Kopfschüttel- und Zitteranfälle - TA weiß keinen Rat...

  • Hallo Zusammen,


    vielleicht kennt Ihr folgende Symptome bei Euren oder Euch bekannten Hunden:
    Aus der Ruhephase fängt der Kopf des Hundes plötzlich an zu wackeln, so dass der gesamte Körper zittert. Dies kommt bei meiner Cocker Spaniel - Hündin etwa alle zwei Wochen vor.


    Beim Tierarzt war ich schon und wir haben folgende Tests gemacht:
    - äußerliche Untersuchung (ok)
    - Blutwerte (ok)
    - EKG (leichte Herzrhythmusstörungen, aber unbedenklich)
    - Röntgen (ok, bis auf Ablagerung unter einem der hinteren Wirbelsäulenwirbel)
    - Blutwert für Schilddrüse (ohne Befund)


    Der Tierarzt meint, es könnte an der genannten Ablagerung liegen und möchte eine Therapie mit Schmerztabletten machen. Meine Hündin scheint jedoch gar keine Schmerzen zu haben, sondern bewegt sich einwandfrei! Zudem kommt es mir komisch vor, dass durch die Ablagerung, welche kurz vor dem Schwanz liegt, der Kopf wackelt!!
    Kennt Ihr so etwas? Wenn ja, wie kann ich meiner Hündin helfen?


    Der Tierarzt schließt Epilepsie aus, da sie die Anfälle nicht aus der Bewegung heraus, sondern aus der Ruhe hat.
    Könnte es vielleicht Parkinson sein??
    Sie ist ja erst knapp sechs Jahre alt...


    Bin für jeden Rat sehr dankbar.... :winken:


    Liebe Grüße
    Ulmengrund

  • Hallo,
    ich kann auch nur vermuten.
    Vielleicht glaubt der TA, dass durch die Ablagerung an der WS das Zentrale Nervensystem betroffen ist. Es kann ja sein das Dein Hund ab und an schmerzen hat und sich das dann in diesen Symptomen äußert.Aber wenn du bei der Beurteilung von Deinem TA unsicher bist dann such doch noch einen anderen TA auf und hör Dir an was der meint.
    LG Alex

  • ich würde erstmal einen 2. TA konsultieren, bevor Du eine Schmerztherapie machst! Wenn es der eine TA nicht weiß, dann weiß es vielleicht ein anderer!
    Leider kann ich Dir überhaupt nicht weiterhelfen, weil ich von derartigen Symptomen noch nie etwas gehört habe!
    Gute Besserung auf jedenfall, und hoffentlich weißt Du bald was es wirklich ist!

  • Grüß Dich!
    In abgeschwächter Form habe ich das jetzt das zweite Mal an meinem 2jährigen Chio auch beobachtet.
    Einmal passierte es im Auto : Als ich vom Einkauf kam, wackelte er mit dem Kopf.
    Es sah aus wie das Wackeln bei Parkinson.
    Das war vor Weihnachten.
    Gestern Abend hatte er es, nachdem er aufstand. Er hat sich gestreckt und kam von selbst nicht aus dem Kopfwackeln heraus, hat mich dabei aber bewußt angeschaut und war auch ansprechbar.
    Ich hab den Kopf kurz festgehalten und vorbei war der Spuk. Das Ganze gestern hat nur ca. 30 Sekunden gedauert, seltsam.
    Wir haben ihn nach dem ersten Auftreten auf den Kopf stellen lassen...EKG, Röntgen, große Blutuntersuchung...nix zu finden.


    Chio hatte, als er gefunden wurde, eine Rikkettsiose, die sofort mit Antibiotika behandelt wurde.
    Jetzt habe ich von einem Fall gelesen, wo die Rikketsiose epileptische Anfälle begünstigt hat....


    Meine TÄ hat auch auf Epilepsie( geringe Symptome) getippt und ich soll weiter beobachten.

  • Hallo Ulmengrund,


    vor etwa 17 Jahren zeigte einer meiner Hunde die gleichen Symptome beim Spaziergang wie Du sie beschreibst. Der Hund zitterte, schüttelte mit dem Kopf, war aber noch ansprechbar. Die ersten "richtigen" epileptischen Anfälle kamen erst ein Jahr später und immer aus der Ruhe heraus.


    Liebe Grüße
    Groeni

  • :winken:
    Ob die "Ablagerungen" verantwortlich sein können für die Störung, weil sie eventuell irgendwelches Nervengewebe komprimieren könnte man durch ein CT herausfinden, aber ich halte es doch eher für unwahrscheinlich..
    Es klingt eher nach einer Art von Epilepsie, die muß sich nicht immer nur in wilden Krämpfen und Schaum vor dem Maul äußern, das kann auch so unspezifisch und ohne Bewusstseinsverlust abgehen.
    Sicherlich auch noch keine Indikation für Antiepileptika. Epilepsie kann man letztendlich nur durch Ausschlußdiagnostik "nachweisen", denn sie hinterlässt keine eindeutigen Spuren im Blut.
    Es gibt Theorien über den Zusammenhang von Epilepsie und Fütterung.
    LG
    taraska

  • Könnte es auch ein Gehirntumor sein?
    Ich will jetzt keine Angst machen, aber dir die Möglichkeit geben, alles auszuschöpfen, was die Beschwerden deines Hundes lindern bzw. heilen könnten.

  • :fastfood: Chiomio:
    Nähres wäre zuviel gesagt..
    Ich kenne keine wirklich aussagekräftige Studie darüber, sondern eher Einzelaussagen und in der Tierheilkunde und auch Tierernährung wird oft vieles eher polemisch-emotional diskutiert als sachlich, daher bin ich da erstmal vorsichtig bevor ich etwas als bare Münze weiter gebe.
    Ich habe die Theorie gelesen, das Fertigfutter mit hohem Getreideanteil Epilepsie begünstigen soll.
    Die Begründung war, daß Getreide häufig Allergien Vorschub leistet,die ja beim Hund immer häufiger werden, und eine allergische Reaktion ist Stress für den Organismus, Stress widerum begünstigt epileptische Anfälle.
    Ich denke, einen Hund, der (epileptische) Anfälle hatte, und bei dem keine Ursachen (BlutUS, HerzUS) gefunden wurden in der Ernährung umzustellen ist sicherlich ein vertretbarer Versuch, sowohl vom Aufwand als auch von den "Nebenwirkungen" her.
    Sollte hinter der Epilepsie ein Gehirntumor, wie eben angesprochen stecken, kann das natürlich das Problem nicht heilen.
    Meine Bedenken was B.A.R.F. angeht beziehen sich eher auf die Knochenfütterung, als auf das Verfüttern von rohem Fleisch. (Wurde und wird ja hier im Forum auch schon disskutiert) Aber als Versuch würde ich es trotzdem angehen, wenn ich einen Hund mit Epilepsie hätte und ihn nicht unter Medikamente setzen möchte oder aber die Anfälle trotzdem nicht aufhören.
    (Ob der Hund von Ulmengrund wirklich Epilepsie hat oder eine Vorstufe davon ist ja auch nicht sicher, ich meine allerdings es ist eine Möglichkeit)
    Ich habe diesen Zusammenhang vorsichtig zitiert, da die Disskussion um Hundeernährung nicht immer ganz frei von Emotionen geführt wird, und häufig auch Zusammenhänge - im Guten und im Schlechten - hergestellt werden,die einfach sachlich nicht haltbar sind.
    Hast du einen Hund mit solchen Problemen?
    taraska

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