Sind Mischlinge zwangsläufig Hunde von Vermehrern?
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Es läuft aber eine Studie an der TiHo, in der Aufnahmen in verschiedenen Lebensaltern von Hunden mit ihrer Frühbelastung im Hundesport und der Genetik nach Korrelationen untersucht wird.
In Bern läuft eine Studie über den ACD diesbezüglich, wenn Deinerseits Interesse besteht, kann ich Dich gerne an eine Schweizerin, die diese Studie "angeleiert hat", verweisen
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Hi,
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Stukenbrock zuechtet doch selber, oder?
Interessant. Auf der einen Seite immer mehr Familienhunde fordern (rein auf Leistung zuechten ist ja boese) und dann aber eine reine DH-Zucht als Beispiel ranziehen.
Reine DH-Zuchten sind sicher nichts was man 'vermehren' nennen kann.
X-er (vom Ursprung her!) sind da ein schoenes Beispiel. Rein auf Leistung gezuechtet, was nichts taugt kommt nicht in die Zucht. Und nein...untaugliche Hunde werden dann nicht an Liebhaber abgegeben (ok...ausser es kommt ein Dummer der den Hund kauft...fuer gutes Geld). Diese Hunde verschwinden!!
Ja die Welpen sind billiger als deutsche Mali-Welpen z.B. Sind die FCI-Maliwelpen drueben aber auch. Ob die 100/200 Euro (Unterschied FCI oder Nicht-FCI) da nen Unterschied machen?Btw. bei dem was ich da drueben so mitbekommen habe, sollte man sich bewusst sein, dass die Hunde dort in erster Linie Arbeitsmaterial sind!
Es wird nicht so ein Aufwand betrieben wie bei uns. Verreckt der halbe Wurf...joa passiert halt. Kommen alle Welpen durch..cool.
Auch nett ist die teilweise abartig enge Zucht dort.
Ich will den Aufschrei sehen, wenn sowas hier anfaengt. Aber hey...die Hunde sind immerhin billiger.. -
Stukenbrock hat die Züchterei doch eingestellt? War meine letzte Info aus November.
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Keine Ahnung. Ich hab kein Bedürfnis gehabt, mir dort nen Hund zu holen und hab es deswegen auch nicht groß verfolgt.
Ah oben vergessen. Mit dem 'immer mehr Familienhunde fordern (rein auf Leistung zuechten ist ja boese)' meinte ich nicht dich @AnnetteV
Das ist eine Aussage die es immer wieder bei diesen Diskussionen gibt.
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'immer mehr Familienhunde fordern (rein auf Leistung zuechten ist ja boese)'
Wie kommst du denn auf den Zusammenhang?
Ich denke, man sollte Hunde, die für einen Zweck gezüchtet werden, auch auf diesen Zweck hin züchten. Wieso ist das böse?
Viele Hunderassen haben halt keinen "Zweck" ausser Begleiter zu sein.
Dann finde ich es immer lustig auf Züchter (nicht Vermehrer-) Seiten zu lesen, wie toll sich ihre Rasse als Familienhund eignet. Heutzutage wird doch fast alles so vermarktet.
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Viele Hunderassen haben halt keinen "Zweck" ausser Begleiter zu sein.
Ich würde mal behaupten, dass die allerwenigsten Hunderassen (oder zumindest die meisten Vertreter davon) noch einen "Zweck" haben, außer Begleiter/Familienhund zu sein.
Unsere DSH waren ja eigentlich Gebrauchshunde, hatten aber den Zweck eines Familienhundes. Damit sie ausgelastet sind, wurde IPO-Sport gemacht.
Unsere letzte DSH konnte leider gesundheitlich bedingt nur die BH ablegen und war anschließend ausschließlich Familienhund ohne irgendeine Aufgabe. Sie war trotzdem eine supertolle problemlose Hündin.Auch, wenn viele Hunderassen ursprünglich irgendeinen "Zweck" hatten, sind sie, wenn man bei der Erziehung nicht total versagt, tolle Familienhunde - für bestimmte Rassen braucht man halt das richtige Händchen, dann sind auch das tolle Familienhunde.
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Also kann fast jeder Hund ein toller Familienhund sein.
Ausser, jemand, der ausserhalb der etablierten Bürokratie züchtet, behauptet das. Dann sind es leere Versprechungen.
oder wie?
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Also kann fast jeder Hund ein toller Familienhund sein.
Ich denke schon. Es hängt halt stark davon ab, mit welchen Charaktereigenschaften die Familie klarkommt und mit welchen nicht.
Wenn jemand absolut nicht mit starkem Jagdtrieb klarkommt, dann wäre für diese Familie z.B. ein Dackel überhaupt nicht geeignet.
Mir macht das nichts aus, ich kann das so händeln, dass der Jagdtrieb für mich kein Problem ist und daher sind für meine Familie Dackel tolle Familienhunde - obwohl Dackel zu den Jagdgebrauchshunderassen gehören.Für mich wäre ein Labbi ein kleiner Albtraum, da ich mit dem Wesen dieser Rasse überhaupt nicht klarkomme, das wäre "für mich" kein Familienhund.
Andere finden das Wesen des Labbis toll, für die ist es ein super Familienhund.Und das kann man m.E. auf jede Rasse übertragen.
