
Aversiv absichern
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byllemitblacky -
17. Januar 2016 um 11:21
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Mich würde eher interessieren, was der Hund als "Gewalt" empfindet
Ich bin mir sehr sicher, dass Hunde da durchaus eine Menge wegstecken. Wenn man schaut wie wenig zärtlich (in unseren Augen) sie manches mal untereinander sind, ohne das einer irgendwie traumatisiert ist oder dem ganzen besonderen Bedeutung beimisst.
Letzte Woche hat mein Rüde sich während des Gassiganges "verlaufen". Er ist durch irgendeine Schneise getappert und wusste nicht mehr wie er zurück kommt. ER war in Sichtweite und ich habe ihn mehrfach gerufen...meine Hündin ist 2mal zu ihm hingerannt und wieder zurück...er kam nicht hinterher und war verunsichert. Ich bin dann den Weg etwas zurück gegangen damit der Verlorene wieder den Weg zurück findet..hat auch geklappt.
Er kam angerannt und ich war froh...aber ehe ich reagieren konnte hat die Hündin dem Rüden ein paar gescheuert das es schon heftig war..sie hat ihn richtig angeschnauzt und ganz klar gemaßregelt.
Er hat es einfach hingenommen (habe es auch recht schnell beendet) und wenige Augenblicke später war alles wieder Tutti.Auch wenn es wirklich heftig aussah, glaube ich nicht dass der Rüde das Verhalten der Hündin als Gewalt empfunden hat.
Was den Hund stark verunsichert mMn sind Dinge die er eben nicht nachvollziehen kann. Aber auch da gehen die Meinungen arg auseinander wie differnziert Hunde ihr Verhalten steuern können.
zb. Ich erkläre (gerne) 50-100mal: Fußleisten anfressen ist verboten...unterbreche freundlich biete Alternativen an. Irgendwann hat der Hund kapiert was ich will und unterlässt es für eine Weile. Wenn ich den Hund dann warum auch immer nochmal dabei erwische, kann er mMn sehr wohl einordnen warum ich (auch mal heftiger) schimpfe.
Anders wäre es wenn ich den Hund ohne zuvor "freundliche" darauf hinweisen fürs das Ankauen von Fußleisten massiv angehen würde. Dies kann der Hund nicht deuten und das wäre wohl in seinen Augen sinnlose Gewalt. -
- Vor einem Moment
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schön dass dich das Thema interessiert.
Da gibt es reichlich Studien zu.
Ich habe nicht alle links gleich parat.
Das Menschen z.B. Marker hinterlassen, die Mitmenschen signalisieren, dass "etwas" nicht stimmt wurde an mehreren Universitäten untersucht. Z.B. an der Uni Düsseldorf. Da ging es soweit ich weiß darum, dass Leute die nicht an Platzangst litten dennoch eine Art "Beklemmung" spürten wenn sie einen Aufzug benutzten, in dem vor Ihnen jemand unterwegs war, der unter Platzangst litt. Gleiches passiert auch Leuten ohne Angst von Fall zu Fall im MRT.
Muss jetzt leider weg.
Wenn dich das Thema interessiert, dann gibt es, wie dragonwog schon schrieb, Untersuchungen die sich mit dem Thema Angst riechen befassen.
http://www.weltderwunder.de/artikel/koenne…-angst-riechen/Aber auch Prof. Hanns Hatt von der Uni Bochum hat dazu einiges gesagt - einfach mal die Seite aufrufen. Da geht es auch um viel Allgemeines - ist aber - finde ich - sehr interessant!
Sorry, muss weg...Tschüss und viele Grüße
Ralf -
Ich würde mir eher die Hand abhacken, als meinen Hund zu Schlagen, treten what ever.
Wie du selbst schreibst: klare Grenzen, Konsequenz. Saubere Struktur auf die sich mein Hund verlassen kann. Nicht mehr - nicht weniger.Glaube ich dir ja
Aber Gewalt, wie du sie dir vorstellst gehörte nie dazu.Bitte?
Was genau weisst du, was ich mir vorstelle?Schrieb ich das irgendwo?
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Ich glaube das liegt daran wie man selbst "Strafe" anwendet/anwenden würde und schliesst dann von sich auf andere.
Toll.
Forumler Nr. 1 mutmasst über irgendwas
Forumler Nr. 2 mutmasst weiter
Forumler 3 bestätigt die Mutmassung von 1 und 2....Eine typische Dog-Forum Diskussion nimmt seinen Lauf..
Jetzt muss man nur noch Likes unter die Beiträge setzen, die man unterstützt und muss gar nicht selbst denken, geschweige denn eine eigenen meinung darstellen.
Ist ja auch einfacher zu sagen so.
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hallo Liv
hier ist noch der link zur Seite von Prof. Hatt von der RUB
http://www.cphys.ruhr-uni-bochum.de/
habe glaube noch weitere Beiträge zu dem Thema wie Geruch "verarbeitet" wird (soweit ich weiß in erster Linie beim Menschen) auf dem PC od. als link.
Wenn es dich interessiert kann ich in der nächsten Zeit mal nachschauen und es dir - falls vorhanden - als PN schicken (weiß aber, wie gesagt im Moment nicht wo ich es habe).
Der Geruchsinn ist für die Wissenschaft noch nicht so sehr lange interessant, weil er für uns augenscheinlich zunächst eine eher untergeordnete Rolle spielt und auch die Möglichkeiten der Erforschung vor etlichen Jahren nicht im gleichen Umfang gegeben waren wie heute.
