Co-Ownership/Zuchtmiete - Wer hat Erfahrungen?

  • Bei der favorisierten Rasse nach einer Datenbank suchen und sich in die vertiefen. Gibt es keine Datenbank, nach Zuchtbüchern in den Zuchtbuchstellen fragen, meist kann man die gegen kleine Beträge erwerben.


    Ansonsten so wie von Raphaela beschrieben. Ausstellungen besuchen, Fragen stellen, sich umhören.

  • Zwar ziemlich OT, aber wie finde ich denn als noch völliger Laie heraus, welche Linien zu häufig vertreten sind, welche Rüden Murks vererben usw.? Ich finde es ja schon schwer herauszufinden, welche Hunde mir von der Arbeitshaltung her gut gefallen würden, weil ich hinter der Leistung, die z.B. auf Prüfungen gezeigt wird, nicht erkennen kann, ob die Grundlage zu mir passen würde, oder ob der Hund von der Grundlage her so gar nicht meins wäre, aber sein Besitzer eben gut damit kann und ihn so auch entsprechend hoch ausbilden kann.


    Ich bin zu meinem Rassehund ziemlich unverhofft gekommen und dabei auch nicht weiter in die Feinheiten der Ahnentafel eingedrungen. Vor ich sie aber bekommen habe, hatte ich gerade angefangen nach Zuchten zu suchen.
    Wenn einem die ganzen Namen erstmal nichts sagen, wie kann ich denn vorgehen?
    Ich fand es echt nicht so leicht überhaupt einen Ansatzpunkt zu finden, denn gerade mit unschönen Gesundheitsergebnissen der Verwandtschaft wird ja gern ein bisschen Verstecken gespielt.

    Ich bin ja nun selbst ein ziemlicher Laie, aber versuche mich bei den möglichen Rassen vorab gut zu informieren über:
    - Generelle Probleme der Rasse (um erstmal einen Anstazpunkt zu haben, wonach man schauen sollte Gesundheitstechnisch und vom Wesen her)
    - Suche nach Prüfungsergebnissen von Sportveranstaltungen und Schauen (welche Hunde dieser Rasse schneiden in meiner gewünschten Sportart gut ab?)
    - Bekannte aus dem Hundesport, die die Rasse halten und mehr Ahnung haben
    - Veranstaltungen mit den entsprechenden Rassen (ich hab mir hier tatsächlich bei jedem Hund der mir gefallen hat erstmal Notizen gemacht und im Zweifel auch den Besitzer einfach angesprochen)
    - Working Dog Rechereche um Ahnentafeln durchzugehen (Augenmerk auf ähnliche Namen in den Ahnentafeln, in welchem Alter sind die Vorfahren meist gestorben, was steht in den Beschreibungen)
    - Google-Suche (beim Dobermann z.B. kann man auf diversen Seiten herauslesen, welche Hunde eher murks vererben)


    Mit den dann selektierten Züchtern und Hunden bin ich dann wieder zu meinen Hundeplatzbekannten gegangen und die haben mir dann nochmal sagen können, was sie von der Wahl so halten!


    Und im letzten Schritt sollte man halt die Züchter ganz genau ausfragen können und nur wenn sie zu allem ehrliche Antworten (und auch Gesundheitsergebnisse vorlegen) würde ich den Züchter und die entsprechende Verpaarung wählen.



    Klar ist das viel Arbeit. Aber so hab ich das Gefühl, dass ich die Rasse auch wesentlich besser kennenlerne und kann nochmal gucken, ob das wirklich die richtige Wahl ist!

  • Ich glaube auch, dass das einfach sehr schwer ist beim ersten Hund, vor allem wenn man keine Kontakte in die Rasse"community" hat.
    Ich hatte damals das Glück, dass mir jemand eine Dame empfohlen hat, die sich ein bisschen mit meiner Rasse auskennt und mit der ich sprechen konnte - die konnte mir dann ihre Sicht auf das eine oder andere mitteilen.


    Aber inzwischen sage ich; Eine Meinung ist keine Meinung.
    Jetzt wo ich viele Leute (Aussteller, Prüfungsgänger, Züchter,..) zumindest dem nNamen nach oder vom Sehen her kenne erlaube ich mir wenn es sich im Gespräch ergibt, tatsächlich mal geradeheraus zu fragen; Wenn Du jetzt einen Hund dazunehmen würdest, wo würdest Du zuerst schauen?
    Oder wahlweise auch: Wo würdest Du auf keinen Fall schauen?
    Da höt man natürlich sehr gegenteiliges je nachdem wen man fragt, aber auch so manches interessantes. Und das muss man dann gegeneinander abwägen, sich merken was man hört (und auf Prüfungen oder Shows auch sieht) und überlegen, welche Bemerkungen sich vielleicht häufen.
    Außerdem (speziell in Bezug auf popular sires und weniger auf Gesundheits-/Wesensprobleme) einfach mal die Wurfankündigungen und vielleicht sogar die Wurfergebnisse einzelner Züchter beobachten (wobei da snatürlich bei einer kleinen Rasse viel leichter ist als bei einer mit hoher Population).
    Mit der Zeit lernt man natürlich und weiß dann schon, was für einen selbst passt. Aber beim ersten Hund ist denke ich jeder mehr oder weniger blind, außer er hängt schon zwei, drei Jahre lang in entsprechenden Gruppen und Foren herum oder gar auf rassespezifischen Veranstaltungen, nur um zu 'lernen'. Und wer macht das schon?

  • @xerves also das ist nicht normal und vor allem nicht durchsetzbar.

    das ist die vorlage für einen Kaufvertrag für Hunde mit Papiere.


    Das steht in alen Verträgen so drinnen die ich kenne, jeder muss "theoretisch" strafe zahlen wenn er züchtet ohne erlaubnis

  • "Wird ein als „Liebhaber/Familienhund“ bezeichneter Hund zur Zucht oder Hobbyzucht verwendet / benutzt ohne das dass
    Einverständnis
    des Verkäufers eingeholt wurde macht sich der Käufer oder künftige
    Besitzer gemäß des BGB strafbar und eine Strafzahlung in Höhe des
    zweifachen Kaufpreises wird fällig. Alleaus diesen unerlaubten
    Zuchthandlungen ergebenden Rechte gehen auf den Verkäufer/ und -/oder
    Züchter über."

  • manchmal frage ich mich echt wo diese Weisheiten her kommen. Wahrscheinlich aber aus Kaufverträgen...
    Ich kaufe einen Hund, damit geht er in meinen Eigentum und Besitz über und dann darf ich damit, im Rahmen des Tierschutzgesetzes, alles machen was ich will. Da ist dann egal was im Vertrag steht, weil es einfach jeglicher rechtlicher Grundlage entbehrt. Mit einem gekauftem auto kann ich ja auch machen was ich will.

  • In Kaufverträgen steht viel. Vor Gericht hat es kein Bestand.


    Ich weiß von einer Züchterin die vor Gericht versuchte ihre Hündin wieder zu bekommen, die in einer Mischlingszucht landete.
    Keine Chance.

  • Jedem Züchter wird dringend angeraten seine Welpen nur als Familienhunde im Kaufvertrag zu bezeichnen.
    Verkauft er einen Zucht- oder Showhund und es stellt sich später heraus, der Hund ist weder für das eine noch für das andere zu gebrauchen, greift die Gewährleistung.


    Diese "überschlaue" Züchterin hätte ich aufgefordert, mir den entsprechenden § im BGB zu benennen.

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