Sind Mischlinge zwangsläufig Hunde von Vermehrern?
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Juhuuuuu @SweetEmma es freut mich wirklich sehr, dass ich es jetzt wohl einigermaßen verständlich formulieren konnte.
Egal ob wir einer Meinung sind oder nicht:) Ich bin schon die ganze Zeit deiner Meinung, nur weiß ich immer noch nicht ob wirklich bei so vielen Hunden aus dem Tierheim/Tierschutz die Rassemischung bekannt ist so dass dann wirklich gezielt andere Menschen darauf aufmerksam werden und sich dann gezielt solche Mischlinge kaufen wollen :) Aber das werden wir wohl nicht mehr rausfinden
Von daher, gefällt mir dein Beitrag
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Wenn zwei dir sehr unsympathische Menschen ein Kind gezeugt haben, wirst du dann diesem Kind sagen: Gegen dich habe ich aber was, weil deine Eltern sind doof?
Das ist ein interessanter Einwand...
Allerdings kann ich mir auch nicht so wirklich vorstellen, dass wenn ich zwei Menschen so gar nicht mag und total unsympathisch finde, dass dann das Kind einen Charakter oder eine Art hätte, die ich dann super finden würde...(könnte aber durchaus sein, will ich nicht bestreiten)
Der Vergleich hingt dennoch ein wenig für mich, da sich bei dem Kind ja die Gene der Eltern sicherlich wiederfinden und man vieles dann eben auch beim Kind "entdeckt"...
diese "Weitergabe" habe ich beim Vermehrer jedoch nicht, denn der Vermehrer wird kaum seine Hündin schwängern........ Sorry.... ist nicht bös gemeint....
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Ted hat nur 100€gekostet, weil dat Mädel tatsächlich mehr an einem guten Zuhause als ans "schnelle" Geld gedacht hat. Ist ja auch wenn man die Kaufpreise vergleicht ein Billigwelpe. Schlimm? Find ich nicht.
Find ich auch nicht schlimm.....
Mit "Billigwelpen" sind ja die Welpen gemeint, die im "Kellerloch" groß werden... -
Ich habe leider den Teil verpasst wo es darum ging das sich Elefant nicht mit Giraffe paart.
Es gibt in der Natur einfach keine Linienzucht. Da vermehrt sich was stark und gesund ist und nicht der Hund mit den 3 Haaren an der richtigen Stelle.
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Es gibt in der Natur einfach keine Linienzucht.
Hat man das jemals untersucht?
In Löwenrudel gibt es bereits Inzuchten. Das liegt daran, dass die Populationen abgeschottet sind und für Fremdtiere nicht mehr zugänglich sind.
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Mit "Billigwelpen" sind ja die Welpen gemeint, die im "Kellerloch" groß werden...
Das ist mir aber neu!
Das muss zwangsläufig nicht so sein; durchaus möglich, dass der Hündinnenbesitzer die Welpen schneller los werden möchte, oder aber finanziell kein Interesse hat.
Ich würde "Billigwelpen" nicht zwingend negativ belegen. Du machst da eine Pauschalaussage!
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den Link hast du wohl übersehen, also für dich die Kopie:
...Blutsfremd gibt es bei Hamstern nicht, da alle heutigen Tiere auf eine Ursprungspopulation von nur 3 Tieren zurückzuführen sind und damit mehr oder weniger miteinander verwandt...
Bei wilden Pferden ist es durchaus so, daß der Hengst auch seine eigenen Töchter deckt. Wenn er starkt genug ist mehrere Jahre als Leithengst durchzuhalten.
Alles Beispiele für Linienzucht in der Natur.
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Das ist ein interessanter Einwand...
