Er schlabbert und schlabbert und schlabbert und schlabbert.... Hilfe.

  • Ich habe auch so ein Labbi-Schlabbi-Exemplar zu Hause. Auch wenn es jetzt nicht ganz so extrem ist, wie hier manche schreiben.
    Wenn man zu langsam ist, dann passiert schon mal so ein "Schlurp" durch´s Gesicht :D
    Ich denke auch , dass es mehrere Verhalten in einem sind. Mein Hund schlabbert gerne auch andere Hunde ab, sieht dann stark nach Beschwichtigung aus.
    Bei Menschen, empfinde ich das nicht als Beschwichtigung. Da ist viel mehr Freude und Offenheit im Spiel.
    Generell wird bei uns jetzt auch die Regel eingeführt. Wenn man nach Hause kommt, nicht anfassen, nicht angucken, nicht ansprechen! Mir geht das nämlich echt auf den Zeiger,. wie dolle und vor allem wie lange mein Hund sich freut, vor allem wenn Besuch da ist. Die bestätigen dieses Verhalten ja ständig.
    Ich hatte eine "das bringt jetzt Fass zum überlaufen" Situation. Ich wollte den Hund im Flur sauber machen, die Haustür stand noch offen als plötzlich die Nachbarin vor der Tür stand. Mein Hund überglücklich , rennt durch in die Küche um sein Stofftier zu holen und die NAchbarin zu begrüßen. Der hat so rumgezappelt, dass ich den nicht mehr sauber machen konnte. Ab da dachte ich mir : so jetzt ist Schluss damit.
    ich hätte ,das im Welpenalter schon machen sollen, aber jetzt muss ich das halt so ausbaden bzw. korrigieren. Mein Hund wird erst gestreichelt, wenn er sich beruhigt und abgelegt hat.Wenn er dann aufsteht und rumwuseln will, dreh ich mich um und gehe. Klingt alles irgendwie gemein und herzlos, aber ich merke einfach wie mein Hund sich reinsteigert in seiner Freude . Und dass er jetzt auf Streichelentzug ist, würde ich auch nicht behaupten. Ich suche mir gezielt Situationen aus, in denen der Hund entspannt liegt, Ich bestimme also den Kontakt zum Hund und nicht anders rum. Grade so ein Labbi, der ja allen freundlich gesinnt ist ,muss das wirklich lernen, vor allem bei Besuch. Ich hab an Weihnachten den Fehler gemacht, den Hund zum familientreff mit zu meinem Vater zu nehmen. 20 Leute in der Bude und Lio musste überall hin, Unter Tisch und Stühle durch, vergessen dass er ein 33 Kilo klops ist und sowas nervt, dann auch die Gäste. Vorher kamen sie alle zu ihm hin ,aber wenn er dann zu Ihnen kam, waren sie genervt ( bzw ich war es, weil mich das so total gestört hat) Dann noch die ungewohnte Umgebung. Das hat fast eine Stunde gedauert, bis der alles und jeden einmal gesehen hatte und sich in Ruhe ablegen ließ und dann da blieb. War mega anstrengend für mich und für ihn wahrscheinlich auch.
    Beim spazieren gehen haben wir das sehr gut in den Griff gekriegt. Da interessieren ihn andere Menschen kaum,manchmal kommt er sogar automatisch "bei Fuß" zu mir, wenn uns Leute entgegen kommen. (ohne Hund natürlich- mit Hund ist das interesse schon etwas größer :D )
    Von daher würde ich , so wie ich das jetzt mache, schon einschränken. Dem Besuch wird gesagt , er soll den Hund erstmal in Ruhe lassen.
    Und was die pusteln angeht, meine Freundin hat zb. eine Tierhaarallergie. Sie hat 2 Hunde, Pferde zb gehen leider gar nicht, aber wenn die Hunde sie ablecken, kriegt sie auch rote Flecken und pusteln im Gesicht. Das versucht sie zu vermeiden, wobei sie da am meisten bei meinem Hund aufpassen muss. :D Andererseits denke ich mir manchmal : Sind die Leute selber Schuld, wenn sie dem Hund so hallo sagen müssen , indem sie sich auf Augenhöhe hinhocken. Für den Hund ist das Gesicht am wichtigsten. Der Geruch ,die Mimik, die erkennen daran "wer" du bist. Da gehört dann wohl auch abschlabbern dazu :D

  • Ich hätte noch ne Idee zum Abgewöhnen:

    Es gibt doch diese bittere Flüssigkeit, mit der man sich das Nägelkauen abgewöhnen kann.

