eines Hundes, der eben "mit kleinen Hunden nicht so kann" (Zitat der Halterin bis dato), da frage ich mich dann, wenn ich so etwas lese, einfach: Du hast einen gefährlichen Hund, der in Tötungsabsicht auf Kleinhunde losgeht (das mag durchaus seine Gründe haben wie schlechte Erfahrungen o.ä.). WARUM sichert man seinen Hund nicht mittels Maulkorb, BEVOR ein Anderer fast hopps geht? Mußte erst (fast) was Schlimmes passieren, bevor ein Halter erkennt, daß der Hund gefährlich ist? Der, der auf Biene drauf ist, wird ab jetzt nur noch mit Mauli geführt. Jetzt erst. Obwohls vorher bereits bekannt war. Nur hatte es nie so schlimme Folgen wie bei uns, Versicherung hat mehrfach gezahlt. Hätte nicht wirklich sein müssen.

Naja - wenn man natürlich Schütteln nicht als Tötungsabsicht wahrnimmt, erklärt sich das wohl von alleine.... Bittebitte - denk darüber nach, und sichere den Hund künftig entsprechend (wolltest ja glaub ich eh). Ich glaube nicht, daß Dir das Zittern um den anderen Hund Spaß gemacht hat, und das kannst Du Dir und anderen Haltern ganz einfach ersparen. Geh einfach davon aus, daß andere Halter u.U. zu deppert sind, den Hund richtig zu führen, Körpersprache der Hunde zu erkennen, Deine Warnung angesichts Gekläffe der Hunde nicht verstehen, oder die Hunde einfach net gehorchen. Wie sagt meine Mum immer so schön treffend: Geh immer von der größtmöglichen Dummheit der Anderen aus..... :-)
Immerhin: wenn mal ein HH blöd kommt und Dich dafür anzeigen würde, müßte es Dein Hund büßen mit Wesenstest und so nem Sch.... Braucht doch kein Mensch.... :-)

In diesem Sinne: alles Gute!

ich finde gerade die quelle nicht, aber ich habe gerade vor wenigen tagen einen artikel darüber gelesen, dass es eine mär ist, dass schütteln immer und stets eine beschädigungs- oder gar tötungsabsicht ist.

ich such nochmal. fand ich sehr interessant und las sich schlüssig.