Aversiv absichern

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    In Notfallsituationen (Hund rennt zb Richtung Straße) würde ich den Aversivreiz auch ohne Warnung nutzen um eine Möglichst schnelle Reaktion des Hundes zu erreichen.

    In Notfallsituationen brauchst Du den Aversivreiz gar nicht mehr, weil der Hund das Warnsignal schon längt mit diesem verknüpft hat, daher wirkt das Warnsignal dann auch ohne den Reiz selbst. Muß aber dann halt u.U. wieder nachkonditioniert werden, man sollte es so selten wie möglich einzeln verwenden...

    • Neu

    Hi


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    • :ops: das war nicht der plan.


      mein warnsignal...also quasi die strafankündigung ist ein "EY"...wenns denn dann mal brennt, wird daraus dann schonmal mehr oder weniger beabsichtigt ein markerschütterndes "EEEEEEYYYYYY!!!!!!!"
      inklusive 1-2 beherzter schritte auf herrn hund zu...ich glaub das zählt |)


      und ja, ich selber verbuche sowas auch mit unter training...nicht gerade aufbau...aber ich finds immer blöd, solche situationen komplett vom normalen training auszuklammern und das dann als management zu verbuchen.
      bin nicht der meinung, dass hunde nur weils vom "normalen trainingsalltag abweicht und die reizlage bissl höher ist, gleich sämtliches lernen einstellen.

    • seh ich auch so Eilinel.
      auch das, was beim Management schief läuft, lernt der Hund mit.


      ich finde sowieso das Ding mit der Erwartungshaltung... worüber viel beim positiven"Training" läuft, ist auch manchmal nur ne moderne Form des Lockens.
      den Lerneffekt finde ich da manchmal auch fraglich.

    • Und deswegen sollte man IMMER wissen was man tut. Wenn ich Mist baue, liegt es an mir, nicht an der Methode. Dass ein Hund "falsches" Zeug lernt kann passieren, dann ist es aber an mir, dass er das "falsche" Verhalten nicht auch noch trainiert.

    • Genau, dass man dem Hund nicht einfach "eine überzieht" sondern hinterher ernsthaft noch ihm zeigt, was er stattdessen machen soll muss man jetzt wirklich noch dazuschreiben? Wieder mal keine ernsthafte Diskussion möglich.


      Und natürlich nervt in erster Linie mich als Mensch Leinepöbeln, lasse ich ihn aber machen, würden ihm auch ganz schnell beliebig andere Hunde zeigen, wie "erwünscht" solch ein Verhalten denn ist... ich glaube, da fährt ein Hund doch besser damit, kurz zu erlernen "wenn ich pöbel, gibt es Ärger" und gleich danach natürlich "wenn ich stattdessen Alternativverhalten XYZ zeige, dann gibt es sogar ne Belohnung" .


      Noctara hats erklärt, man "sagt" dem Hund nicht nur "nach vorne ist richtig" sondern eben auch "nach hinten ist falsch, bitte lass das"


      @Eilinel Genau das EY ist auch unser Abbruch, hat bisher auch für die meisten Situationen gereicht (da wo es nicht reicht hab ich dann eben wirklich mal Pech und üb das erneut, nachdem ich den Hund dann (meistens) von einem anderen Hund eingesammelt habe.

    • Und deswegen sollte man IMMER wissen was man tut. Wenn ich Mist baue, liegt es an mir, nicht an der Methode. Dass ein Hund "falsches" Zeug lernt kann passieren, dann ist es aber an mir, dass er das "falsche" Verhalten nicht auch noch trainiert.

      Fehlverknüpfungen lassen sich in "Feldtests"nunmal nicht vermeiden. Sowohl in die eine, wie auch in die andere Richtung.
      Das wäre utopisch.

    • Und da mache ich inzwischen eine aversive Absicherung, um den Hund und seine Entscheidung etwas zu beeinflussen, wenn er überlegt, ob er jetzt weiter sein Ding macht oder ob er dem Rückruf folgt.

      oh, das kenn ich auch. Wenn ich merke, dass sich da wieder eine Veeerzöööögerung beim Rückruf einschleicht, dann wir das Kommando sofort wieder aufgefrischt, 2-3x mit der Spritzigkeit wie in den besten Zeiten und schon sitzt das wieder. Aversiv (Anbrüller/was hinwerfen/usw.) komm ich mit meinem Hund definitiv nicht weiter, im Gegenteil, sie wird noch mehr zögern. Mit Konsequenz jedoch schon.


      Meine Hündin ist nun 6 Jahre und ich muss auch heute noch immer und immer wieder da achten. Bei meinen Schäfis war das nach dem 3. Lebensjahr wirklich gefestigt.


      Das meinte ich als ich schrieb, die einen Hunde machen es einem leichter und andere fordern einen ein Hunde-Leben lang.


      Aversiver Bestrafung löst eine Vermeidungsreaktion aus, damit der Hund das Unerwünschte nicht mehr tut. Es kann bei einem zuviel/im falschen Moment usw. so zu einer klassischer Konditionierung kommen, so dass z.B. der Hundeführer zum konditionierten Stimulus wird, der negative Emotionen auslöst und er diesen dann meidet.


      Um erwünschtes Verhalten zu lernen, aufzubauen, zu festigen, aufzufrischen wende ich es also nicht an. Um einen Rückruf durchzusetzen, wende ich es auch nicht an. Denn er soll mich ja nicht meiden, sondern sofort und freudig kommen.


      Um wieder zum Thema zurückzukommen: Ich reagiere auch mit dem Wurf des nassen Schwammes, mit dem ich an der Spüle stehe, wenn ich sehe, dass mein Hund gerade dabei ist, das Abendessen vom Tisch zu holen. :motzen:


      In dem Fall sichere ich aversiv unser Abendessen ab. :D


      Ansonsten weiss ich mir keine sinngebende weitere Erklärung wie in meinem schon vorher geschriebenen Beitrag für den Begriff: Aversiv absichern....


      Gruss Eva

    • Aversiver Bestrafung löst eine Vermeidungsreaktion aus, damit der Hund das Unerwünschte nicht mehr tut. Es kann bei einem zuviel/im falschen Moment usw. so zu einer klassischer Konditionierung kommen, so dass z.B. der Hundeführer zum konditionierten Stimulus wird, der negative Emotionen auslöst und er diesen dann meidet.

      Dafür müsste man aber schon zu 90% aversiv mit dem Hund umgehen, denke ich mal. Kann sein, dass er durch blöde Situationen in genau diesen Situationen ne Zeitlang Meideverhalten zeigt, aber das kriegt man ja auch wieder raus.

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