Er schlabbert und schlabbert und schlabbert und schlabbert.... Hilfe.

  • Was den Besuch angeht: Hund wir nicht begrüßt. Punkt. Das Training wird einige Zeit dauern, also hätte sich in meinem Haushalt jeder daran zu halten,

    Die Leute möchte ich sehen, die sich daran halten. Der Besuch sagt dann (in Richtung Hund): "Ich darf dich leider nicht begrüßen, nein, nein, ich darf es leider nicht. Dein Frauchen hat es mir verboten. Ja ja, nein nein, darf ich leider nicht .. bla bla bla" und der Hund tanzt inzwischen auf seiner Decke Tango und ist sichtlich gestresst, weil er doch so gerne da hin möchte.

  • Mich wundert gerade, dass ihr alle diese Pocken bekommt. Du hast eigentlich nur die Möglichkeit, deinem Hund das Geschlabber frühzeitig und konsequent zu unterbinden. Je größer dein Kind wird, desto weniger kannst du das Geschlabber kontrollieren. Ich bin zwar ein Verfechter des Anti-Sagrotan-Haushalts und meine Hunde und Kinder haben sich auch schonmal ein Eis oder Leberwurstbrot geteilt, aber man muss sein Glück ja nicht herausfordern.

    Was den Besuch angeht: Hund wir nicht begrüßt. Punkt. Das Training wird einige Zeit dauern, also hätte sich in meinem Haushalt jeder daran zu halten, ansonsten hast du keine Chance, dem Hund begreiflich zu machen, was du von ihm willst.

    Ja genau.
    Und das ist das Problem. Ich weiß nicht ganz genau wie ich das veranstalten soll. Das konsquente Unterbinden. Meinst Du mit konsequent immer? Bei jedem Menschen, in jeder Sitaution? Oder meinst Du jetzt in dem Momenten, wenn er anfängt den Kleinen zu arg abzuschlabbern?

    Klinisch rein ist es hier auch nicht und wird es nie sein können. Wenn der Kurze hier über den Boden rutscht, ist seine Hose nun mal voller Haare. Auch wenn ich vorher gesaugt habe. Und wenn er einmal von Carlo geküsst wurde, renne ich auch nicht sofort mit der Seife hinter ihm her...
    Aber diese paar Grundsätze (Hund nicht ins Kinderzimmer, heftiges ablecken vermeiden) werden hier eingehalten. Einfach weil ich echt Angst vor einem Allergieausbruch habe.
    Die Kinderärztin sagt aber auch, dass es im gewissen Maße gut ist, dass er so groß wird und der Körper sich von Geburt an (und auch eigentlich schon davor) daran gewöhnen konnte und Abwehrstoffe bilden kann.

  • Es ist doch ganz einfach: Bevor Hund zum Schlabbern ansetzt, Abbruchsignal, Leckerchen, Sitz, Platz was auch immer. Welche Alternative hast du sonst? Du kannst den Hund noch wegsperren, wenn Besuch kommt, oder lässt ihn nicht mehr zu deinem Sohn. Auch nicht toll. Ein bisschen schlabbern gibts nicht. DU musst dir überlegen, was du möchtest und zulassen kannst, d.h. Hände sind vllt. ok, Gesicht aber nicht.

  • Nur weil Anton niemanden explizit begrüsst, ist er noch lange kein Stofftier
    Anton hat nur Stress, der braucht das einfach nicht.

    Ich meine damit auch eher die (verklemmte) Geisteshaltung mancher Leute: Hund soll sich streicheln lassen aber bloß nicht Freude zeigen oder gar Zuneigung, die über ein bisschen Wedeln hinausgeht.
    Solchem Besuch würde ich einen Teddy in die Hand drücken.

    Anders der Bandit, der muss wenigstens einmal kurz Kontakt haben, dann ist gut.
    Von 20 Leuten merkt der sich diejenigen, bei denen er noch nicht war und arbeitet quasi die ganze Zeit drauf hin.

    Der würde sich auch von jedem durchkneten lassen. Ein völlig anderer Hundetyp halt.

