• Hallo liebes Forum!


    Ich habe ein paar Foto-Fragen und dachte mir, dass ihr mir sicherlich gute Tipps geben könnt, um schöne Fotos von meiner Emma zu machen :hilfe:


    Meine Mutter war vor einiger Zeit der Meinung, dass sie unbedingt eine digitale Spiegelreflex braucht...Sinn oder Unsinn dieser Anschaffung bei jemanden, der immer im Automatikmodus fotografiert, sei mal dahingestellt :muede:
    Ich persönlich habe auch keine Ahnung von ordentlicher Fotografie. Ich hätte mir auch nie im Leben so eine Kamera geholt. Das überlass ich lieber den Profis und Passionierten, die wissen, wie man das richtig benutzt und die Funktionen auch ausnutzt xD
    Aber na ja, die Kamera ist da und es tut mir halt echt irgendwie drum leid, weil sie vielleicht (wenn's hochkommt) einmal im Jahr benutzt wird.
    Ich dachte mir also, dass ich die Kamera einfach mal benutze... und genau so war das Resultat :lol: alles verschwommen. Ich hatte diesen Sportmodus genommen, weil Hunde sich ja in aller Regel bewegen. Katastrophe. Von einer Million Fotos war ein Bruchteil gut. Der Rest wurde nach Begutachtung auf dem PC gelöscht. Tja, dann habe ich beim nächsten Mal den Modus gewechselt. So konnte ich Blende usw. selber einstellen. Ich habe also den niedrigsten Blendenwert genommen. Aber viele Fotos sind echt krass dunkel geworden. ISO-Wert war auf Automatik gestellt. Bringt es was, den ISO-Wert hoch einzustellen?
    Zur Technik: die Kamera ist eine Sony Alpha 230. Es sind 2 Objektive dabei (ich schreib einfach mal auf, was drauf steht): DT 4-5.6 / 55-200 SAM und 3.5-5.6 / 18-55 SAM... ich habe letzteres benutzt, weil's schon an der Kamera war :lol:
    Vielleicht könnt ihr mir ja ein paar allgemeine Tipps geben, welche Einstellungen sich bei Fotos von Hunden in action gut machen.


    Danke schonmal und noch ein schönes (Rest-)Weihnachten :weihnachtsgeschenk_2:

    • Neu

    Hi


    hast du hier Foto-Idiot* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Hallo,
      ich bin ja kein Experte, habe auch keine Spiegelreflex-, sondern eine Bridgekamera,weiß aber, dass Du für Bewegungsbilder eine kurze Verschlusszeit brauchst, sonst sind die Bilder verwackelt, 1:800 oder 1:1600, je nach dem wie schnell der Hund ist.


      Wenn Du die ISO zu hoch stellst, sind die Bilder stark verpixelt.


      Am besten ist es immer, wenn Du nicht im Wald, sondern eher im Hellen knipst. Wald ist oft so dunkel und jede Kamera braucht Licht.


      Ich habe neulich mal im Wald mit Blitzlicht geknipst, das war ganz gut

    • Danke schonmal für deine Antwort :D


      Man merkt, dass ich echt gar keine Peilung habe... :tropf:
      Ja, die Verschlusszeit hatte ich so niedrig wie möglich gewählt. Nicht die Blende... und da waren die Fotos dann mega dunkel. Im Wald hatte ich es dann auch aufgegeben. Aber auf freier Fläche bei recht guten Lichtverhältnissen (hell, aber keine pralle Sonne) war es auch nur so lala.

    • Mal zum Stöbern: Kameraauswahl, Tipps zum Fotografieren - Teil IV
      Dort (und in den Vorgängerthreads) finden sich einige Tipps.


      Zur Verschlusszeit wurde dir ja schon was gesagt. 1/1000s oder kürzer je nach Laufgeschwindigkeit des Hundes.
      Dann würde ich das 55-200mm Objektiv verwenden und auf ca. 200mm stellen. Eine längere Brennweite ist bei Bewegungsfotos meist einfacher. Bei 200mm hat dein Objektiv eine maximale Blende von 5.6 und das würde ich auch nutzen. Das ist zwar nicht besonders lichtstark, aber passt erstmal zum üben.
      An den beiden Werten dann den ISO-Wert anpassen, damit das Foto richtig belichtet ist.
      Am besten übst du erstmal bei gutem Wetter, also vor-oder nachmittags bei Sonne (mittags ist das Sonnenlicht zu hart. Im Winter nicht ganz so extrem, im Sommer siehts aber echt nicht schön aus). Dann wird auch der ISO-Wert nicht so hoch (hoher Wert-> mehr Licht auf dem Sensor, aber auch mehr Rauschen, also schlechtere Bildquali).
      Dann wird es wohl bei Sony auch einen Modus für einen nachführenden Autofokus geben. Da melden sich vielleicht hier ein paar Sonyleute oder du musst mal in der Gebrauchsanweisung nachgucken, wie du den einstellst. In diesem Modus verfolgt die Kamera bei halb gedrücktem Auslöser das bewegende Objekt. Dabei versucht man, möglichst auf die Augen des Hundes zu zielen. Das Gegenteil davon, also ein Autofokus, der einmal scharfstellt, wird dann meist bei Portraits benutzt.
      Dann noch ein paar allgemeine Hinweise:
      Es sieht meist besser aus, wenn du auf Augenhöhe des Tieres fotografierst, d.h. du musst dich wahrscheinlich hinlegen.
      Dann noch darauf achten, dass die Sonne hinter dir ist. Dann wird das Gesicht des Hundes frontal ausgeleuchtet und man hat nicht mehr solche extremen Schatten.


