Deutsche Dogge - ja oder nein?

  • Wenn wir beide (fast) Vollzeit arbeiten würden, hätten wir keinen Hund.
    Ich persönlich würde mir nämlich keinen Hund anschaffen, den dann die meiste Zeit seines Lebens andere Leute betreuen müssen.

  • Also wir arbeiten auch beide voll.
    Balou ist ganztags in einer privaten Betreuung und an zwei kurzen Tagen von mir ist er 5-6 Stunden alleine, am Wochenende auch mal, wenn wir ausgehen.
    Es ist kompliziert, teuer und anstrengend. Man hat auch oft ein schlechtes Gewissen und vermisst seinen Hund. Wenn meine Ausbildung vorbei ist, möchte ich die Arbeitszeit unbedingt reduzieren, sodass er vielleicht weiterhin halbtags in die Betreuung geht an 2/3 Tagen und sonst halt 5 Stunden alleine ist, bis ich nach Hause komme.
    An sich spricht nichts gegen einen Hund in eurer Situation. Es muss nur gut durchdacht sein. Den Hund im Garten zu lassen ist keine gute Lösung. Da solltet ihr euch etwas anderes überlegen. Und mit einer Dogge im OG ohne Aufzug... Balou geht es manchmal schlecht, er konnte auch mal die Treppe nicht laufen. Da kriegen wir ihn gerade so getragen. Mit einer Dogge wird das schwierig. Einfach mal durch den Kopf gehen lassen.


  • Allerdings hab ich keine Lust auf die pampige art der TE und ' anschreien ' lass ich mich auch nicht so gerne.
    Deswegen war es das für mich hier.
    Mit dem gut gemeinten Rat: Wie man in den Wald ruft, so schallt es zurück.

    Deshalb auch meine genervte Antwort.... Ihr schreibt auch alle sehr angriffslustig.


    Ich lass mich halt ungern verurteilen von Leuten die mich nicht kennen.


    Ich liebe Hunde. Ich bin eine gute Tierliebhaberin. Und ich will nur das beste für die Tiere.


    Und ihr schreibt alle als wär ich nicht ganz dicht in der Birne. Als würd ich den Hund 20 std. in der Wohnung einsperren oder bei wild Fremden Leuten im Zwinger halten.


    Dacht halt die Option mit den 4 Tagen in der Woche bei den Chefleuten wäre eine gute Alternative und nicht ganz so schlimm. Aber da hab ich mich wohl getäuscht.


    Keine Angst Leute ich besorg mir schon keine Dogge... bin ja keine Tierquälerin!

  • Und was mich am meisten nervt sind Menschen die meinen gute Hundebesitzer sind nur diejenigen die 24std. zeit haben den Hund zu betüdeln.


    UND IHR KÖNNT MIR NICHT ERZÄHLEN, DASS IHR ALLE 24 STD. FÜR DEN HUND LEBT, ODER ETWA DOCH ?

    Nein, es behauptet auch niemand in diesem Forum, den Hund 24h zu betüddeln.
    Zwischen schwarz und weiß gibt es noch Grauzonen, diese wurden bereits aufgeführt.

  • Was hast Du denn gedacht? Dass hier alle "Hurra!!" schreien? Hier sind sehr viele erfahrene Hundebesitzer und Forumsmitglieder. Das Forum ist eine tolle Quelle für Informationen und Denkanstöße. Es werden auch mal Informationen vorgebracht an die man nicht gedacht hatte, oder die einem vielleicht nicht nach der Hutschnur gehen.


    Aber Tierliebe bedeutet auch Vernunft im Sinne des Tieres walten lassen. Auch wenn der Herzenswunsch vielleicht anders ist.


    Das Thema Hund ist bei Euch nicht genügend durchdacht und eure Planung hat zu viele Lücken und Unsicherheiten. Und wenn dir der Hinweis darauf nicht passt, nun, dann bist Du hier verkehrt. Es ist zwar manchmal rauh hier, aber man wird nicht dümmer davon. Und es ist immer im Sinne des Hundes!!