Allerdings kann ich mir auch nicht so wirklich vorstellen, dass wenn ich zwei Menschen so gar nicht mag und total unsympathisch finde, dass dann das Kind einen Charakter oder eine Art hätte, die ich dann super finden würde...(könnte aber durchaus sein, will ich nicht bestreiten)Der Vergleich hingt dennoch ein wenig für mich, da sich bei dem Kind ja die Gene der Eltern sicherlich wiederfinden und man vieles dann eben auch beim Kind "entdeckt"...
diese "Weitergabe" habe ich beim Vermehrer jedoch nicht, denn der Vermehrer wird kaum seine Hündin schwängern........ Sorry.... ist nicht bös gemeint....
Einen Menschen danach zu beurteilen, wie die Eltern sind, finde ich schon eher traurig. Würde mir persönlich nicht einfallen und ich würde mir auch von anderen Menschen wünschen, dass sie mich nicht danach beurteilen, wie ihnen meine Eltern gefallen.
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Ich habe leider den Teil verpasst wo es darum ging das sich Elefant nicht mit Giraffe paart.
Es gibt in der Natur einfach keine Linienzucht. Da vermehrt sich was stark und gesund ist und nicht der Hund mit den 3 Haaren an der richtigen Stelle.
Juhu, dann hast du es ja verstanden!
Warum muss dann der Vermehrer ohne Sinn und Verstand einfach Hund A mit Hund B verpaaren? Ohne dass er weiß welche Hunde gesund und wesensfest sind? Und NEIN, dafür reicht nicht dass der TA vor jedem Hund mal kurz ins Maul schaut und sagt "der ist gesund"! -
Niemals habe ich darüber sinniert, ob ich mit der Entscheidung zur Hundehaltung ein höheres Ziel verfolge. Ob die Rassezucht nun wirklich hilfreich ist, darüber lässt sich genauso streiten. Mich stört die Klassifizierung "Rassehund -> gut vom Züchter" "Tierschutzhund -> gut, weil ist ja da und man tut ein gutes Werk" und "Mischling -> ganz schlecht, weil vom Vermehrer oder aus liebevoller Hobbyzucht". Das ist reines Schubladendenken.
Und noch mal: Niemand hier (und auch ich nicht) hat geschrieben, dass Rassehund = guter Züchter = gute Hundeanschaffung bedeutet. Genauso ist die Aufnahme eines TS-Hundes auch nicht automatisch der Freifahrtschein für ein gutes Gewissen. Da gehört in beiden Fällen schon deutlich mehr dazu, u.a. eben, dass man nur bei einem wirklich guten, seriösen Züchter/Verein kauft und nicht blind irgendeinem "Gütesiegel" glaubt. (Dass nicht alles toll ist, nur weil VDH draufsteht, hatten wir ja hier schon ausführlich...)
Und zu dem, was ich oben fett markiert habe: Okay, dann hast du eben nur überlegt, woher du für dich/deine Familie einen gesunden, guten Hund herbekommst. Völlig legitime Sache und ich freue mich, dass du den Hund, den du dir vorgestellt hast, offensichtlich gefunden hast.
Kommen wir zum großen Aber: Das ist halt sehr, sehr kurzfristig gedacht. Außer dir und deinem "Bedürfnis" nach einem Hund ist damit keinem geholfen, wenn ich das mal überspitzt sagen darf. Hättest du einen Mischlingswelpen aus dem Tierheim übernommen, statt ihn beim Hobbyzüchter zu kaufen, hättest du einen kleinen Beitrag zum Tierschutz geleistet; hättest du einen Welpen vom Züchter gekauft und den Hund in entsprechendem Alter rassetypisch "durchchecken" lassen, hättest du einen kleinen Beitrag zur seriösen Zucht geleistet.
Das ist nicht überheblich, das ist auch kein Schubladendenken, das ist Fakt.
Ich sage ja nicht, dass jeder ein "hehres Ziel" mit seiner Hundeanschaffung verfolgen muss. Aber ich bin's auch ein wenig Leid, dass diejenigen, die beim Mischlings-/Hobbyzüchter kaufen und deshalb so gar keinen Beitrag irgendeiner Art zur Verbesserung von irgendwas leisten, plötzlich ganz laut werden, wenn solche Themen diskutiert werden.
