Hund verletzt Ente
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Trotzdem hat keiner unser Yorkies je ein anderes Tier erwischt. Und zwar nicht, weil sie "Schlaftabletten" sind/waren, sondern weil sie schlicht nie die Gelegenheit dazu bekommen haben.
Das heisst, sie haben nur in der Wohnung gelebt, und wurden höchstens in zubetonierten Strassen an der kurzen Leine Gassi geführt...?
Denn selbst angeleint hat ein Hund in der Natur ja Gelegenheit, ein Kleintier zu erwischen. Wenn es nicht passiert, hat man einfach Glück gehabt.
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Es ist naiv zu glauben, dass ein Lebewesen (dazu noch ein Beutegreifer) sich jederzeit und in aller Zukunft zu 100% berechenbar verhält.
Ich hatte übrigens auch einen Retriever, einen Flat, für dessen Nicht-Jagen ich die Hand ins Feuer gelegt habe. Nicht weil ich ihn so toll erzogen hatte, sondern weil er die Veranlagung einfach nicht mitbekommen hat. Trotzdem hätte ich nie geschworen, dass er nie ein Tier töten würde - ein Versehen, ein Unfall ist schnell passiert, ein direkt vor der Schnauze flatternder Jungvogel löst irgendeinen verschütteten Schnapp-Reflex aus.... Man kann da nie sicher sein.Und? Hat er jemals ein Tier getötet?
Ein so doofer Zufall wie du ihn beschreibst, hat doch absolut nichts mit Jagen zu tun. Die Wahrscheinlichkeit wird sowas von gering sein, dass man sich meiner Meinung nach getrost sicher sein kann. Ä
Ich bin mir auch sicher, dass ich nie im Lotto gewinnen werde, selbst wenn ich jede Woche einen Schein ausfülle.
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Ich frage mich, was das mit Naivität zu tun haben soll? Das hat allein damit zu tun, dass man seinem Hund und der Erziehung, die er genossen hat, vertraut.
Wenn man seinem Hund nicht vertrauen kann, kann man ihn nirgends frei laufen lassen! Es kann überall mal ein Hase hochspringen oder ein Reh auf der Lichtung stehen... Und wenn ein Hund nicht gelernt hat, dahingehend seine Impulse zu kontrollieren, gehört er an die Leine. Und dann erledigt sich das auch mit Ente greifen und so...
ich habe hier ne Hündin, die ordentlich Jagdtrieb hat. Sie ist Spur- und Sichtjäger.
Aber mit viel viel Training ist Freilauf in Wald und Feld absolut unproblematisch.Sie zeigt nach wie vor Wildspuren an, aber geht nicht mehr hinterher, mal von wenigen Schritten abgesehen, quasi das Stück auf dem Weg. Aber kein Vergleich zu der Zeit, als nur ne Spur reichte, damit sie mit Jagdgebell in der Leine stand.
Und auch wenn wir Wild sehen, egal ob stehend oder laufen, zeigt sie nur noch an und geht nicht mehr hinterher.So, vor etwa vier Wochen waren wir hier spazieren. Übersichtliche Gegend, in fast drei Jahren habe ich da noch ne ein Reh oder Hase oder sowas gesehen. Madame hat hier auch noch nie ne Spur angezeigt.
Sie dümpelt so drei vier Meter vor mir her, schnüffelt, alles ganz normal.Auf einmal macht sie einen Sprung, es quietscht und ne Maus liegt tot auf dem Boden.
Ich habe die Maus auch noch mal angeschaut, das Genick war durch, der Kopf war komisch verdreht.Und jetzt?
Sorry, auch wenn das jetzt kaltherzig klingt, für mich fällt das unter 'blöd gelaufen'.
Sie ist nach wie vor kontrolliert bei anderen Wildtieren, hat danach auch nie wieder nach Mäusen gesucht und vorher zb nie nach Mäusen gebuddelt oder so.Ich werde sie deswegen aber sicher nicht an ner kurzen Leine laufen lassen.
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Wenn ich weiß, mein Hund würde jagen und töten, kommt er nicht von der Leine, wenn ich nur den Hauch eines Zweifels habe, dass da irgendwo Wild ist...
