Hunde und Trennung

  • Wir wollten Odin damals abgeben. Es war wirklich sehr schwierig mit ihm. Der ein oder andere hat das vielleicht verfolgt.Mittlerweile ist es leichter geworden. Zum einen "kennt" man sich nun, zum anderen macht man Abstriche, lebt mit Dingen. Ich habe den kleinen Muff sehr lieb. Aber er bringt unwillientlich viel Unruhe in unseren Alltag. Die Züchterin wollte ihn damals nicht zurücknehmen. Und auch sonst niemand.


    Nu, ich wollte gar nicht so viel erzählen... aber irgendwie hilft es.


    Ich gehe nun arbeiten. Danke an euch und ein paar gedrückte Daumen für heute Abend nehme ich gern...

    Erstmal, manchmal hilft es einfach sich etwas von der Seele zu schreiben. ;)




    Zum andern: wenn der Züchter sich da raus nimmt ist das natürlich blöd - aber schau dich für den Fall der Fälle auch mal nach Notseiten um, wende dich an den Zuchtverband ( der DRC hat meines Wissens eine gute Vermittlung), einfach um etwas in der Hinterhand zu haben wenn du der Meinung bist du schaffst das doch nicht. Einen Plan B zu haben bringt viel Sicherheit.




    So, und das mit dem "Blonden Zwischenfall" habe ich erst gerade gelesen... und deswegen kann ich nur noch mal unterstreichen was ich gerade geschrieben habe: Eine Beziehung ist nicht einseitig und lass dich mit deinen Hunden nun nicht in die Rolle dessen drängen, der "Schuld" hat.
    Natürlich sind zwei Junge Hunde anstrengend, gerade wenn einer davon vielleicht nicht gerade pflegeleicht ist. Trotzdem sind es nur Hunde die man vielleicht etwas unterschätzt hat. Es ist kein behindertes Kind, es ist kein Unfall der einen arbeitsunfähig oder gar zum Pflegefall macht, es ist keine Privatinsolvenz, usw.
    Im Endeffekt Pippifax im Vergleich zu "wirklichen" Prüfungen für eine Beziehung. Wenn das schon ausreicht, dass man den Mund nicht aufbekommt und dann nicht mal so viel Respekt vor seinem Partner hat, sich an die vereinbarte Beziehungsform zu halten, dann liegt das Problem ganz woanders.
    Das da irgendwie ein Problem mit dem Grundrespekt ist zeigt doch auch schon wieder, dass er sich nicht mehr an andere Vereinbarungen hält.


    Ich weiß das das in der Situation wirklich schwierig ist, aber sei dir so viel Wert das du so etwas nicht mit dir machen lässt. Ein unsauberer Junghund ist kein Grund und erst recht keine Rechtfertigung seinem Partner gegenüber respektlos zu werden. Wenn ihr es nochmal versuchen wollt, ist er im Zugzwang zu beweisen das ihm etwas an euch liegt.


    Kommt da nichts, dann mach Pläne und leb weiter. Es kommt immer jemand besseres. ;)

    • Neu

    Hi


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    • Also - ich würde heute Abend erstmal auf den Freund zugehen, und fragen, ob er wirklich, wirklich daran interessiert ist, die Beziehung zu retten, weil er ja gesagt hat, daß es das ist, was er sich immer noch wünscht. Denn wenn das nicht der Fall ist, und da soll er selbst erhlich sein, dann ist jede weitere Sekunde im Gespräch fürn A... - und die würdest Du besser nutzen, Dein künftiges Leben alleine zu sortieren. Das kannst Du ihm auch klipp und klar so sagen.


      Du möchtest Ehrlichkeit, weil es sonst für beide Seiten keinen Sinn hat, nur um des äußeren Scheins Willen zu kämpfen.


