Brainstorming zur Hundeernährung - vielleicht ein etwas anderer Ansatz

  • Fleisch ist aber anders zusammengesetzt als Trockenfutter.

    Ich bin der Meinung, dass da was Wahres dran ist.

    Einen Versuch ist es m.M.n. auf jeden Fall wert, das Trofu mal eine zeitlang trocken zu verfüttern, wenn ein Hund Probleme hat mit überschüssiger Magensäure bzw. nächtlichem Schmatzen oder morgendlichem/nächtlichem Kotzen von Magensäure.

    Meine Hündin trinkt auf jeden Fall nie sofort nach dem Fressen von Trofu, sondern erst immer ca. 1 Std. später.

  • Ja, es hat meist mehr Protein ;)

    Es geht doch gar nicht ums Protein, sondern um den Verdauungsvorgang.

    Ich meinte eher, dass m.W.n. der Hundemagen für die Verdauung von Trockenfutter mehr Magensäure produziert als für die Verdauung von Fleisch oder Nassfutter.

  • Mir ist aufgefallen, wenn ich ihr das Trofu leicht eingeweicht (5min.) gebe, dann trinkt sie sofort zusätzlich im Anschluss ans Fressen. Sobald das Trofu komplett trocken gefressen wird, wartet sie mit dem Trinken mind. 1 Std..

    Seit sie ihr Trofu nur noch trocken und auch nicht mehr rationiert bekommt, hat das morgendliche Gallekotzen ein Ende. Natürlich weiß ich jetzt nicht, ob es daran liegt, dass sie fressen kann wann sie will, oder daran, dass das Trofu nicht mehr eingeweicht und teils mit Nafu vermischt ist.
    Sie frisst allerdings nur 1x täglich und da liegen oftmals 36 Std. dazwischen.

  • Hi,
    ich kann mir schon vorstellen, dass sich die Hunde auf bestimmte Fütterungsintervalle einstellen und gewöhnen können. Und die Verdauung funktioniert darauf abgestimmt. Bei lediglich einer Fütterung täglich ist der Magen ziemlich lange Zeit leer, gibts dann Säureprobleme würde das Tier das wahrscheinlich sofort merken. Bei uns haben sich 2 Mahlzeiten bewährt, Verdauung optimal, kein Erbrechen. Wenn sich Sino nur abends was reinhauen würde, würd ihm glaube ich auf Dauer nicht bekommen.
    Ob Trofu tatsächlich mehr zur Magensäureausschüttung beiträgt als z.B rohes Fleisch, hmm woran könnte man das festmachen?

    Und nasses Trofu klumpt vielleicht im Bauch mehr zusammen, dann wird getrunken.
    Trockenes Trofu vielleicht nicht, deshalb trinken erst viel später??

    LG

    Mikkki

  • Hi,

    egal mit welchem HH man spricht, Magen und Darm Symptome gibts bei jedem Hund immer mal wieder. Sei es das er was falsches aufgenommen hat, sich ein Bakterium eingefangen hat, oder auch z.B. nach Antibiotikabehandlungen oder anderen Medikamentengaben. Oftmals wird dann auch mal das Fressen verweigert, und es gibt Bauchgluckern. Gerade auch wenn es viele Stunden nichts zu fressen gab.

    Ich schlag mal ein paar Abstufungen vor, und je nachdem was der Hund hat, kann man sich in diese Kategorie einordnen und den Hund quasi "auffangen".

    Sicherlich wird es nicht nötig sein den alles gewohnten Totalverdaurer auf Ausschlussdiät zu setzen, wenn mal ein Püpschen kommt, aber je nach Robustheit des Hundes können Untertüzungen hilfreich sein.

    Ich fang einfach mal an, Meinungen und Ergänzungen dazu sind wie immer sehr willkommen.

    Ein Hund der einmal am Tag gefüttert wird, rohes Fleisch gerne nimmt, nie kotzt und keine Probleme mit der Verdauung hat, da würde ich nicht nervös werden, wenn er mal einen Tag wegen Bauchgluckern nicht frisst. Am zweiten Tag würd ich jedoch im 12 Stundenrhytmus anbieten. Nimmt er nach 36 Stunden immer noch nichts würd ich das rohe Fleisch dünsten, und anbieten, es scheint bei angegriffenem Magen leichter zu verdauen zu sein.

    Meiner gehört zur Kategorie 2 der 2 mal am Tag was braucht, weil er sonst das brechen anfängt. Muss ja nicht sein. Das zweite Füttern würd ich als 1. Schongang bezeichnen der Hund ist eigentlich gesund, ja, aber schon etwas empfindlicher, sei es das Magensäure Probleme macht oder andere Dinge.

    Hier biete ich direkt gedünstetes Fleisch statt rohem an und bei Futterverweigerung auch alle 6 Stunden.


    In der Kategorie 3 gibts dann Hunde die reagieren wenn es ihnen gut geht nicht besonders auf die verschiedenen Fleischsorten. Geht es Ihnen aber schlecht sollte man eine sichere Fleischsorte haben, auf die der Hund im Normalfall gar nicht reagiert. Diese dann dünsten und anbieten, mögicherweise sogar 3 Mal am Tag.

    Kohlenhdrate etwas einschränken, da einige Bakterien gerne Kohlenhydrate zu sich nehmen.

    Was ich als Anregung also empfehlen möchte ist, je nach Hundetype quasi einen Schritt zurück zu gehen, einmal durch Fütterungszeitverkürzung oder aber auch durch Dünsten des Fleischs.
    Am Futterplan grds. würd ich aber nichts ändern, es sei denn man hat das Futter im Verdacht Auslöser zu sein.

    Eigentlich alles ganz einfach, man muss sich das bloss etwas strukturiert überlegen.

    Das Ganze natürlich nur bei unspezifischen Dingen die es im Alltag mal gibt. Nicht wenn ernsthafte Erkrankungen oder gar Vergiftunge dahinter stehen könnten.

    Kommt auch immer auf das Allgemeinbefinden an. Mein Hund verweigert manchmal Nahrung ist aber immer noch der Held auf dem Spielplatz. Da mach ich mir natürlich weiger Gedanken, als wenn er matt in der Ecke liegt.

    LG

    Mikkki

  • Ich bin mir nun sicher: ich hab mit dem Sheltie eine Hund der auf zu hohe Proteinmengen mit heftigem Durchfall reagiert.

    Bisher passt es mit den Dosen die ich füttere (Landfleisch und Dogz Finefood, Proteinwert liegt so bei 10-11%), auch Trockenfutter wird in geringen Mengen vertragen. Allerdings wirds mit Leckerchen und Kauzeug nun natürlich interessant.

    Habt ihr Tips für Kauzeug dass keine Proteinbombe ist?

    Bisher gibt es: Karotten, Whimzees (einen alle paar Wochen), ab und zu ein Rinderohr, Torgas Kauwurzeln, Hirschgeweih und ab und zu ein Stück Rinderlunge.

    Kauzeug muss hier aber sein, ansonsten wird der Hund unausstehlich (sie braucht das Kauen für ihre Psyche) und der Mundgeruch wird wieder... tödlich.

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