Sprich: Freilauf nur in der Innenstadt.
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Das heisst, sie haben nur in der Wohnung gelebt, und wurden höchstens in zubetonierten Strassen an der kurzen Leine Gassi geführt...?
Denn selbst angeleint hat ein Hund in der Natur ja Gelegenheit, ein Kleintier zu erwischen. Wenn es nicht passiert, hat man einfach Glück gehabt.
Was ist daran schlimm, wenn man nur im reichlich begrünten Wohngebiet spazieren geht? Meine Eltern haben einen großen Garten wo den Hunden reichlich Beschäftigung geboten wird.
Seit Newton da ist, kommt die ältere der Yorkies gelegentlich mit in den Wald. Sie wird so geführt, dass sie nichts erwischen kann. Nämlich auf den Wegen.
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Uns sprang auch mal auf einem Waldweg eine kleine Maus in die Quere und siehe da,ein völlig harmloser West Highland Terrier hatte sie,eh ich auch nur das n von nein aussprechen konnte und ich habe höllisch aufgepasst es ging so schnell,die Maus ist leider verstorben
Ich weiß das man nie schnell genug sein kann und alles 100%ig ausschließen kann. -
Sprich: Freilauf nur in der Innenstadt.
Oder gar keinen Freilauf! Dann geht das halt nicht. Punkt. In der Stadt meiner Eltern ist komplett Leinenpflicht. Tausende von Menschen schaffen es, ihre Hunde an der Leine auszulasten. Und wenn ich einen Hund habe, den ich aus bestimmten Gründen nicht ableinen kann, muss ich mir halt was einfallen lassen.
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Und? Hat er jemals ein Tier getötet?
Ein so doofer Zufall wie du ihn beschreibst, hat doch absolut nichts mit Jagen zu tun. Die Wahrscheinlichkeit wird sowas von gering sein, dass man sich meiner Meinung nach getrost sicher sein kann.
Wir sprachen aber nicht vom Jagen, sondern vom Töten, vom reflexhaften Zupacken, das selbst beim weichmäuligen Retriever mal zuviel sein kann. Oder eben der Möglichkeit, dass irgendwas die verschüttete Handlungssequenz auslöst.
Und nein, meines Wissens hat Naijra nie getötet. Das konnte ich aber nicht voraussagen, nur wissen, dass es wenig wahrscheinlich war. Selbst sie hat reflexhaft einen Satz gemacht, als ein Kaninchen zwischen ihren Pfoten aufsprang. Im zweiten Sprung hat sie das Teil identifiziert und als uninteressant abgetan und gestoppt. Vom züchterischen standpunkt her ein Totalversager als Jagdhund.
Was, wenn sich eine Maus ins Haus oder den Garten verirrt? Hätten dann die Yorkies noch immer keine Gelegenheit gehabt, sie zu töten, bevor die Menschen die Maus bemerken? Und in jeder Grünanlage kann es Kleintiere wie Mäuse geben....
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Bei Hunden, die nie irgendwo, nicht einmal in eingezäunten Gebieten, einen größeren Bewegungsradius als 2m Leine haben, würde ich mir ernsthaft Gedanken machen, wie artgerecht deren Leben ist. :/
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Wer glaubt, dass er das Restrisiko, dass sein Hund irgendwann mal ein Lebewesen verletzt oder tötet garantiert und 100%ig ausschließen kann, übersieht, dass nicht nur der Hund unfehlbar und perfekt erzogen sein muss, sondern auch der Mensch.
Da reicht's, wenn einem ein Mal im Wald die Leine aus der Hand fällt, ein Mal ein lebensmüdes Huhn des Nachbarn über den Gartenzaun geflattert kommt, ein Mal eine schon halbtot 'gespielte' Maus von irgendeiner Katze auf der Terasse vergessen wurde, man ein Mal nicht damit rechnet, dass selbst der liebste Hund in Panik zuschnappen kann, usw.
Ich könnte das für meine Hunde nicht garantieren. Ich minimiere das Risiko, so gut ich irgendwie kann, aber komplett ausschließen würde ich das nie (und es käme mir vermessen vor, das zu behaupten).
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