Hundeführerschein - Pflicht oder Kür?

  • In meinen Augen schützt der Hundeführerschein momentan keineswegs vor unverantwortlichem Umgang mit Hunden und pinkelt nur wieder jenen ans Bein, die sich von sich aus große Mühe geben alles richtig zu machen.

    Zum Schutz der Hunde ist er ja auch nicht gedacht. Es geht um Aktionismus, vll. Wählerstimmen, Kontrolle über die dummen Bürgerlein und natürlich um Geld.

  • Echt ist der Hundeführerschein so einfach ?



    Ich persönlich fände gut wenn zumindest ein Hundeschulbesuch Pflicht wird, ähnlich wie in der Schweiz. Dann würden zumindest mal die ganz Zwinger und Gartenhundbesitzer den Hintern hoch bekommen.

    Punkt 1: Ja, auf jeden Fall! Freilauf muss man nicht mal machen wenn man vorher bescheid sagt.


    Punkt 2: DAS fände ich persönlich total blöd. Es gibt einfach keine Hundeschule die mir zusagt, zumal ich arbeiten unter Anleitung eh bescheiden finde und lieber nach meinen eigenen Regeln gehe. Außerdem sind so Gruppenstunden gar nicht mein Ding und Geld für etwas was ich eh nichts abgewinnen kann (wie dem Hundeführerschein) will ich auch nicht ausgeben :tropf:

  • Sagt mal, ist der Führerschein ähnlich einer BH, also eine abgespeckte BH?

    Ich habe zwar keine gemacht und es bisher auch nicht vor, aber vom hören würde ich sagen Nein. Die BH ist wohl um einiges anspruchsvoller und schwieriger als der Hundeführerschein. Das würde ich also nicht unbedingt vergleichen.

  • Zum Schutz der Hunde ist er ja auch nicht gedacht. Es geht um Aktionismus, vll. Wählerstimmen, Kontrolle über die dummen Bürgerlein und natürlich um Geld.

    Du hast den Durchblick! :bindafür:

  • Hi,
    hier in NRW ist das Dingen Pflicht, sogenannter 20/40 Test. Ist eine Formalie, und wer Hunde mag und sich mit ihnen schon mal intensiv beschäftigt hat, kann sich in 2 Stunden vorbereiten, und auch locker packen. Ich hatte mich wenig vorbereitet und hatte tatsächlich 0 Fehler.
    Das Ordnungsamt will die Dinger manchmal sehen, gerade dann wenn man den Hund freilaufen liess, und man dies eigentlich nicht dufte ( passiert ab und an) kommt man, wenn man das Teil hat auch schon mal mit einer mündlichen Verwarnung davon. Und wenn theoretisch mal wirklich was passiert, wird ebenfalls nach dem Teil gefragt. Ja, es ist rein formal, es safg nichts darüber aus ob man wirklich ein guter HH ist, aber ohne das Dingen steht man im Fall der Fälle schlechter da, also hab ich es. Ist so ähnlich wie bei dem Tollwut Thread. Schutzda -keine Eintragung-= verkackt.


    LG


    Mikkki

  • Also ich finde, es ist ein guter Ansatz übereilte Käufe von Hunden zu bremsen und diese übereilten Käufe sind der Grund für eine Vielzahl der Hunde in den Tierheimen.

  • Ich würde befürworten, daß eine erfolgreich abgelegter Hundeführerschein oder Volkshochschulkurs oder eine BH etc. zu einer Verminderung der Hundesteuer führt. Als freiwillige Leistung beider Seiten.


    Als Methode der Gängelung und "Abschöpfung" aller Hundehalter lehne ich ihn ab. Was denn noch für Nanny-Bestimmungen durch den Staat? Als nächstes eine "Ernährungsprüfung", um dem Übergewicht entgegenzuwirken und zwangsweise Erhöhung der Krankenkassenbeiträge, wenn man nicht besteht?


    Ich sehe nicht ein, mich vorbeugend für das mögliche Fehlverhalten anderer drangsalieren zu lassen. Es gehört zur persönlichen Freiheit dazu, Fehler machen zu können. Auch wenn das in Bezug auf Hunde erst mal bitter sein kann. Vorbeugend den Bürger aber wie ein dummes Kind zu behandeln, das um Erlaubnis fragen und Prüfungen ablegen muß, wenn es sich einen Hund anschaffen will, hat nichts mit einem demokratischen Staatswesen zu tun.

  • @Quarus nur dass du, wenn du dich schlecht ernährst vor allem dir selbst schadest. Menschen die sich vorschnell einen Hund zulegen und ihn dann wieder aussetzen oder ins Heim geben schaden aber einem fühlenden Wesen und wir sollten alles versuchen die Tierheime möglichst lehr zu halten. Und wenn eine solche Prüfung helfen sollte, bin ich auf jeden fall dazu bereit obwohl ich nicht denke da noch etwas lernen zu können.

  • Das ist bei einem Kind oder der Verantwortung für andere Familienangehörige oder Haustiere aber genauso. Wenn ich nur an die armen Meeris oder Zwergkaninchen denke, die gedankenlosen Kinderhänden als Spielzeug überantwortet werden! Oder Kinder, die jeder Volltrottel ins Leben setzen kann, um ihnen dann für's Leben zu schaden!


    Wollen wir wirklich für JEDEN Aspekt des Lebens ernsthaft in Erwägung ziehen, wie kleine Dummies eine Prüfung vor einem sich Allmacht anmaßenden Behördenapparat abzulegen, um die Erlaubnis für jede noch so kleine Entscheidung zu bekommen?


    Hier sind es Hunde - und hey, Hunde liegen uns am Herzen, wer könnte schon dadegen sein, ihnen was Gutes zu tun, wenn das mit einer popligen Prüfung verbunden ist! Aber jede Bevölkerungsgruppe hat ihre Präferenzen, und kann mit gleichem Recht auf Überprüfung, Überwachung, Ablegen von Tests bestehen.


    Die Befürworter solcher "Führerscheine" sollten sich mal vom Thema "Hund" lösen und ein bißchen über den Tellerrand gucken, was schleichend mit so einer Regelung in Gang gesetzt werden kann!

  • @Quarus nur dass du, wenn du dich schlecht ernährst vor allem dir selbst schadest. Menschen die sich vorschnell einen Hund zulegen und ihn dann wieder aussetzen oder ins Heim geben schaden aber einem fühlenden Wesen und wir sollten alles versuchen die Tierheime möglichst lehr zu halten. Und wenn eine solche Prüfung helfen sollte, bin ich auf jeden fall dazu bereit obwohl ich nicht denke da noch etwas lernen zu können.

    Und warum sollte ein Hundeführerschein vor unüberlegtem Hundekauf schützen? Es gibt so viele Hundehalter die gar nichts von der Existenz eines Führerscheins wissen. Selbst in Niedersachsen, wo es Pflicht ist, wissen viele nicht das sie einen machen müssen. Kontrolliert wird das eh nicht.

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