Torschlusspanik??? -- der Countdown läuft

  • Was mir auch sehr Sorgen macht:
    Jonny ist zu 100% die Verkörperung von Tollpatschigkeit und Grobmotorik, er müsste es sicher nicht mal böse meinen und trotzdem habe ich Angst, dass er versehentlich z.B. auf die kleine treten wird, sie ständig umwerfen wird, etc. ...und ihr damit wirklich ernsthaft wehtut.
    Hattet ihr das auch, bzw. wie lange konntet ihr erwachsenen Hund und Welpe nicht aus den Augen lassen?
    Eigentlich echt blöde Gedanken, als er noch in der HuTa war, hat er seine Tage zum Teil mit Toy Terriern und anderen zierlichen, kleinen Hunden verbracht, aber trotzdem habe ich da Angst.

  • Bruno ist ein Labrador, die fallen ja nicht durch Grazilität und Feinmotorik auf- für den Welpen legt er sich immer auf den Rücken und spielt so mit ihm :herzen1: Rennen und wildes Spielen geht meistens von Henk aus und wird von mir sofort unterbunden.
    Alleine lasse ich die beiden noch nicht zusammen, aber Henk ist ja auch erst 10 Wochen.
    Wenn ich einkaufen gehe, kommt Zwergi mit und lernt so das Warten im Auto, brauche ich eh für später wenn ich mit den Jungs zum Training fahre.

  • Also meiner Erfahrung nach gibt es verschiedene Arten von Zweifeln:

    • Zweifel, die einem von anderen eingeredet werden
    • Zweifel, die aus Unsicherheit entstehen, weil etwas neu/unbekannt ist
    • Zweifel, die sich auch durch reifliche Überlegung und sehr guter Vorbereitung nicht beseitigen lassen

    Fall 1 kann man getrost vergessen. Fall 2 wird sich erledigen sobald man sich an die neue Situation gewöhnt. Fall 3 ist meiner Meinung nach sehr ernst zunehmen und würde bei mir zumindest dazu führen, einen Rückzieher zu machen.

    Ich möchte auch irgendwann mal einen Zweithund. Am besten natürlich jetzt gleich. Besonders dann, wenn mir mein "Beuteschema" über den Weg läuft. Aber im Moment geht es einfach nicht. Punkt.

  • Ich finde das völlig normal. Es steht eine große Veränderung bevor und man hat sich alles so schön zusammengeträumt. Und dann erwischt man sich dabei, dass man nervös wird und zunehmend grübelt, je näher der Abholtag kommt. Plötzlich wird es "ernst". Nix mehr mit Träumerei. Und dann geht es los: Was, wenn das alles doch nicht so einfach wird? Was, wenn ich mich überschätze? Was, wenn die Hunde irgendwie nicht miteinander können? Was, wenn da ungeahnte Probleme auftauchen? Was, wenn....Was, wenn...Was, wenn?
    Ja was eigentlich wenn? :D :p
    Meistens sind die Menschen, die darüber nachdenken auch die, die sich nicht leichtfertig für einen Zweithund entschieden haben. In der Regel haben solche Leute alles durchdacht und in der THEORIE stimmt auch alles. Die paar Prozentchen Ungewissheit und mögliches Chaos bringen einen dann nochmal ins Schleudern und das Grübeln geht los. Ich bin auch so ein Mensch. Irgendwie ging es dann immer gut und ein bisschen muss ich selbst über meine Bedenken lachen. Natürlich ist nicht immer alles eitel Sonnenschein, aber das ist es mit nur einem Hund ja auch nicht. :ka:

  • Mal aus meiner Erfahrung:

    Nein, diese Sorge ist nicht normal, wenn man sich extrem reinsteigert. Auch wenn einem das heutzutage oft eingeredet werden soll.
    Aber das Zweifeln vor dem Einzug, ob die Entscheidung richtig war, und man sich das wirklich "antun" möchte, haben wohl 95% aller (werdenden) Hundebesitzer irgendwann.
    In 33 Tagen zieht bei mir ebenfalls ein Welpe ein.
    Sie wird nicht der erste Welpe sein, den ich (mit-) aufziehe, dennoch überkommen mich gerade momentan doch ab und an Zweifel, ob ich mir das richtig gut überlegt habe.

