Warentest für Hundeschulen?

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    Eine Autowerkstatt mit einer Hundeschule zu vergleichen ist mehr als weit hergeholt.


    Wollte ja nur mal ein Beispiel nennen.

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    Bei einem Auto kann ich sagen - ist repariert oder nicht - da gibt es kein Zwischending.


    Bei Reiterhöfen gibt es ja auch haufen Zwischendinger, und die werden ja offensichtlich auch bewertet und begutachtet.

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    Schau doch mal wie viele verschiedene Methoden es gibt Hunde gewaltfrei zu erziehen - welche willst du dann dort als die optimale festlegen.

    Eben, eben, eben. Drum. Wie viele "verschiedene" Hundeschulen gibt es, die keine einzige der verschiedenen gewaltfreien Methoden anwenden? Sehr viele! Der "Warentest" sollte nicht die optimale Methode festlegen, sondern überhaupt erst mal zwischen geeignet und ungeeignet unterscheiden. Ich denke, das wäre schon mal ein Riesenfortschritt.

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    Abgesehen mal davon, um eine HuSchu zu testen, müsste man dort mit einem Hund sich eine Weile betätigen. Da kommt dann der Faktor Hund zu tragen,


    Nagut, man muss ja nicht immer "verdeckt ermitteln", es geht auch, wenn man ganz offiziell als Tester dort ohne Hund zuschaut, und das Training an den verschiedenen Hunden über mehrere Tage, bzw. Wochen verfolgt.

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    jeder Hund ist anders und muss wenn auch nur minimal anders behandelt werden.


    Das wäre ein weiterer sehr wichtiger Bewertungspunkt bzw. Kriterium.

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    Schlussendlich wären solche Bewertungen sehr subjektiv. Dort eine objektive Bewertung abzugeben ist beinah unmöglich.


    Das denke ich nicht. Man kann schon bestimmte Kriterien festlegen.

  • WER soll entscheiden welche Methode besser und welche schlechter ist? Wer soll zwischen geeignet und ungeeignet entscheiden?

    Sieht man hier im Forum immer schön am Beispiel Halsband oder Geschirr - es wird keinen gemeinsamen Konsens geben. Selbst Hundetrainer streiten sich über dieses Thema und werden sich nicht einig.

    Und zum Thema nicht verdeckt ermitteln ... sind wir mal ehrlich, wie viele Menschen arbeiten unter Prüfungsbedingungen genauso wie normal? Die wenigsten ...

  • Also einen Tester loszuschicken wird nicht funktionieren. Der muss natürlich vom Fach sein, aber er wird die Dinge so sehen wie er sie für Richtig hält. Und das können Andere schon wieder ganz anders sehen (da es keine allgmeingültigen Kriterien gibt).
    Das kann nur in Streit, Prozesse oder sonstwas enden.

    Aber was mir in dem Thema "Schlechte Hundeschulen?" wieder aufgefallen ist:

    Viele Hundebesitzer, die mit einer Schule keine gute Erfahrungen haben bzw. schlechte Erfahrungen gemacht haben, bleiben dieser dann einfach fern.

    Ich hätte mir, als ich noch im Verein gearbeitet habe, gewünscht, die Hundebesitzer hätten sich mal geäußert was sie negativ oder positiv finden bzw. eine Mitteilung warum sie nicht mehr wiederkommen.
    Das hat aber kommischerweise weder meine Trainerkollegen interessiert noch konnte ich die Besitzer dazu animieren.

    Meine Idee wäre da dann eher das Hundebesitzer eine Art Fragebogen irgendwo einreichen können, in dem sie ihren Eindruck über die besuchte HuSchu mitteilen können. Aus dieser Auswertung könnte dann eine Art Leitfaden für suchende Hundebesitzer "gestrickt" werden.

    Keine Ahnung wer dieses Auswerten machen sollte/könnte oder wie das nun funktionieren könnte. Aber eine kleine Hilfe für Hundebesitzer wäre nicht schlecht.

