Brainstorming zur Hundeernährung - vielleicht ein etwas anderer Ansatz

  • Hi,

    bei einem Hund zwischen 5 und 6 kg sind 300 g Reis schon recht viel. Zuviele KH können, müssen aber nicht auch Blähungen hervorrufen.
    Gibst Du auch Fett dazu?? Bei Fettzugabe könntest Du sowohl Dosenfutterzugabe als auch Reis reduzieren.

    Und wie Du schon gemerkt hast: Fleisch zum Zunehmen ist nur dann geeignet, wenn der Hund seinen Stoffwechsel und seine Energie aus dem Fett und Kohlenhydratanteil im Futter ziehen kann. Muss er seinen Energiestoffwechsel aus Eiweissen beziehen, können die Abbauprodukte aus dieser Verstofflichung den Körper belasten. Für einige Hunde fällt deshalb barfen von vorne herein flach.

    Ich würde mal mit einem TA über die Absetzung des Medikaments sprechen. Gerade wenn erst mal eine Diagnostik erforderlich ist, stören solche Medis erheblichst. Man kann die Ursachen der Symptome umso schwieriger erkennen.

    LG

    Mikkki

  • Also so ganz habe ich es jetzt noch nicht verstanden:

    Vom Gefühl her geht es ihm besser seit dem ich halb Dose halb Reis füttere.


    Jetzt sagst du, du gibst den Reis von Anfang an dazu, wie konntest du dann eine Besserung bemerken?
    Ich bin sehr gespannt auf die Antwort des Futterherstellers und drücke dir die Daumen, dass du das weiterfüttern kannst.
    Aber ich denke, du hast dich mittlerweile gut genug informiert um auch einen Umstieg auf Schonkost zu schaffen, falls die Antwort nicht zufriedenstellend ausfallen sollte.

    Er wiegt jetzt 5,4 kg und bekommt ca 300 g von der Dose und 300 g Reis (gekocht, ca 75 g trocken) kann ich das evtl noch erhöhen, er dürfte mittlerweile auch gerne so um die 6 kg haben.

    Ich weiß gerade nicht wirklich, wieviel er braucht, weil er ja noch mitten im Wachstum ist. Vielleicht kann das jemand anders beantworten.

  • Er wiegt jetzt 5,4 kg und bekommt ca 300 g von der Dose und 300 g Reis (gekocht, ca 75 g trocken) kann ich das evtl noch erhöhen,

    Grundgütiger. 300g gekochten Reis für einen 5kg Hund? In einer Mahlzeit? Selbst wenn der Hund über ausreichend Amylase-Enzyme verfügt, wäre das schon eine gewaltige Herausforderung für die Stärke-Verdauung.
    Zum Vergleich:
    Im Zentek-Büchlein werden für den 15kg ca. 155g ( gekochten )Reis empfohlen. Ich verwende für meinen 30kg Hund 1 Kochbeutel ( ca. 62g Trockengewicht). Damit reiche ich mindest. 3 Tage! ;)

    Wenn die Dosen weiter verwendet werden (...quasi als Basic), kann man z.B. eine mittelgroße weichgekochte Pellkartoffel dazu mischen und ein wenig mehr Gemüse ( 3-4% vom Doseninhalt sind doch etwas wenig).
    Gemüse geht gekocht fast alles. Für den sensiblen Darm aber erst mal keinen Kohl und keine Hülsenfrüchte. Wenn der Hund zunehmen soll, kann man mit etwas Gänseschmalz ergänzen. Manche Hunde vertragen auch den Löffel Sahne, Butter oder Mascarpone.
    Ballaststoffe nicht vergessen. Die werden viel zu oft unterschätzt, aber die sorgen für Bewegung im Darm. Stück Apfel im Futter wirkt manchmal Wunder. :smile:


    Verstofflichung

    Das ist ja ein süßes Wort :D

  • Er ist erst fünf Monate alt und evtl. sogar zu dünn.
    Ich glaube nicht, dass da der Vergleich mit einem ausgewachsenen Durchschnittshund von 15 kg irgendeinen Sinn macht. :???:

  • ich habe am Anfang pro Portion ca 70 g Dose und ca 20 g Reis(gekocht) und dann habe ich das Verhältnis zu 50 / 50 ca geändert. Seit dem ist der Kot schön. Ich bilde mir ein, dass er am Anfang noch häufiger gepupst hat als jetzt. Aber ich bin schon soweit die pupse zu zählen :headbash:
    @ mikkki was für ein Fett und wie viel würdest du geben. Ich habe über Leinöl nachgedacht, da das auch schon im Futter ist. Aber ich weiß nicht ob das hier geeignet ist und wieviel er dann davon bekommen dürfte. Oder bin ich auf dem Holzweg?

  • Ich glaube nicht, dass da der Vergleich mit einem ausgewachsenen Durchschnittshund von 15 kg irgendeinen Sinn macht.

    Ich finde schon. Es geht ja nicht um die Gesamtfuttermenge, sondern um eine Ergänzung.....in diesem Fall KH.
    Das verwendete Futter ist als "ausgewogenes Alleinfutter" deklariert und die Fütterungs-Empfehlung lautet für den 5kg Hund 200-250g. Aktuell werden 300g gefüttert. Da erhöhe ich doch lieber noch etwas Dose und mische KH ( ggf. noch Fett) und Gemüse in einem ausgeglichenen Verhältnis dazu......und beobachte den Hund. Ist die Verdauung ok, kein Erbrechen, kein Durchfall, keine Gewichtsabnahme.....dann ist man auf dem richtigen Weg.

    Für einen 5 kg Hund im Wachstum sind 300g Reis nicht unbedingt leicht verdaulich. Wie gesagt.....ich würde die Verhältnisse etwas ändern.

  • Du gehst überhaupt nicht darauf ein, dass der Hund im Wachstum ist sondern nimmst jetzt auch noch die Fütterungsempfehlung auf der Dose für ausgewachsene Hunde zu Hilfe? Und glaubst, dass der Hund mit weniger Reis und noch mehr Dose eine bessere Verdauung haben wird, wärend die Halterin das Gegenteil festgestellt hat?

  • Und glaubst, dass der Hund mit weniger Reis und noch mehr Dose eine bessere Verdauung haben wird, wärend die Halterin das Gegenteil festgestellt hat?

    Die Verdauung ist gut. Der Hund hat aber ein paar Blähungen und erbricht ab und zu weißen Schleim. Von der Dose? Vom Reis? Zu wenig Ballaststoffe? Stress? Wer weiß das schon genau?
    Das hier ist ein Brainstorming und jeder hat die Möglichkeit, sich ein paar Gedanken zu den Problemen zu machen.
    Selbstverständlich kannst du alles, was ich hier schreibe in Frage stellen, ist dann aber am Sinn eines Brainstormings vorbeigeschimpft.

    Brainstorming = Ideenfindung. :smile:

    Je mehr Ideen, um so mehr kann die TS die eine oder andere Idee ausschließen. Schon damit wäre sie einen Schritt weiter.

  • Hi,

    ich schätze mal, das man mit einer Gesamtmenge pro Tag 180 g aus der Dose, 20 g Fett und 120 g gekochtem Reis eine anständige Mischung hinbekommen könnte.
    Öl ist nach meinem Empfinden dafür da den Bedarf an ungesättigten Fettsäuren zu decken und weniger als Nahrungsmitlel. Deshalb wären m.E. 20 ml Öl am Tag einfach zuviel, es könnte Durchfall verursachen.
    Und auch wenn ich die hochaufgerichtete AnfängerinAlina grad innerlich vor den Augen hab, ich kann Butter als verträglichen Fettzusatz empfehlen. Sie wird auch von lactoseintolerenten Geschöpfen zumeist gut vertragen. Man könnte ja mal mit 10 g/ Tag anfangen und dann mehr geben wenns vertragen wird. Aber Audrey II hat ja auch schon Tips zum Fett gegeben.


    LG

    Mikkki

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