    So, und jetzt muss ich wieder aufs Sofa, meine Fußnägel lackieren und Frauentausch gucken, ich arbeistloses, faules Stück! Ach nee, nachher steht ja meine 6stündige Wanderung an. Und danach noch drei Stunden Futter zubereiten.... Ja, und dann ist der Tag auch schon um! :lol: :lol: :lol:

  • Mein absoluter Traumhund ist ein Rottweiler. Ich liebe sie sooo sehr. Aber ich kann keinen haben.
    Wieso? Weil ich zb im zweiten Stock wohne. Weil ich mit meinem Hund teilweise arbeiten gehe und ein Rottweiler sich dafür eher nicht eignet. Weil ich nicht die räumlichen und zeitlichen Voraussetzungen habe und aktuell auch keine Lust hätte in einen Sport einzusteigen, um ihn seiner Natur gemäß auszulasten.
    Der Rotti ist mein Traum. Aber ich kann ihn mir (noch) nicht gönnen, weil die Voraussetzungen nicht gegeben sind. Ich hole ihn mir nicht, weil ich ICH ihn so gern haben will.
    Stattdessen habe ich einen tollen Hund, der perfekt in meine jetzige Situation passt. Er sieht nun echt nicht aus wie mein Traumhund, aber er fügt sich toll in mein Leben ein und er hat die Größe und den Charakter, dass ich ihn auch jederzeit wo zwischenparken kann, weil die meisten Freunde von mir sich ever einen süßen kleinen netten Hund statt 45kg sabbernden Bollerkopfrotti zutrauem. Der passt einfach jetzt zu mir - nicht der Rotti.


    Ich würde dir deswegen raten, eure Zeitplanung als Paar bzw Familie ganz genau zu überdenken und so zu strukturieren, dass ihr Routine kriegt. Und vor allem sich nicht abhängig zu machen von einigen Personen, sonst stehst du dann ohne Plan B da.
    Grade bei einem so riesigen Hund muss die räumliche Voraussetzung passen und auch die Betreuer müssen sich im klaren drüber sein, was auf sie zu kommt. Was machst du denn, wenn dein Chef dir kündigt und du eine neue Arbeit kriegst, wo der Hund nicht warten kann? Was ist, wenn er schlicht den Hund nicht mehr betreuen will oder kann? Wo kommt er dann unter? Bei deiner Oma mit dem Chi ganz bestimmt nicht.
    Ist euer Garten gesichert für so einen riesigen Hund? Ist dir und deiner gesamten Familie und deinen Chefs der Putzaufwand mit all dem Schlabber bewusst? Habt ihr eine Urlaubsbetreuung? Was macht ihr, wenn der Hund krank ist und riesige Doggenflitzekacke schiebt? Habt ihr überhaupt genug Geld für so ein großes Tier, das schon erheblich mehr kostet (mehr Futter, höhere Dosis beim TA kostet mehr usw).
    Wozu wollt ihr denn einen Hund, wenn ihr 10Std außer Haus seid? Und wieso nehmt ihr euch dann nicht einen von der Familie zum spazierengehen?


    Ich würde es an eurer Stelle so machen: Es ist total gut, dass ihr in einem Mehrgenerationenhaus lebt. Ich würde mich mit den Familienmitgliedern absprechen, ob die es ok finden würden, dass ich mir jetzt auch einen Hund hole und dann würde ich fragen, ob sie ihn mitbetreuen, so 1-2 Tage in der Woche. Es ist doch ideal, dass deine Oma zb da ist. Dann würde ich fragen, wenn sie drauf aufpassen mag, was sie sich so vorstellen kann von der Größe her.
    Bei einer Arbeitswoche von 40std wäre der Hund so zb schon 2 Tage betreut. Und wenn deine Chefs so gut mit euch können, würde ich fragen, ob man da was an den Arbeitszeiten machen kann. Zb dass dein Mann/Freund früher zur Arbeit geht und du später, sodass ihr zeitversetzt arbeitet und zb an den 3 Tagen den Hund dadurch nur 5Std alleine lasst statt 8-9Std.


    So machen das viele Leute. Wechselschichten mit dem Partner, Gleitzeit, Hund mitnehmen, Familie betreut den Hund, man arbeitet Teilzeit oder von zuhause aus oder es gibt noch die Möglichkeit einer Hundetagesstätte.
    Es ist aber klar, dass für die meisten Hunde, die es gut kennengelernt haben alleine zu bleiben, danach eben fast die komplette Freizeit drauf geht.
    Du siehst, man muss nicht gleich Hausfrau sein und Zuhause versauern. Man ist auch nicht 24Std für den Hund verfügbar und bespaßt ihn.


    Bitte lass deine patzigen Antworten. Du hast gefragt und viele Leute lesen die Seiten hier und geben dir Tipps, beschäftigen sich mit DEINER Frage, investieren Zeit, um dir zu antworten und dir Hilfestellung zu geben - obwohl dich hier niemand kennt. Das ist sehr nett und es ist sehr unhöflich von dir, dass du dermaßen drauf reagierst.

  • Ich hab mich ein wenig zurück gehalten, aber Du bringst es auf den Punkt.

  • Ja es tut mir leid, dass ich vllt. bisschen patzig geantwortet habe. Aber ich fühle mich nun mal zu unrecht verurteilt.


    Ich wollt nur eure Meinung hören. Und mich nicht als egoistisch oder sowas betiteln lassen.

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