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    Viele Hundebesitzer, die mit einer Schule keine gute Erfahrungen haben bzw. schlechte Erfahrungen gemacht haben, bleiben dieser dann einfach fern.

    Ich hätte mir, als ich noch im Verein gearbeitet habe, gewünscht, die Hundebesitzer hätten sich mal geäußert was sie negativ oder positiv finden bzw. eine Mitteilung warum sie nicht mehr wiederkommen.

    Wenn es sich eher um Kleinigkeiten handelt, dann gebe ich dir Recht, dann wäre es produktiver, die Trainer auf die "Missstände" anzusprechen. Damit die evtl. etwas ändern können.

    Aber das Problem ist, wenn einem die ganze Arbeitsweise des Trainers nicht gefällt, beispielsweise weil er Methoden wie Schnauzengriff, auf den Rücken werfen o.ä. anwendet, dann wird es auch nichts bringen, ihn darauf anzusprechen, denn er hält seine Methode ja für die einzig selig machende. :wink:

    Er wird dann auch nicht seine ganze Arbeitsweise ändern, nur weil ich seine Methoden für absolut falsch halte.

    LG Lexa

  • Es soll nicht darum gehen der betreffenden HuSchu das zu sagen. Denn die wird es natürlich nicht wegen "meckernder" Kunden ändern.

    Sondern das es eine Sammlung gibt. Dazu brauch es aber die Meinung der Teilnehmer in HuSchu oder auch das Arbeiten mit einem Trainer.

    Es muss ersichtlich sein: um welche HuSchu handelt es sich, warum hat man diese ausgesucht, wie sind die Trainer dem Neuling entgegengetreten, wurde auf den Einzelnen eingegangen, nach welcher "Methoden" wird gearbeitet, wird nur auf dem Platz gearbeitet usw., usw. .

    Dieses wird dann an eine Stelle geschickt (keine Ahnung welche sinnvoll wäre) und die Sammlung mit den Auswertungen kann dann von Hundebesitzern angefordert werden. Dies wäre dann ein "Hundeschulenführer".

    Er soll keine Wertung der Schulen darstellen sondern eine Sammlung von negativen und positiven Berichten. Und diese Berichte sollten Hundebesitzer geben, die schon in einer der HuSchu waren.

  • Da kommt aber ein wichtiger Faktor noch hinzu - was merkt sich der Mensch eher - das was schlecht war oder das was gut war?

    Das ist wie wenn ich auf die Strasse gehe und frage wer den 2ten Weltkrieg anzettelte und frage wer der Erfinder der Glühlampe war.

    Was ich einfach damit sagen möchte, negative Dinge "brennen" sich fest. Positive interessieren den Leser nicht. Oder ich lege 2 Artikel einer Zeitung hin, einen über einen schweren Autounfall und einen über die Butterblume, was wird der Leser zuerst lesen, und was wird er sich merken ...

    Es ist einfach so, das wir Menschen zu objektiven Bewertungen nicht wirklich fähig sind. Ein Mensch der einfach mit der Persönlichkeit des Trainers nicht klar kam - wird die Schule zwangsläufig schlechter bewerten .

    So nett auch die Idee des Hundeschulenführers ist - aber wenn du Schulen in gewisse Schubladen stecken willst - musst du auch voraussetzen können das der interessierte Leser auch entscheiden kann, welche HuSchu-Methode für ihn und seinen Hund die sinnvollste ist.

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    WER soll entscheiden welche Methode besser und welche schlechter ist? Wer soll zwischen geeignet und ungeeignet entscheiden?


    Ein fachkundiger Mensch. Z.B. jemand, der Tierpsychologie studiert hat. In Zusammenarbeit mit einem Veterinärmediziner. Oder so ähnlich.

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    Sieht man hier im Forum immer schön am Beispiel Halsband oder Geschirr - es wird keinen gemeinsamen Konsens geben. Selbst Hundetrainer streiten sich über dieses Thema und werden sich nicht einig.


