Brainstorming zur Hundeernährung - vielleicht ein etwas anderer Ansatz
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Hi,
ich bring die Zahlen mal etwas übereinander.
80 % Fleisch heisst wieviel insgesamt in Gramm?
20% Kohlenhydrate heisst wieviel insgesamt in Gramm?Der mögliche Ansatz hier ist ja der, dass der Hund leider mehr Eiweiss zu sich nehmen muß um insgesamt genügend Kohlenhydrate und Fette zu bekommen, die er täglich als Energieliefernaten braucht und dies zu Verdauungsproblemen führt. ( Eiweissüberschuß).
Dies bedeutet, platt gesagt, dass der Anteil an Kohlenhydraten und Fett in der Nahrung relativ steigen muß, um die Nahrung verdaubarer zu machen. Bei Sino geschieht dies indem den Kohlenhydraten ( z.B. Kartoffeln) mehr Fett hinzugefügt wird. Zerstampft man die Kartoffeln, können sie viel Sahne aufnehmen ohne, dass der Hund Verdauungsprobleme bekommt. Gleichzeitig kriegt er die benötigten Kalorien.
Der Ansatz ist also nicht unbedingt weniger Kohlenhyddrate zu geben, sondern mehr.
Natürlich muß eine Sorte gewählt werden, die der Hund verträgt, aber Kartoffeln scheinen recht verträglich zu sein. Und dann kann der Anteil an Fett sukkzessiv erhöht werden, bis es passt.
Hat man einen Hund, der Kohlenhydrate relativ gut verwerten kann, kann man mit der Fettzugabe etwas sparsamer sein. Schmecken tuts den Tieren mit einem relativ höheren Fettanteil aber besser.Sino hat 27 kg, und ist ähnlich muskulös wie Dein Hund.
Zum ausprobieren würd ich also 30-35 % von Sino' Futtermenge drauflegen.
Insgesamt wären das dann 600 Gramm Fleisch, 1kg. Kartoffeln und 120 -140 g. Fette. Würd ich auf 2 Mahlzeiten verteilen.
Ich schätze mal grob, dass dies die Hälfte an Eiweissen wäre, die er bei Dosenfutter aufnehmen müsste, um seinen Kalorienbedarf zu decken.
Da liegen dann schon Welten dazwischen, gerade bei sensiblen Hunden.Man kann dann natürlich jederzeit anpassen, bei Sino haben wir zunächst gedacht, soviel Futer schafft der nie, aber schwupps ist alles weg, man glaubt es nicht. Die Futterschale wird ausgeleckt!
LG
Mikkki
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Hi
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Insgesamt wären das dann 600 Gramm Fleisch, 1kg. Kartoffeln und 120 -140 g. Fette. Würd ich auf 2 Mahlzeiten verteilen.
Hmm...in Kartoffeln sind nochmal nur 2 % Eiweiss. Dass heisst, Hund bekäme 40 Gramm Eiweiss aus den Kartoffeln
Sind 160 Gramm Eiweiss.
Ich find s okay, aber ist nicht eiweissarm...
Aber ein Kilo Kartoffeln? Meine Hunde würden erbrechen. Und 140 Gramm Fett ist auch nicht wirklich so gut, wie ich finde....DIe Bauchspeicheldrüse lässt grüssen.
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-Zusätzlich gab es ab und an Eiweiß (mit Schale ohne Eigelb )
Warum fütterst du das und kein Eigelb ?
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Hi,
@Liv: Irgendwo muß ja die Energie , sprich die Gesamtkalorienmenge herkommen, Eiweiss ist eigentlich ein schlechter Energielieferant. Für den Muskelaufbau wichtig, klar aber eben primär nicht als Energieträger gedacht.
Dies genau macht den Unterschied in der Denkweise. Deshalb glaube ich auch nicht, dass die Bauchspeicheldrüse groß belastet wird.Schau Dir die Natur an, fettes Fleisch wird bei vielen Tieren absolut bevorzugt, z.B. Grizzlies ( Lachse) und weisse Haie ( Robben), die nehmen Menschen nur irrtümlich, weil viel zu mager.
Wie werden denn Huskies im hohen Norden gefüttert?? Die kriegen mit Sicherheit ganz viel Fett.
Und wenn es eben Hunde gibt, die soviel Eiweiss nicht vertragen und Krankheissymptome bekommen, dann ist deren Verdauungssystem eben auf eine andere Nahrungszusammensetzung eingestellt. Dies gilt es herauszufinden.
Ich bin da guter Dinge auf dem richtigen Weg zu sein.
LG
Mikkki
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Ich muss ja ehrlich sagen, dass ich froh bin dieses Energieproblem nicht zu haben.