      Vielleicht kannst ja mal ein paar Fotos zeigen. Dann kann man noch mehr helfen :)

    • Huiii, danke für die ausführliche Antwort :bindafür:
      Ich befasse mich da morgen nochmal genauer mit und probiere mit der Kamera rum. Jetzt ist es dafür zu dunkel :lol:
      Fotos lade ich auch morgen mal hoch. Ich hab heute nochmal ein bisschen rumprobiert. Na ja :hust:


      Dann bis morgen und erstmal gute Nacht :winken:

    • Glaub mir, so kompliziert ist das alles gar nicht. Mach dich einfach erst mal mit den Einstellungsmöglichkeiten deiner Kamera vertraut und laß dich nicht von den vielen Knöpfen verwirren. Stell das Ding auf manuellen Modus und probiere folgendes aus:


      Ein gut belichtetes Bild benötigt um es einfach zu sagen die richtige "Menge" an Licht. Dafür gibt es nur drei grundlegende Einstellmöglichkeiten. Die Blende, die Belichtungszeit und den ISO-Wert. Ich sag dann immer man soll sich das wie eine mathematische Gleichung vorstellen:


      ISO * Blende * Belichtungszeit = richtig belichtetes Bild


      Nun versuche das bitte nicht zu berechnen, geht nicht, aber von der Logik her ist es so erklärbar. Wird ein Faktor vergrößert muß ich einen anderen Faktor verkleinern, damit auf der rechten Seite der Gleichung das alte Ergebniss steht.


      Belichtungszeit:
      Das ist die Zeit wo der Verschluß beim Auslösen offen ist. Je länger diese Zeit ist, umso mehr Licht fällt auf den Sensor. Bei stehenden Objekten kann ich diese Zeit relativ groß wählen. Wenn aber das Objekt (der Hund) sich bewegt muß diese Zeit sehr kurz sein. Eigentlich logisch, da das Objekt durch die Bewegung an verschiedenen Positionen im Bild ist und somit verwischt wird, sprich das Bild ist unscharf.


      Blende:
      Das ist im Idealfall eine kreisförmige Verkleinerung der Öffnung des Objektives um die Menge an Licht zu begrenzen die auf den Sensor gelangen kann. Je kleiner man die Blende einstellt um so weniger Licht kommt durch.


      ISO:
      Das ist sozusagen die Filmempfindlichkeit. Das heißt dieser Wert bestimmt wieviel Licht der Sensor braucht um das Bild erfassen zu können.


      Um den Anfänger nun noch vollends zu verwirren sehen die Zahlen recht merkwürdig aus die an der Kamera dran stehen.
      Die Verschlußzeit wird als Bruch angegeben. Es bedeutet 1 durch Verschlußzeit. 1/1200 soll also heißen der Verschluß ist eine tausendzweihundertstel Sekunde geöffnet.
      Bei der Blende sieht es ähnlich aus. Je größer die Zahl der Blende, um so kleiner wird das Loch durch das Licht einfallen kann.
      Einfacher ist der ISO-Wert, je größer die Zahl um so empfindlicher der Film (Sensor).


      Das würde ich an deiner Stelle nun erst mal ausprobieren. Wichtig ist dabei der manuelle Modus, da dir sonst die Kamera mit irgendwelchen Automatikprogrammen dazwischenfunkt und du diese grundlegenden Zusammenhänge nicht erkennen kannst.


      Mit allen anderen Feinheiten, wie der Einfluß des ISO-Wertes auf das Bildrauschen, die Tiefenschärfe in Abhängigkeit von der Blende und was es da alles so für feine Sachen gibt beschäftige dich bitte erst wenn die Grundzusammenhänge klar sind.


      Ich hoffe dir ein wenig geholfen zu haben und dich nicht noch mehr verwirrt zu haben und nun viel Spaß beim ausprobieren.

    • :applaus: super, danke für die hilfreichen Antworten!


      Ich werde dann mal etwas rumprobieren xD
      Hier noch ein paar Fotos, die entweder was geworden sind (meinen bescheidenen Anfänger-Künsten nach) und welche, die eher nichts geworden sind:


      Nr. 1 (das ist mir, glaube ich, ganz gut gelungen... aber Emma bewegt sich da ja auch nicht xD )


      Nr. 2 (na ja, geht so)



      Nr. 3 (siehe Kommentar Nr. 2 :lol: )



      Nr. 4 (da war das Licht halt einfach nicht so mega toll, Wald eben)



      Nr. 5 (na ja)



      Nr. 6 (das fand ich einfach süß)



      Nr. 7 (da wäre es schön gewesen, wenn es eben nicht so verschwommen gewesen wäre)



      Nr. 8 (da genau so, das wäre ein mega cooles Foto gewesen)



      Nr. 9 (das hat zwar was)



      Nr. 10 (und das finde ich ganz toll)


      Also man sieht, bewegte Objekte sind nicht meins beim Fotografieren :lol:

    • :applaus: :applaus: für Jan, Deine Erklärung ist wirklich sehr gut


      JuMaRo, für den Anfang können die Bilder sich sehen lassen.


      Ich habe gestern auch Bewegungsbilder gemacht und die sind leider auch nicht so toll geworden.....die Hunde waren einfach zu schnell (oder ich zu langsam?)

    • Es gibt auch im Internet viele brauchbare Seiten und tolle Bücher. So habe ich mir das Grundwissen auch beigebracht... z. B. Foto Kurs (ganz unten rechts geht's los). Leg dir die Kamera beim lesen am besten daneben und probiere immer aus, wenn etwas unklar ist.


      Diesen Herbst habe ich dann noch nen VHS-Kurs gemacht, das hat mir auch noch einmal weitergeholfen. Ist auch gar nicht so teuer. =)

      • Neu

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