      Und dazu gehört für mich aber auch, zu klären, warum "blond" - wars Zufall, weil er aus der Beziehung rauswollte und das nicht anders geschafft hat, und sie kam gerade recht, oder ist sie eigentlich der Grund für den Ausbruch, hat er nur jetzt gemerkt bei der Anderen, daß Du Dich zu sehr auf die Hunde statt ihn konzentrierst? Evtl. muß er selbst erstmal darüber nachdenken. Gib ihm die Zeit, und Dir auch. Ein paar Tage oder so.


      Wenn beide wirklich interessiert sind an einer Fortsetzung, dann würde ich mich nochmal zusammensetzen, und jeder bringt Ideen/Vorschläge, wie man den Alltag so abändern könnte, daß beide damit leben können. Klar - wenn Du bereit bist (was ist Dir selbst wichtiger? Könntest Du wieder mit ihm glücklich werden, wenn Du ihm zuliebe den Hudn abgäbest?), biete an, einen Hund wegzugeben, und dann gemeinsam neu zu starten. Oder die Aktivitäten mit den Hunden von z.B. 5mal auf 2mal die Woche Hundeverein zurückzuschrauben, sowas halt. Oder einmal die Woche nen Tag nur für Euch einzulegen, wo jemand Anderes fest auf die Hunde aufpaßt. Oder...oder... Laß ihn auch zu Wort kommen, was er für Wünsche/Vorstellungen hat, und geh darauf ein. Versucht, Raum für Euch zwei zu finden trotz Hund.


      Ist eine ganz schwere Situation jetzt, vor allem, weil ich glaube, daß jeder für sich erstmal entscheiden muß, ob eine Fortsetzung der Beziehung wirklich sinnvoll wäre, Du, ob Du ihm den Fehltritt verzeihen könntest und so tun, als hätte es den nie gegeben (ich könnte es nicht); er, ob er den Fehltritt auch nur als Solchen sieht. Und ob Ihr das beide wollt. Und unter welchen Bedingungen (zB daß er "blond" nie wieder sieht/kontaktet o.ä., das würde ich zB als selbstverständlich ansehen.).


      Ich wünsche Dir, daß Du den Raum findest, über diese Fragen nachzudenken udn Dir erst einmal selbst darüber klar zu werden. Und denk dran, wenn alle Stricke reißen: Deine Hunde brauchen Dich - Männer können ganz gut auch alleine leben. Die Hunde sind abhängig von uns Menschen. Und wenn Du jetzt tatsächlich einen Hund abgäbest, und Männe dann Wochen später doch aufgibt, ist auch nichts gewonnen....

    • Gefühle sind nicht logisch ableitbar/erklärbar. Das was Gefühle u.a. ausmacht ist, dass man sie nicht in klar verständliche Worte fassen kann.

      Wenn das allgemein so wäre, gäbe es keine große Literatur.




      Zitat

      Wenn einem von beiden die Liebe abhanden kommt, aus welchen Gründen auch immer, und aus diesen Gründen nicht mehr an der Beziehung festhalten will, dann ist er deswegen noch lange kein "Schönwetterpartner".

      Wenn die Liebe ohne handfesten Grund abhanden kommt, war es keine. Dann war es eben nur Verliebtheit, Leidenschaft. Das wird ja gerne verwechselt. Aber auf ein so flüchtiges Gefühl kann man keine gemeinsame Zukunft bauen. Im Grunde ist Verliebtheit nur ein Seitenweg, der vom Wesentlichen wegführt, aber gerne als das Wesentliche erscheint.

    • Ich kann @bordy da nur zustimmen bzgl. dem "Blonden Zwischenfall". Das geht echt gar nicht. Von einem Partner verlange ich, dass er bei Problemen das Gespräch mit mir sucht und sich nicht in ein Abenteuer mit ner anderen stürzt. Und am Ende dann noch mir oder den Tieren einen Vorwurf zu machen. Na vielen Danke auch!