Finya ist ohnehin sehr leichtfuttrig. Das war früher, als sie noch nicht wirklich viel laufen konnte ein Problem, weil sie einfach chronisch zu dick war, obwohl sie kaum was im Napf hatte. Jetzt ist sie schön schlank, bekommt zwar wenig Futter, ist damit aber vollauf zufrieden. Sie frisst eh nicht gern.
Frodo kommt mit seiner Futtermenge inklusive Flocken und Fett auch gut klar. Er ist mit seinen 6 Monaten nicht mager, aber halt schlacksig. Der hat natürlich einen höheren Energiebedarf, aber solche Mengen (auf seine Größe bezogen natürlich) muss ich zum Glück nicht in ihn reinfüttern.Für Hunde, die diese riesigen Mengen nicht fressen können oder wollen, gibt es ja KH Quellen mit einem höheren Energiewert. Haferflocken zum Beispiel
Aber ein Hund, der gerne frisst, freut sich bestimmt, wenn er so viel im Napf hat. Ist doch super, dass Sino damit so gut klar kommt. -
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Hi,
hat mich ehrlich gesagt auch erstaunt. Aber er hauts sich weg als gäbs keinen Morgen mehr, und die Kotmengen am nächsten Tag halten sich eigentlich sehr in Grenzen, vor allem stinkt nichts mehr.LG
Mikkki
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Ich meine in einem alten Thread hat Schnauzermädel mal geschrieben, dass ihr Hund auch einen Berg an Kartoffeln bekommen hat. Der war allerdings starker Allergiker, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
In dem Thread war das, meine ich: Haushund-Fütterung (in Abgrenzung zu BARF)!?
Ist interessant zu lesen, für die, die ihn noch nicht kennen.
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Hi,
Enni: Ich bin da ausgesprochen kritisch, mit solchen von außen kommenden Expertisen. Ich seh doch am besten, wie es meinem Hund geht.
Ich fürchte da immer ein bisschen Lobbyismus bei, wenn man dann so einen Plan bekommt. Besonders dann wenn er auf eine bestimte Marke aufgebaut ist.
Nee, das ist für mich erstmal 08/15.
Wenn ich mir schon den Blick des Betreffenden vorstelle, und der Hund braucht Eiweiss- brauch ich nicht.LG
Mikkki
PS: Ich selbst esse Steaks übrigens leidenschaftlich gern und vertrag sie im Gegensatz zu vielen Getreidesorten richtig gut. Es ist also nicht so dass ich Sino aus einem eigenen Weltanschauungsbild heraus irgend etwas aufoktruieren will.
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Hi,
das o.a.Posting hab ich nicht gefunden leider, aber die aktuellen Gedanken schon und sogar häufig. Ich darf mal zitieren ( leider unappetitliche Headline "gelber Kot und Erbrechen")
Und ich bin schon der Meinung, dass Hunde Kohlehydrate (Getreide) benötigen - es muss ja nicht weizen oder Mais sein, aber Hirse, Quinoa, Amaranth, Reis und Kartoffeln oder auch mal Haferflocken finde ich schon wichtig.
Denn obwohl Wolf und Hund den selben Verdauungsaparat haben, so haben sie doch einen unterschiedlichen Energiebedarf. Der Wolf benötigt sehr viel Ausdauer, da er oft mehrere 100 Km oder sogar 1000 Km pro Tag unterwegs ist, zudem ist er sämtlichen Witterungseinflüssen ausgesetzt. Diese Energie liefern ihm die Fette in der Nahrung. Unser typischer Haushund benötigt er kurzfristige Energie bei seinen täglichen Spaziergängen mit uns, bei Training, Spiel und Spaß mit Artgenossen. Diese kurzfristige Energie erhält er durch Kohlehydrate u. a. durch Getreide und zu einen gewissen Teil auch über Fett. Doch auf grund jahrelanger Fütterung mit Trofu über Generationen hinweg vertragen die meisten unserer Hunde eben nicht mehr solche großen Fettmengen die nötig wären den Energiebedarf vollständig zu decken will man denn Getreidefrei füttern.Auf grund unserer aktuellen Situation bin ich gerade selbst dabei Askans Futterplan neu zu berechnen, so dass er in Zukunft weniger Proteine dafür aber jeden Tag Kohlehydrate erhält.
Aber wie gesagt, dies alles nur aus meiner eigenen Erfahrung heraus, bin kein Ernährungsexperte.
Und wenn man sich dann überlegt, dass es immer wieder ganz individuell vererbte Eigenschaften gibt, dürfte klar sein, dass man sich ganz individuell Gedanken machen muß, und es den " Hund von der Stange" verdauungstechnisch vielleicht gar nicht gibt. Umso mehr ein Grund für diesen Thread.LG
Mikkki
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