Bemerkenswerte Sätze - Teil V

  • Ich treffe hier immer mal wieder eine Frau mit einem Dalmatiner. Sobald sie uns schon von weitem sieht, hält sie ihm de Schnauze zu und redet auf ihn ein, dass er bloß ruhig sein soll. Wenn wir vorbei sind sagt sie "na geht doch". Der Hund hat noch nie irgendwelche Anstalten gemacht, zu meinen Hunden hinzuwollen, bzw Anzeichen von Agression/bellen/sonstwas gezeigt. Ich bin jedes Mal wieder irritiert wenn ich die treffe, der interessiert sich kein bisschen für uns und die macht so ein Theater darum :ka:

  • Mein Freund gestern:
    "Glaubst du, der Hund freut sich, wenn sie merkt, dass wir woanders hinfahren zum Gassi? Oder meinst du, es ist ihr egal, weil sie ja eh immer fremdbestimmt ist?"

    Der Mann hat eindeutig eine zu hohe Meinung vom Intellekt unseres Hundes. Aber bemerkenswert ist vor allem die groteske Fehleinschätzung ihrer Bereitschaft zur Eigeninitiative.

  • Aber niedlich, dass er sich solche Gedanken macht.

    Vor einiger Zeit haben wir uns mit Freunden getroffen. Besagter Freundeskreis mag Krabat, aber generell haben sie es nie so wirklich verstanden, warum ich einen Rassehund vom Züchter kaufe, dann noch so eine Rasse und das ich ausstelle usw. finden sie auch merkwürdig.
    Mit dabei war natürlich Samson und ein weiterer große Mixrüde.

    Freund schaut Krabat an. "Er ist schon ein schöner Hund."
    Ich "Danke."
    Er "Nein, wirklich, er ist wirklich schön. Aber das ist ja die Rasse. Wenn ich die googel, sehen ja wahrscheinlich alle Hunde so aus, oder?"
    Ich "Äh, fast. Aber natürlich sind sie sich sehr ähnlich, ist ja ein Rassestandart."
    Er "Eben. Deshalb ist es ja nichts so besonderes, weil das die Rasse ist." zeigt auf den Hund des anderen Freundes. "Aber das IST ein schöner Hund. Eben weil er einzigartig ist und schön." zeigt auf Samson. "Und sie auch. Das sind eben Ferraris und er (Krabat) ist ein Trabi."
    Ich :ugly:
    Er schaut wieder Krabat an. Nachdenklich. "Aber ein sehr schöner Hund. Ich mag ihn wirklich."

  • Hi,

    Phantomaus: ich setze da mal ein "Juchuuhhh was neues", vermittelt von unserem Hund Sino entgegen.
    Kommen wir in neue Reviere ( z.B. fahren wir mit dem Auto woanders hin, wo wir noch nicht waren)
    Dann geht erststmal die Nase in Satelltienstellung, sprich ganz hoch, Rundumschnuff sozusagen und dann wird sofort an markanter Stellle markiert. Ist noch ein bisschen Verdauung da, ist die auch gleich weg. Und dann wird die Gegend aber begeistert und hochkonzentriert erkundet, mit Nase aber auch mit den Augen.
    Schön finde ich dann das er sich trotzdem an uns orientiert, mehr als 15 m ist er selten weg. Den Ausdruck Fremdbestimmung beim Hund würd ich nicht verwenden wollen, klar hat die Seite wo die Leine höher endet das Sagen und der Hund passt sich an. Aber es ist doch eine Partnerschaft und der Hund kommt nicht zu kurz.

    Intelligenz/ Intellekt ist doch lediglich die Fähigkeit unter Ausnutzung aller eigener Ressourcen auf bestimmte Situationen optimal zum eigenen Nutzen / Überleben zu reagieren. Und wenn auf einem Gassigang nichts weltbewegendes passiert, darf auch der Kopf mal bummeln. ( Tut meiner jedenfalls)

    LG

    Mikkki

  • was meinte man eigentlich mit verheizt? |)


    Dass man aus Ehrgeiz beim Dritten zu viel will und ihn deshalb trotz bester Absicht komplett überfordert bis er nicht mehr führbar ist.


    Den Grundgedanken dahinter kann ich durchaus verstehen und finde ihn in der Theorie auch gar nicht schlecht, man hat bei den ersten beiden Hunden viel gelernt und will das bei Nummer drei jetzt perfekt machen und übertreibt es schnell.... ich finde nur die Gesetztmäßigkeit dahinter... interessant und die Überzeugung, dass man diesem Effekt nicht entgehen kann, selbst wann man ihn sich bewusst macht.

  • Und dann wird die Gegend aber begeistert und hochkonzentriert erkundet, mit Nase aber auch mit den Augen.
    Schön finde ich dann das er sich trotzdem an uns orientiert, mehr als 15 m ist er selten weg. Den Ausdruck Fremdbestimmung beim Hund würd ich nicht verwenden wollen, klar hat die Seite wo die Leine höher endet das Sagen und der Hund passt sich an.

    Mein Hund hüpft aus dem Auto und ist sofort schwer beschäftigt. Immer. Die passt sich nicht an, wenn sie es vermeiden kann und fühlt sich ganz sicher nicht fremdbestimmt. Die reagiert nur deshalb auf mein Rückrufkommando, weil sie immer was geschenkt kriegt, wenn sie kommt. Das nimmt sie mit. Danach ist sie wieder weg. Sie passt zwar irgendwie auf, dass sie nicht verloren geht, aber das kann sie auch aus 50 bis 100 Metern Entfernung tun. Was mein Freund "fremdbestimmt" nennt, ist im Grunde nur: "Das Abenteuer startet und endet, wann und wo der Mensch es beschließt".

  • In der Nähe der Kanzlers Weide kann man hervorragend in Ruhe laufen, ohne jemanden zu treffen. Ich gehe da sehr gerne spazieren. Ein Pärchen mit Labrador und Golden Retriever ebenfalls. Gegen drei Uhr trifft man diese in etwa.
    Der Labrador hat den Namen "Blickrichtung gerade aus." :pfeif: Glaube ich zumindest. Wenn sie mich sehen, weichen sie wirklich extrem aus und der Labrador wird mit "Blickrichtung gerade aus" zugetextet/angeschrien. Labbi guckt natürlich zu uns und macht ein Theater von feinsten.
    Mir tut "Blickrichtung gerade aus" ziemlich leid. Er weiß wahrscheinlich nicht mal, was sein Frauchen will und reagiert auf ihren Stress. Es gibt deutlich bessere Alternativverhalten. Ein "Schau" könnte schon gut Hilfe leisten.

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