      Natürlich sind zwei Junge Hunde anstrengend, gerade wenn einer davon vielleicht nicht gerade pflegeleicht ist. Trotzdem sind es nur Hunde die man vielleicht etwas unterschätzt hat. Es ist kein behindertes Kind, es ist kein Unfall der einen arbeitsunfähig oder gar zum Pflegefall macht, es ist keine Privatinsolvenz, usw.
      Im Endeffekt Pippifax im Vergleich zu "wirklichen" Prüfungen für eine Beziehung. Wenn das schon ausreicht, dass man den Mund nicht aufbekommt und dann nicht mal so viel Respekt vor seinem Partner hat, sich an die vereinbarte Beziehungsform zu halten, dann liegt das Problem ganz woanders.

      !!!! Sehr gut geschrieben. Es ist nun mal nicht alles nur Zuckerschlecken im Leben und es gibt halt Zeiten, die verlangen einem mehr Kraft ab. Mein neuer Freund hat sich am Anfang auch schwer getan, mich zu verstehen in meiner "Hundeverrücktheit" aber er wusste, dass Amy mir super wichtig ist und hat sich damit arrangiert (wie haben viel gesprochen, ich habe ihm viel in Sachen Hundeerziehung und Umgang mit dem Hund erklärt), so wie ich mich mit seinem Hobby - Fussball - arrangiert habe. Wenn einer von uns mal zu sehr mit seinem Hobby beschäftigt ist, gibt's nen kleinen Anstupser" vom Anderen und fertig. Liebe / Beziehung bedeutet für mich, auch mal Kompormisse einzugehen und versuchen, den anderen zu verstehen.


      :bussi: fühl dich gedrückt und lass dich nicht ausnutzen!


      Kommt da nichts, dann mach Pläne und leb weiter. Es kommt immer jemand besseres.

      :dafuer:

    • Ist der "blonde Zwischenfall" eventuell auch die Zufluchtstätte, wenn er nicht nach Hause kommt...?

      Wäre dem so,wäre bei mir der Ofen aus!
      Konzentrier dich auf dich,freue dich auf d.Auszeiten m.den Hunden,igel dich nicht ein.


      Ich habe auch so eine Trennung hinter mir,ich war am Ende,habe alles jemals geleistete in Frage gestellt.
      Das vergeht,glaube mir u.wenn man wieder offener ist kommt dann meist das Glück unverhofft zurück.

    • Wenn das allgemein so wäre, gäbe es keine große Literatur.



      Wenn die Liebe ohne handfesten Grund abhanden kommt, war es keine. Dann war es eben nur Verliebtheit, Leidenschaft. Das wird ja gerne verwechselt. Aber auf ein so flüchtiges Gefühl kann man keine gemeinsame Zukunft bauen. Im Grunde ist Verliebtheit nur ein Seitenweg, der vom Wesentlichen wegführt, aber gerne als das Wesentliche erscheint.

      Nun, weil Autoren - also Menschen deren Beruf oder Berufung es ist Gefühle in Worten festzuhalten - es schaffen, ist es ebenso wenig allgemeingültig.


      Ich mag mich auch nicht soweit aus dem Fenster lehnen und Spekulationen anstellen wann irgendjemand, oder explizit jemand ein "Schönwetterpartner" ist. Das ist für mich gefühlt abwertend. Oder anders gesagt - hier zu schreiben der Ex-Partner von Sarah war/ist ein Schönwetterpartner finde ich geradezu respektlos. Aber dies sind auch nur meine Gedanken die mir durch den Kopf gegangen sind als ich Deine Worte gelesen haben. Das Du es so siehst ist Deine Meinung dazu und somit ebenso richtig - für Dich.


      Desweiteren denke ich schon dass Liebe sich verflüchtigen kann - auch ohne handfesten Grund. Mehr noch, ich denke dass dies einer der häufigsten Trennungsgründe ist. Gefühle verändern sich, bzw. Liebe geht passiert oft so schleichend, dass man erst dann merkt wenn es schon zu spät ist.