    :D

  • Es ist doch ganz einfach: Bevor Hund zum Schlabbern ansetzt, Abbruchsignal, Leckerchen, Sitz, Platz was auch immer. Welche Alternative hast du sonst? Du kannst den Hund noch wegsperren, wenn Besuch kommt, oder lässt ihn nicht mehr zu deinem Sohn. Auch nicht toll. Ein bisschen schlabbern gibts nicht. DU musst dir überlegen, was du möchtest und zulassen kannst, d.h. Hände sind vllt. ok, Gesicht aber nicht.

    Ok. Den Ansatz habe ich ja schon. Abgesehen von dem fehlenden Kommando und noch fehlenden Leckerchen.

    Und wenn das dann bei mir funzt, könnte ich das Abbruchsignal auch bei Dritten (Sohn, Besuch) anwenden, meinst Du, gell?

  • Ja, ich würde es halt in jeder Situation, egal ob bei dir oder wem anders anwenden. Und wenns zuviel Besuch ist, würde ich ihn auch anbinden, bis er sich beruhigt. Du kannst ihn auch an der Brust zur Seite schieben und Abbruchsignal setzen, wenn er zu aufdringlich ist. Das hat bei uns sehr gut funktioniert. Abbruch ist bei uns "Nein", dann wegschieben, absitzen lassen, Leckerchen. Hat sie relativ schnell verstanden.

  • Und wegen wegsperren: Ich hatte mal so ein Kindertürchen gekauft, womit man Kinder abhält, die Treppen rauf- und runterzugehen.

    Also so ein Gitter.

    Damit hab ich verhindert, dass Buddy in die türlose Küche geht. Vielleicht habt ihr auch so ein Zimmer, wo ihr so ein Gitter anbringen könnt, damit euer Hund euch bei Besuchen sieht, aber doch weggesperrt ist.

    ist nur so ein Gedanke, muss für euch nicht zutreffen.

  • Mein Labbi macht das auch bzw. würde es machen.
    Er hat bei mir am Besuch nichts verloren, weil er zuviel Nähe einfach viel zu stressig findet.
    Er kommt viel besser zur Ruhe wenn er auf Distanz bleiben muss, sehr gut geht das übers Anbinden an seinem Platz.

    SO mache ich das mit meinen Hunden (mittlerweile) auch. Alles andere ist zu nervig. Entweder von den Hunden ausgehen oder vom Besuch.

    Möglicherweise ist es rassetypisch.
    Ich hab ihn ja mit 3 so bekommen und Ex Frauchen fand es nervig, meinte auch " das wär halt so".

    Das habe ich auch gedacht. Ich habe eine Abschleck-Border Hündin,. Besuch findet das auch nicht toll, zumal sie immer vorher noch eine Portion Matsche frisst. Strafverschärfend ist sie alt und taub und lässt sich eh nichts mehr sagen....
    Ich kann nur noch managen...


    Ich habe es auch immer als Freude und Zuneigung gedeutet. Daher hatte ich arge Probleme damit, ihn darin zu beschränken, weil ich Sorge hatte, dass er das in Verbindung mit seiner Zuneigung bringt. Aber inzwischen habe ich das relativ gut raus. Er hält sich richtig zurück bei mir bzw. dreht den Kopf in dem Moment weg, wenn er normalerweise lecken würde. Da sehe ich wirklich Fortschritte. Als Belohnung wird er gekuschelt und durchgewuselt. Ich höre dann sofort damit aus, sobald er zu unruhig wird und den Lappen wieder einsetzen will.

    Ja, das habe ich auch bei meiner Hündin gedacht. Aber wenn ich genau gucke, dann ist es einfach nur eine ritualisierte Verhaltensweise, wo ich auch zwanghaftes Verhalten sehe.

    @muecke Und da ist dann keiner bei euch, der auf Anton zugeht oder ihn zu sich ruft?
    Ich kann mir das bei uns in der Praxis nicht vorstellen... Die sind schon alle genervt, weil erst in´s Körbchen muss und nicht Hallo sagen darf!
    Nach ein paar Minuten kommt in der Regel: "Darf ich Carlo jetzt auch mal endlich begrüßen?"

    Andersrum wird sich aber natürlich beschwert, wenn er zu aufdringlich ist. Seufz....

    Ich sehe es auch hier wie Melanie. Der Besuch kommt zu dir. Manche Menschen nutzen Hunde als Streichelhunde, ich muss auch immer Hundes angrapschen, aber dem Hund bringt das nichts, wenn man mal ehrlich ist. Es befriedigt an der Stelle den Menschen.