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Ich denke, man sollte Hunde, die für einen Zweck gezüchtet werden, auch auf diesen Zweck hin züchten. Wieso ist das böse?
Geh raus in die normale Hundehalterwelt (oder auch nur hier im Forum) und fordere, dass jeder Hund eine Arbeitsprüfung für seine ursprüngliche Aufgabe ablegen muss.
Den Sturm der Entrüstung möchte ich gerne mitbekommen.Es ist ja schon bei Rassen, die noch immer auf Gebrauch gezüchtet werden, in der Zwischenzeit so weit, dass man sich vor selbsternannten Rasseliebhabern und Tierschützern rechtfertigen muss, dass man Hunde auf Gebrauch und Eignung selektiert.
ZitatViele Hunderassen haben halt keinen "Zweck" ausser Begleiter zu sein
Nein, das waren ursprünglich die wenigsten.
Viele Hunderassen werden nicht mehr auf Gebrauch gezüchtet, aber die überragende Mehrheit der Rassen hatte andere Aufgaben, bevor man sie als schicken "nur" Familienhund entdeckt hatZitatDann finde ich es immer lustig auf Züchter (nicht Vermehrer-) Seiten zu lesen, wie toll sich ihre Rasse als Familienhund eignet. Heutzutage wird doch fast alles so vermarktet.
Auch ein Arbeitshund ist ein toller Familienhund wenn er ausgelastet ist. Das eine muss dem anderen nicht widersprechen. Aber wenn ich den Gebrauchshund(Mischling) als eierlegende wollmilchsau ohne Ansprüche anpreise, ist das einfach gelogen.Gruselig finde ich, dass weiter oben wieder mit "nur perfekte Hunde in die Zucht" argumentiert wird. Es geht nicht um perfekt bis ins letzte Spitzchen, es geht um gesund, tauglich und vor allem genetisch vielfältig. Wenn ich die Wahl habe zwischen ein paar Defekte mitschleppen und dafür die Allelvielfalt nicht zu sehr einzuschränken oder einen Defekt zurückdrängen (ganz auslöschen wird man es nie können) und mir dadurch den Genpool weiter zu verknappen...
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Gruselig finde ich, dass weiter oben wieder mit "nur perfekte Hunde in die Zucht" argumentiert wird. Es geht nicht um perfekt bis ins letzte Spitzchen, es geht um gesund, tauglich und vor allem genetisch vielfältig. Wenn ich die Wahl habe zwischen ein paar Defekte mitschleppen und dafür die Allelvielfalt nicht zu sehr einzuschränken oder einen Defekt zurückdrängen (ganz auslöschen wird man es nie können) und mir dadurch den Genpool weiter zu verknappen...
Daaanke! Es sind nämlich viel zu wenige und oft die falschen Hunde in der Zucht. Zur Erhaltung des noch vorhandenen Genpools sollten möglichst viele gesunde Hund einer Rasse zumindest einmal zur Nachzucht kommen. Nicht 100x der gleiche Show/Leistungschampion sondern 100 normale, gesunde Familienrüden, mit ihren Stärken und Schwächen sollten Vater werden. Aber die Voraussetzungen zur ZZL sind teilweise so, dass man es den Hundebesitzern kaum nahe bringen kann und viele fantastische Hunde leisten nie ihren Beitrag zum Genpool, weil den Besitzern das einfach zu aufwändig ist.
Da müssen Mitgliedsbeiträge und Gebühren entrichtet werden, Prüfungen und Gutachten eingeholt werden, Gentests gemacht werden, das sind alles nicht unbeträchtliche finanzielle Vorleistungen, man muss den Hund mit Röntgen in Sedierung und Blutabnahmen stressen, es kostet neben Geld auch Zeit und Nerven. Nicht alle Hunde kommen durch diesen Filter (was ja so sein soll) - und das schreckt naturgemäß die Besitzer ab. Wozu das dann alles, wenn der Rüde dann vielleicht durchfällt und niemand weiß, ob sich ein Züchter für ihn entscheiden wird.
Ich rechne es jedem Rüdenbesitzer hoch an, der trotzdem diesen Weg geht - die wenigsten kommen mit den Decktaxen wieder auf ihre Kosten.Ich habe schon Gedankenspiele gehört über eine mehrstufige ZZL, also einmal das absolute Minimum, das wären in meinen Augen die in der jeweiligen Rasse am wichtigsten Gesundheitstests. Kann ein Hund die nachweisen, bekommt er seine ZZL. Wenn der Besitzer motiviert ist, und den Hund auf Instinkttests, Prüfungen oder Turnieren vorstellt und mehr als die minimal geforderten Tests und Untersuchungen macht, dann könnte es eine Zuchtempfehlung oder ähnlich geben, um die hohe Qualität des Hundes darzustellen. Was dann natürlich mehr Züchter interessant finden und der Rüde öfter zum Decken genommen wird.
Finde ich echt gar nicht so schlecht und überlegenswert.
Von dem Perfektionsgedanken der Elitezucht - nur das Beste für die Zucht - müssen wir nämlich weg, weil es gibt keinen einzigen perfekten Hund und selbst wenn, was nutzen uns lauter Klone von diesem Tier? - Vor einem Moment
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