    • Desweiteren denke ich schon dass Liebe sich verflüchtigen kann - auch ohne handfesten Grund. Mehr noch, ich denke dass dies einer der häufigsten Trennungsgründe ist. Gefühle verändern sich, bzw. Liebe geht passiert oft so schleichend, dass man erst dann merkt wenn es schon zu spät ist.

      Was du sagst, trifft auf Leidenschaft zu. Beziehungen, die darauf aufbauen, gehen im Alltag immer in die Brüche.
      Liebe ist (für mich) mehr als nur ein Gefühl.


      Meiner Meinung nach ist es auch lebensfremd zu glauben, dass die Leidenschaft sich innerhalb einer Beziehung niemals auf jemand anderen richten darf. Ich würde deshalb dem Seitensprung viel weniger Bedeutung beimessen als der Unzuverlässigkeit.

    • Nun ja, ich denke es ist ganz gut das da jeder anders ist ;)
      Für mich gibt es kein allgemeingültiges Verhaltenskonzept und erst recht kein allgmeingütliges Beziehungskonzept. Kein pauschales richtig und kein falsch.
      Gerade wenn Gefühle im Spiel sind, wird die gesamte Farbpalette genutzt - und das ist auch gut so, auch wenn es oft Herzschmerz und Leid bedeutet.


      Da wären wir auch schon bei den Definitionen die für sich jeder anders setzt. Für mich ist Liebe ein reines Gefühl.


      Den zweiten Part von Dir unterschreibe ich. Lebenslange exklusive Leidenschaft halte ich persönlich für unrealistisch.


      Aber genug offtopic für mich. Das gehört hier nicht mehr in diesen Thread rein :smile:

    • Ich war vor etwas mehr als drei Jahren in der Situation. Lucie war noch Welpe/Junghund und er hatte kein Verständnis, dass sie noch nicht stubenrein war. Sie war sehr pflegeleicht und lieb, aber er konnte keine Beziehung zu ihr herstellen und hat sie noch nichtmal gestreichelt.


      Das Ganze ging in die Brüche als Lucie ein halbes Jahr alt war. Weil er mit dem Pipi in der Wohnung nicht klar kam bin ich schon mit Welpi vorübergehend zu meinen Eltern gezogen, daraus wurde dann etwas längerfristiges. An die Abgabe habe ich nie gedacht, hatte aber auch von meiner Familie Unterstützung und sie konnte schon damals super alleine bleiben.


      Mit meinem jetzigen Freund ist es etwas schwierig geworden, seitdem wir das Haus gekauft haben. Der Umbau, der Junghund und alles wird etwas zu viel, es gibt kaum noch die Chance etwas zusammen zu machen, weil Gorby nicht alleine bleiben kann, ohne etwas zu zerstören. Mein Freund ist gegen die Box, wenn wir eigentlich Zuhause sein könnten.
      Sollte es in die Brüche gehen, würde ich wohl wieder in meine Heimatstadt ziehen, weil ich hier kaum Unterstützung hab, ob ich Gorby behalten würde könnte ich bei aller Liebe zu ihn nicht sagen.

    • Das meiste ist inzwischen in Worte gefasst - ich habe vorhin bei der Gassirunde lange überlegt, was ich Dir schreiben würde. Aber gerade bordy hat das nun schon getan und sehr treffende Worte gefunden.


      Ich möchte vor allem noch mal an deine Würde appellieren. Achte sie und lass sie nicht mit Füßen treten. Denk an Dich und achte darauf, dass Dir respektvoll begegnet wird. Alles andere wird sich fügen.


      Zum Organisatorischen hast du ja schon eine Menge Tipps bekommen. Egal ob mit oder ohne Partnerschaft - ich würde auch anfangen einen neuen Platz für Odin zu suchen. Vielleicht findet sich ja "DIE" Lösung und du kannst ihn guten Gewissens abgeben oder eben behalten. Wenn nicht, muss eine andere Lösung her...


      Ich schicke Dir eine dicke Umarmung und eine Packung Cookie Dough!

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