    Manche Menschen wollen auch einfach höflich sein und denken, dass erwartet wird, auch Hundi muss begrüsst werden. Das ist einfach Höflichkeit, die dann aber dir gilt.

    Dann gibts die "Hundeerzieher", die hatten auch immer Hunde und die wissen ganau, was der jeweils fremde Hund gerade braucht (Ironie)
    Ich werde zukünftig viel mehr managen. Beim Collie bin ich mit der Methode: GUCK MAL BESUCH.....komplett auf dei Schnauze gefallen. Der ist aufgeschlossen, aber das nahm er zum Anlass völlig nervig zu sein. Gebe ich hingegen klare Struktur vor: RUHIGER ANGENEHMER HUND.

    Schlabbern ist entweder wirklich rassetypisch, aber auch andere Rassen schlabbern. Zurückgelegte Ohren beschreibst du, ich würde es als eher unsicheres Verhalten interpretieren, und als ritualisiertes Verhalten an der Stelle. Und ein Hund kommt besser klar, wenn du das gänzlich unterbindenn würdest. Bei mir wär er hinter meinem Türgitterchen aber anbinden wie bei "Mücke" geht auch.

    Und dem Besuch einmal klar machen, das das jetzt so ist. Punkt.
    Auch hier habe ich die ERfahrung gemacht, dass mein Verhalten es auch von den Menschen besser akzeptiert wird, wenn ich einen Plan habe, also Struktur vorgebe. Wer dann immer noch was besser weiss, kann sich gerne mit mir darüber austauschen. Ich red ehe gerne über Hunde, aber (böse wie ich bin) wird in meinem Haus meine Struktur eingehalten.Und alle sind eigentlich froh darüber.

    Mit der Kinderabschlapperei weiss ich auch keinen Tipp.....

    Ausser Wurkuren. Und auch hier an mancher Stelle eben Management.

    Liebe Grüsse

  • Zum Schlecken und schlabbern

    Ich vermute nur, dass dieses Verhalten daher stammt, dass sich zusammengehörige Tiere gegenseiteig säubern ect. Ich denke dass es an diesen Stellen rassebedingt eben genetisch fixiert ist. Da keine Züchte auf SCHLECKEN achtet breitet sich das halt aus.

    Labbies sollen ja nun "sehr menschenbezogen sein" . Daher kann ich mir schon vorstellen, dass das genetisch fixiert ist.

    Das als Hintergrund lässt in meinen Augen diese Erziehungsversuche, mit dem Entzug von sozialer Zuwendung, sobald die Zunge rauskommt schon etwas grausam anmuten.

    Ist es denn tatsächlich so, das der Hund gestreichelt werden möchte? Oder löst man mit dem abstreifen eher genau das "Putzverhalten" beim Hund aus, was man ja nicht möchte.

    (Meine Hündin ist kein solch Extrem-Schlabberer, wie hier die Labbis beschrieben werden, ich bewege mich also auf dem Boden von Vermutungen und bitte fasse das als Brainstorming auf)
    Du verbietest dem Hund ja jetzt quasi den Putztrieb, lockst den aber durch streichel immer wieder hervor.

    Ich denke, man kann auch hier nur mit sehr viel mehr klarerer Struktur dem Hund helfen. Indem man dem Hund eine genau definierte Rolle in der Familie zuweisst, wo "streicheln" eine untergeordnete Rolle spielt.

    Ich denke, der Hund wird an dieser Stelle überfordert. Er soll alles können, ein Allrounder eben, ein Familienhund.-

    Aber er kann nicht alles sein. Das merkt man, wenn man mehrere Hunde hat.
    Plötzlich ist da der "Schosshund", der "Wachhund", der "xyz",
    und den Hund, den man als Einzelhund mal hielt, der legt sich zurfireden ins Körbchen mit einer Sprechblase drüber : "Boah, endlich muss ich hier nicht mehr Alleinunterhalter sein...."


    Das ist KEIN Aufruf zur Mehhundehaltung :lachtot:
    Viele brauche dazu auch nicht 5 Hunde um das zu erkennen.

    Zusammengefasst: Weniger Erziehung im Haus am Hund, mehr den Hund ruhen lassen. Der hat mit dem Kind schon genug Sozialpartner und Bananenmatschhände zum abschlecken.
    ;)

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