    Kann ich einem Welpen zusätzlich gerecht werden?
    Ist der Zuwachs gut überlegt?
    Was, wenn meine Planung nicht richtig durchdacht ist?
    Was, wenn etwas schief geht?

    Aber ich weiß aus Erfahrung, eigener und was ich bei anderen mitbekommen habe, dass das alles vorbei geht. Spätestens kurz nach dem Einzug ist das vorbei.
    Natürlich gibt es immer Ausnahmen, aber mach dir nicht zu viele Sorgen darüber. Freu dich einfach auf deinen Zuwachs und all die Abenteuer die da auf dich zukommen =)

  • Ich kenne diese innerlichen Fragen auch
    Wir haben nun seit 8 Wochen eine zweithündin, die ein kleiner "problemhund" & charakterlich komplett anders ,wie unsere erste ist...natürlich wird momentan noch viel unseren Alltag durch sie bestimmt...
    in der Zeit, seit sie bei uns ist, hab ich mich daher oft mal gefragt, ob es die richtige Entscheidung war... Doch wenn ich dann sehe, wie sie täglich immer mehr unser Herz erobert&die Bindung zu unserer anderen Hündin nun immer stärker wird , weiß ich wieder , das es richtig war, sie zu uns zu nehmen...
    Unsere ersthündin könnte zu Beginn auch nichts mit ihr anfangen und hat sie ständig weggejagt... Mittlerweile toben und schlafen sie gemeinsam....
    Es wird sicher Tage geben wo man sich fragt ob es die richtige Entscheidung war, aber durch schöne Momente mit deinem Welpen werden diese Gedanken auch wieder schnell verschwinden

  • Danke euch allen! :streichel:
    Ich denke auch, dass die kleine Maus am Ende mehr Freude macht und alle "ist jetzt wirklich der richtige Zeitpunkt", etc. Gedanken dann weg sind. Ich freu mich ja auch ganz schrecklich doll auf sie und schon Samstag in einer Woche darf sie einziehen :herzen1: :cuinlove:
    Ihr werdet dann sicher bald viel von ihr hören und für den unwahrscheinlichen Fall, dass ich dann nur noch jammere und die Kleine aussetzten will, werde ich mir das hier noch einmal alles durchlesen, besonders deinen Kommentar, Clari.

  • Das hatten wir auch - sozusagen Angst vor dem eigenen Mut :D

    Dann war der Kleine die ersten zwei Wochen hier - es war der Megastress. Nee nee, der Welpe war voll ok, der 1.Hund war auch voll ok, aber 35 Grad Aussentemperatur und die ganze Umstellung und all der rundumalltagsstress war dann doch "etwas anstrengend" :D

    Aber: auch das geht vorbei, alle gewöhnen sich aneinander und es macht - trotz Mehrarbeit - viel Spass :applaus:

  • Ich hatte diese Panik bei Einzug des Ersthundes. Das war echt heavy und das hatte ich auch die ersten Tage, als sie hie war.
    Beim zweiten Hund hatte ich das irgendwie nie, da hatte ich von Anfang an das Gefühl, dass wir einfach wie Arsch auf Eimer zusammenpassen <3 Klar, kurze Zweifel schon, aber die waren kaum der Rede wert.

    Aber ich weiß, wovon du sprichst. :D

    EDIT: Abby wog beim Einzug 5,5kg, Fenja 27kg :D
    Aber sie hat sich so gut zurück genommen, obwohl sie sehr gerne sehr grob bzw eben mit vollem Körpereinsatz spielt. Das machen die zwei jetzt, wo Abby in etwa gleich groß ist.
    Fenja hat sich da automatisch zurückgenommen, ab und an haben wir geschaut, dass es nicht zu doll wurde :)

  • Ich hatte das auch. Und mein letzter Welpe war tapfere 15 Jahre her....ein paar Tage vor Abholung kamen sie dann, die Zweifel...und nach Abholung waren die Zweifel dann weg :smile:

    Wenn sich meine Else heute so abends in voller Länge auf mich legt und ihren Kopf auf meine Schulter schnuffelt, dann habe ich dieses unsägliche Glücksgefühl und vergesse, wie viele Socken, Zeitschriften und Badezimmervorleger sie auf ihrem Gewissen hat :herzen1: :lol:

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