    Also wenn man sich schon über so eine schlichte und einfache Sache nicht klar ist, dann ist man wohl im falschen Beruf. Dass ein Geschirr besser ist als ein Halsband, einfach wegen der Körpergesundheit des Hundes, steht ja wohl fest. Und besser heißt nicht, dass das andere direkt schlecht ist, das eine muss das andere im Training nicht ausschließen.

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    Und zum Thema nicht verdeckt ermitteln ... sind wir mal ehrlich, wie viele Menschen arbeiten unter Prüfungsbedingungen genauso wie normal? Die wenigsten ...


    Da hast du wohl recht.

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    Viele Hundebesitzer, die mit einer Schule keine gute Erfahrungen haben bzw. schlechte Erfahrungen gemacht haben, bleiben dieser dann einfach fern.

    Nein, eben nicht. Weil es viele Laien nicht einschätzen können.

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    Ich hätte mir, als ich noch im Verein gearbeitet habe, gewünscht, die Hundebesitzer hätten sich mal geäußert was sie negativ oder positiv finden bzw. eine Mitteilung warum sie nicht mehr wiederkommen.


    Das ist eine gute Idee für die Hundeschulen. Da kann man einfach einen "Mecker-Kasten" einrichten, wo man anonym Zettel reinwirft.

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    Das hat aber kommischerweise weder meine Trainerkollegen interessiert

    Das ist merkwürdig.

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    Meine Idee wäre da dann eher das Hundebesitzer eine Art Fragebogen irgendwo einreichen können, in dem sie ihren Eindruck über die besuchte HuSchu mitteilen können. Aus dieser Auswertung könnte dann eine Art Leitfaden für suchende Hundebesitzer "gestrickt" werden.


    Genau, wie diese Beurteilungen von Privatleuten über Hotels, die man im Internet nachlesen kann. :gut:

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    eine kleine Hilfe für Hundebesitzer wäre nicht schlecht.


    Genau.

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    Es soll nicht darum gehen der betreffenden HuSchu das zu sagen. Denn die wird es natürlich nicht wegen "meckernder" Kunden ändern.


    Genau.

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    Sondern das es eine Sammlung gibt. Dazu brauch es aber die Meinung der Teilnehmer in HuSchu oder auch das Arbeiten mit einem Trainer.
    Es muss ersichtlich sein: um welche HuSchu handelt es sich, warum hat man diese ausgesucht, wie sind die Trainer dem Neuling entgegengetreten, wurde auf den Einzelnen eingegangen, nach welcher "Methoden" wird gearbeitet, wird nur auf dem Platz gearbeitet usw., usw. .

    Ganz genau.

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    Dieses wird dann an eine Stelle geschickt (keine Ahnung welche sinnvoll wäre) und die Sammlung mit den Auswertungen kann dann von Hundebesitzern angefordert werden. Dies wäre dann ein "Hundeschulenführer".Er soll keine Wertung der Schulen darstellen sondern eine Sammlung von negativen und positiven Berichten.

    Ja, so hatte ich mir das gedacht.

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    Da kommt aber ein wichtiger Faktor noch hinzu - negative Dinge "brennen" sich fest. Positive interessieren den Leser nicht.

    Na und. Macht doch nix. Wichtig ist die Aufklärung. Und wie man in den unterschiedlichsten Foren nachlesen kann, wollen sehr viele Hundebesitzer wissen, wo eine gute Hundeschule in deren Umgebung ist.

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    Es ist einfach so, das wir Menschen zu objektiven Bewertungen nicht wirklich fähig sind.


    Traust du deinen Mitmenschen wirklich so wenig zu? :wink:

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    Ein Mensch der einfach mit der Persönlichkeit des Trainers nicht klar kam - wird die Schule zwangsläufig schlechter bewerten .


    Ja, mag sein, aber die wenigsten verlieren deswegen die Tatsachen aus den Augen. Und wenn der Trainer tatsächlich unfreundlich oder unfair war, dann gehört das ja auch in die Wertung mit rein.

    Zitat


    So nett auch die Idee des Hundeschulenführers ist - aber wenn du Schulen in gewisse Schubladen stecken willst - musst du auch voraussetzen können das der interessierte Leser auch entscheiden kann, welche HuSchu-Methode für ihn und seinen Hund die sinnvollste ist.