    Könnte man das nicht auf die Hände schmieren und dann mit dem Kommando "Nein" reagieren, wenn der Hund anfängt zu schlecken?

  • Ich hätte noch ne Idee zum Abgewöhnen:

    Es gibt doch diese bittere Flüssigkeit, mit der man sich das Nägelkauen abgewöhnen kann.

    Könnte man das nicht auf die Hände schmieren und dann mit dem Kommando "Nein" reagieren, wenn der Hund anfängt zu schlecken?

    Da würde bei uns ,glaube ich, schon eine einfache Zitrone reichen :lachtot: wie mein Hund die NAse rümpft, wenn ich ihm mal eine Zitrone hinhalte ,ist einfach göttlich :applaus:

  • Es gibt doch diese bittere Flüssigkeit, mit der man sich das Nägelkauen abgewöhnen kann.

    :lol: Dazu fällt mir etwas ein:
    Um Jenny das knabbern an Holzmöbeln abzugewöhnen, haben wir die Möbel mit einer (wirklich sehr scharfen) Chillisoße bestrichen. Der Hund hat es dann mitbekommen.
    Und was macht sie?
    Schleckt genüsslich die Chillisoße ab. :lachtot:
    Sie hat danach noch nicht einmal etwas getrunken! Noch ein paar Wochen lang, schaute sie immer, ob es nicht neue Chillisoße gibt. :ugly:

  • :lol: Dazu fällt mir etwas ein:Um Jenny das knabbern an Holzmöbeln abzugewöhnen, haben wir die Möbel mit einer (wirklich sehr scharfen) Chillisoße bestrichen. Der Hund hat es dann mitbekommen.
    Und was macht sie?
    Schleckt genüsslich die Chillisoße ab. :lachtot:
    Sie hat danach noch nicht einmal etwas getrunken! Noch ein paar Wochen lang, schaute sie immer, ob es nicht neue Chillisoße gibt. :ugly:

    ok, damit hat sich diese Möglichkeit wohl erledigt :( :lol:

  • Erstmal vielen Dank @Liv für deine ausführlichen Posts!

    Also, ich werde das mit der Distanz zum Besuch auf jeden Fall so fortführen. Das sehen und handhaben ja anscheinend auch mehrere hier so.
    Mmh, jetzt habe ich dazu noch eine Frage.
    Es wird aber defintiv vereinzelte Besucher geben (seinen Urlaubsaufpasser, den das lecken auch nicht stört sowie andere Freunde, die auch Hunde haben und schon mal auf Carlo aufgepasst haben), die auch kommen, weil sie sich freuen Carlo zu sehen.
    Wäre es problematisch, wenn man "die Struktur" bei vereinzelten Leuten nicht einhält?

    Oder manchmal sind ja auch Leute hier, wenn wir (Mann und ich) nicht da sind. Dann wenn die Oma auf´s Kind aufpasst.

    Ich sage mal so. Geschätzt könnte ich die Distanz zum Besuch bei ca. 80 Prozent einhalten.
    Aber es wird nicht möglich sein zu 100 Prozent des Besuchs eine Distanz zu schaffen.

    Dann gibt es ja auch die Situationen, in denen ich Carlo mitnehme zu Freunden. Das machen wir arg selten, aber bei oben besagten Personen kommt es vor. Oder wenn ich zu meiner besten Freundin fahre.
    Auf Familienfeiern bleibt er eigentlich zu 95 Prozent Zuhause. So ein Gewusel bruacht er nicht.