Wenn jemand nur für sich und ohne weitere Konsequenzen einen Hund kaufen will, dann kann er das tun – dann möge er aber auch bitte dazu stehen, dass das eine Entscheidung ist, die ausschließlich einem selbst zugute kommt und die für nachfolgende Generationen von Hunden (oder für schon existierende TS-Hunde) nullkommakeine positiven Auswirkungen hat.
Die Eltern meiner Hündin haben beide ein Gesundheitszeugnis. Die Aufzucht war nicht zu beanstanden. Mein Hund ist robust, hat ein einwandfreies Wesen und einen grundsoliden Charakter, zeigt keine Spur von Aggression. Zuchtziel erreicht würde ich sagen.
Das z.B. ist ein schönes Beispiel dafür, wie sinnlos diese privaten Mischlingszuchten sind: Wenn die Elterntiere deiner Hündin ein Gesundheitszeugnis vom Haustierarzt haben, dann ist das schön, hilft dir aber für eine Menge erblicher oder erst in späterem Alter auftretender Krankheiten kein Stück. Zahlreiche Krankheiten können eine Generation überspringen, gesunde Eltern sind also sinnlos, wenn die Großeltern deines Hunde mit 7 Jahren gestorben sind. Oder wenn mehrere "Onkel" oder "Tanten" schwer erkrankt sind. Oder wenn die Halbgeschwister sich als verhaltensgestört herausstellen. Oder wenn zahlreiche "Cousins" oberflächlich gesund erscheinen, aber Träger von genetischen Problemen sind, die rezessiv vererbt werden und dann in der nächsten Generation erst so richtig zum Vorschein kommen, wenn plötzlich betroffene Hunde geboren werden.
Wenn die Eltern deiner Hündin Papiere haben und sich die Vorfahren in Rassedatenbanken finden lassen, wird das ganze sogar noch absurder – dann nutzt du indirekt die Mühe, die sich andere Züchter machen, wenn sie ihre Nachzucht gesundheitlich überprüfen und auswerten lassen, ohne dafür auch nur irgendwas zurückzugeben.
Und was das Zuchtziel angeht: Welches Zuchtziel? Dass du einen gesunden Hund hast? Ein Zuchtziel ist nicht mit einem Wurf erschöpft, das ist eine langfristige Sache, die Generationen umfasst! Wenn jemand sich die Mühe macht, eine neue Rasse zu schaffen (hier im Thread wurden ja schon ein paar solcher Projekte genannt, der Eurasier z.B.), dann erfordert das ein langfristiges Ziel und eine wirklich breite Basis von Zuchthunden. Ganz deutlich gefragt: Was hat denn der Züchter davon, dass deine Hündin toll ist? Welches Zuchtziel bringt die also voran? Selbst wenn sie absolut großartig ist (und das glaube ich ja sogar), ist sie halt für nachfolgende Generationen "verloren", weil das Ganze eben eine genetische Sackgasse ist, solange immer nur Hund X mit Hund Y gekreuzt wird und sich niemand die Mühe macht, über einen längeren Zeitraum zu dokumentieren wie sich die Hunde entwickeln, welche gesundheitlichen Probleme auftauchen und welche dem selbst gesteckten Zuchtziel am nächsten kommen – und mit genau den Hunden dann weiterzuzüchten.
Und um hier mal ein Ende zu finden...
"Züchten" ist, wenn man ein langfristiges, sinnvolles Ziel verfolgt. Dazu gehört generationsübergreifendes Denken, eine Menge Planung und ziemlich rigorose Selektion und Überprüfung von Gesundheitsmerkmalen und Charaktereigenschaften. Wer einfach nur Hund 1 und Hund 2 zusammenbringt, um Welpen zu erzeugen, der vermehrt. Er mag das liebevoll und mit bestem Gewissen tun, aber er vermehrt. Und geholfen (s.o.) ist damit langfristig niemandem.
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