    Wir leben in einem freien Land. Niemand wird gezwungen, in eine bestimmte zu gehen. :wink:

  • Schön geschrieben aber:

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    Ein fachkundiger Mensch. Z.B. jemand, der Tierpsychologie studiert hat. In Zusammenarbeit mit einem Veterinärmediziner. Oder so ähnlich.

    Genau so Tierpsychologen wie die Tiernanny von VOX, die pauschal erst mal Sprühhalsband und Halti verteilt ... macht Sinn ...

    Kurz zum Halsband oder Geschirr, ganz klar ist doch auch ein Hund der nicht zieht, dem ist es sch*** egal was er an hat. Oder? Es ist eine Streitfrage und wird sie auch immer bleiben - das sollten wir hier wohl eher nicht vertiefen, gibt Massen an Threads zu.

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    Traust du deinen Mitmenschen wirklich so wenig zu? wink

    Manch einem trauen sogar gar nix zu. Menschen sind das fehlerhafteste und rachsüchtigste was die Erde hervorgebracht hat.

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    Ja, mag sein, aber die wenigsten verlieren deswegen die Tatsachen aus den Augen. Und wenn der Trainer tatsächlich unfreundlich oder unfair war, dann gehört das ja auch in die Wertung mit rein.

    Ja aber das ist subjektiv ... wenn einer zu mir Depp sagt weil ich einen Fehler gemacht hab - sag ich jo hat Recht und gut ist. Manch einer macht dann gleich nen Aufstand und fühlt sich bis auf´s Mark gekränkt.

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    Wir leben in einem freien Land. Niemand wird gezwungen, in eine bestimmte zu gehen. wink

    Da widersprichst du doch deiner Idee gerade selber. Zum einen möchtest du den Menschen eine Art Gütesiegel anbieten - willst sie aber dann bei der Entscheidung was für sie das Sinnvollste wäre allein lassen. Dann machen auch Tests und Bewertungen keinen Sinn - weil was hat der Nutzer davon wenn er 10 Schulen zur Auswahl hat 5 nach A, 3 nach B und 2 nach C ausbilden, er aber keinen Schimmer hat was für ihn das Sinnigste wäre. Schlussendlich bleibt ihm dann trotzdem nur das selber testen.

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    Von welchem Zusammenschluss sollte der denn sein?


    Keine Ahnung. :flehan: Ich kenn mich mit sowas nicht aus. Vielleicht ist hier jemand, der sich damit auskennt. :help:

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    Genau so Tierpsychologen wie die Tiernanny von VOX, die pauschal erst mal Sprühhalsband und Halti verteilt ... macht Sinn ...


    Sei doch nicht immer so pessimistisch.

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    Kurz zum Halsband oder Geschirr, ganz klar ist doch auch ein Hund der nicht zieht, dem ist es sch*** egal was er an hat. Oder? Es ist eine Streitfrage und wird sie auch immer bleiben


    Es ist keine Streitfrage, sondern eine medizinische Tatsache.

    Hier ein Zitat dazu aus einem anderen Thread:

    Zitat


    Das stimmt. Aber - der Hund, der dermaßen leinenführig ist (nicht Fuss gehen), ist mir bisher noch nie begegnet. Selbst meine Hunde erschrecken sich mal und springen in die Leine oder sind z.B. beim Tierarzt nervös... da bleibt keine Leine dauerhaft ohne Spannung.

    Zitat


    Ja aber das ist subjektiv ... wenn einer zu mir Depp sagt weil ich einen Fehler gemacht hab - sag ich jo hat Recht und gut ist. Manch einer macht dann gleich nen Aufstand und fühlt sich bis auf´s Mark gekränkt.


    Genau, der Ton macht die Musik. Und das kann bewertet werden. Ganz subjektiv. :)

    Zitat


    Schlussendlich bleibt ihm dann trotzdem nur das selber testen.


    Genau. Nur er hat schon Vorabinformationen, die sehr hilfreich sein können.

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