    Diese Ausnahme-Besucher müssten dann allerdings damit leben, dass er sie abküsst, oder sie bleiben halt auf Distanz.

    Wäre das umsetzbar, oder eher nicht gut für die Struktur?


    Zum Thema "warum er das tut"; bin ich inzwischen auch der Meinung, dass es ritualisiertes Verhalten ist. Damit er uns nicht vollsabbert, habe ich ja aktuell die Methode ihn nicht weiter anzufassen und kurz verbal zu beschränken. Was, in meinen Augen, bei mir recht gut funktioniert.
    Du sagst jetzt aber, dass es u.U. bei dieser menschenbezogenen Rasse auch irgendwie grausam ist, ihn zu beschränken. Was soll ich dann tun? Ihn schlecken lassen? Das erschließt sich mir gerade nicht.

    Das mit dem Putzverhalten würde ich jetzt nicht so sehen. Es ist nämlich so, dass er die Zunge schon ausfährt, wenn er auf einem zuläuft. Und er leckt auch, wenn man ihn gar nicht anfasst.
    Stell´es Dir so vor.
    Die Rute geht nach rechts - der Lappen fährt einmal kurz aus. Die Rute geht nach links - der Lappen fährt wieder einmal kurz aus. Und das geht dann so weiter. Ohne zu übertreiben! Als wenn der Mechanismus Rute/Zunge irgendwie gekoppelt ist! :lol:
    Und dann muss ich sagen, dass er gar nicht soviel gestreichelt wird. Ich war manchmal sogar schon in Sorge, das er zu wenig gestreichelt wird.
    Er darf bei uns liegen, oder seinen Kopf auf unserem Schoss legen und wir haben dann z.B. mal die Hand auf seinem Kopf oder Rücken liegen.
    Gestreichelt wird kaum, weil es dann auch einfach Haarbüschel regnet.
    Am meisten wird er von Besuch gestreichelt. Ich streichele ihn zwischendurch mal als Lob, wenn kein Leckerli zur Hand ist.
    Der Mann ist im Übrigen auch kein Streichler.
    Und das Menschenkind klopft mehr an Stelle von streicheln... Und das auch nicht ständig.
    Hier gibt es auch strikte Regeln. Das Kind darf nicht in Carlo´s Bett, darf ihn beim essen und trinken nicht stören und auch nicht beim schlafen. Dann gehen wir immer sofort dazwischen.
    Naja das nur am Rande.

    Ach ja. Und ab und zu massiere ich ihn, weil er durch seine Spondy Zwangshaltungen einnimmt und arge Verspannungen hat... da leckt er auch nicht. Da genießt er nur. Hier wird dieser Putzmechanismus also auch nicht ausgelöst.

  • Schleckt genüsslich die Chillisoße ab.
    Sie hat danach noch nicht einmal etwas getrunken! Noch ein paar Wochen lang, schaute sie immer, ob es nicht neue Chillisoße gibt.

    Das scheint wohl wirklich typisch Labrador zu sein. :D Egal, was es ist, es wird gefressen.

    Wäre es problematisch, wenn man "die Struktur" bei vereinzelten Leuten nicht einhält?

    Ja sicher. Wie soll der Hund das begreifen?

    Ich sage mal so. Geschätzt könnte ich die Distanz zum Besuch bei ca. 80 Prozent einhalten.
    Aber es wird nicht möglich sein zu 100 Prozent des Besuchs eine Distanz zu schaffen.

    Dann würde ich es gar nicht erst versuchen.

  • Achso, nachdem Jenny den Großteil abgeschleckt hatte, hat unser Kater den Rest abgeschleckt. :lachtot:
    Komische Tiere haben wir hier. :headbash:
    Ob das noch normal ist?! :???:

  • Ich sehe es anders.
    Auch mein Leben verläuft nicht 100 prozentik...dann ists halt so.
    Der Hund lernt, dass es so läuft, wenn du da bist, wenn Omma da ist, ists wieder anders.

    Das bekommen Hunde schon auseinandergehalten.

    Was ihn verwirrt ist nur, wenn DU mal so und mal so bist.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!