Das Erschnüffeln von Krebszellen finde ich z.B. auch ein interessantes Thema - da tut man sich offensichtlich insbesondere schwer, den chemischen Marker zu finden den das Hundehirn erkennt. Es lässt sich halt nicht unbedingt auf den Vergleich "Mensch ca. 5-10 Mio Riechzellen / Hund ca. 220 Mio je nach Rasse" reduzieren. Die Welt die sich dem Hund eröffnet indem ihm einfach deutlich mehr Rezeptoren (ca. 360 Mensch zu ca. 1100 Hund - ohne passendem Rezeptor "existiert" ein Geruchsstoff quasi nicht - der Rezeptor wirkt also quasi wie ein "Schloss") zur Verfügung stehen scheint eine völlig andere zu sein. Vom Jacobschen Organ - das dem Hund zur Verfügung steht ganz abgesehen.
Ich glaube das wird jetzt langsam zuviel O.T. sorry.Tschüss und viele Grüße
Ralf -
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Finde ich ein biiiisschen überheblich jetzt. Bisschen sehr. Aber gut.
Gealtfrei, aber mit klaren Grenzen.Beschreib doch mal, wie du die Grenzen setzt und dann können wir stundenlang drüber diskutieren, was Gewalt ist.
Für manche ist schon ein lautes Wort Gewalt...oder Ignorieren psychische Gewalt. Jede Einwirkung an der Leine Gewalt.
Also wieder ein Definitionsproblem.
In meiner Erfahrung funktioniert die Definition von Gewalt bei den meisten Leuten so: "Was ich mache, ist keine Gewalt."Wäre also toll, du würdest das näher beschreiben! (das ist ja der Sinn dieses Threads ursprünglich gewesen - Karten auf den Tisch legen...)
Dass hier niemand seinen Hund körperlich misshandelt, setze ich voraus.
Du glaubst doch selbst nicht allen ernstes, dass ich hier noch wesentliches Dinge von mir preisgebe...
Du nennst mich überheblich, die Likes werden sofort von 2en druntergesetz, die wie die Aasgeier auf einen Fehler im Text warten!
Never!
Diskussion geht anders
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hallo Liv
hier ist noch der link zur Seite von Prof. Hatt von der RUB
http://www.cphys.ruhr-uni-bochum.de/
habe glaube noch weitere Beiträge zu dem Thema wie Geruch "verarbeitet" wird (soweit ich weiß in erster Linie beim Menschen) auf dem PC od. als link.
Wenn es dich interessiert kann ich in der nächsten Zeit mal nachschauen und es dir - falls vorhanden - als PN schicken (weiß aber, wie gesagt im Moment nicht wo ich es habe).
Der Geruchsinn ist für die Wissenschaft noch nicht so sehr lange interessant, weil er für uns augenscheinlich zunächst eine eher untergeordnete Rolle spielt und auch die Möglichkeiten der Erforschung vor etlichen Jahren nicht im gleichen Umfang gegeben waren wie heute.
Das Erschnüffeln von Krebszellen finde ich z.B. auch ein interessantes Thema - da tut man sich offensichtlich insbesondere schwer, den chemischen Marker zu finden den das Hundehirn erkennt. Es lässt sich halt nicht unbedingt auf den Vergleich "Mensch ca. 5-10 Mio Riechzellen / Hund ca. 220 Mio je nach Rasse" reduzieren. Die Welt die sich dem Hund eröffnet indem ihm einfach deutlich mehr Rezeptoren (ca. 360 Mensch zu ca. 1100 Hund - ohne passendem Rezeptor "existiert" ein Geruchsstoff quasi nicht - der Rezeptor wirkt also quasi wie ein "Schloss") zur Verfügung stehen scheint eine völlig andere zu sein. Vom Jacobschen Organ - das dem Hund zur Verfügung steht ganz abgesehen.
Ich glaube das wird jetzt langsam zuviel O.T. sorry.Tschüss und viele Grüße
RalfSehr gerne,
über PN geht das auch gut, ich danke dir für deine Mühe.
LG
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Glaube ich dir ja
Bitte?Was genau weisst du, was ich mir vorstelle?
Schrieb ich das irgendwo?
Na ja, Du scheinst dir das Gegenteil von dem vorzustellen, was ich meine und das muss echt heftig sein. Wenn dem nicht so ist, sorry. Leider ist es manchmal schwierig deine Texte so zu interpretieren, wie du sie wohl meinst. Kann an mir liegen, kann an dir liegen. Aber egal, in der grundsätzlichen Meinung, wie man mit einem Tier umgehen sollte sind wir gar nicht soooo weit auseinander.
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Nur noch mal zur Erinnerung - es geht ums "aversiv Absichern - Definition und Bedeutung" und nicht um Gewalt oder irgendwelches Schnüffeln.
Die Diskussion eskaliert schon wieder. Es wäre echt gut wenn Diskussionsstarter die Diskussion beenden könnten wenn ihre Frage beantwortet ist. -
Wieso soll ich was beenden? Ich finde das interessant. MICH stört bissel OT nicht.
Ich kann verstehen, wenn du nichts preisgeben möchtest, aber das war ja nun mal der Sinn diesers Threads. Du musst hier ja nicht mitdiskutieren.
Aber wenn du schreibst, dass du gewaltfrei Grnezen setzt, und gleichzeitig andeutest, dass andere das nicht ohne Gewalt können, dann solltest du schon auch ml "Butter bei die Fische" tun.
Wer so austeilt, der kann doch dann auch mal einstecken, oder? (Zumal ich mir gar nicht vorstellen kann, warum da so schlimme Reaktionen kommen sollen.)Diese blöden Likes sind ja wohl nun nicht ernsthaft ausschlaggebend, oder?
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