Schnauzertalk

  • Wenn ich mir das durchlese, könntest du von meiner Hündin schreiben tears-of-joy-dog-face

    Sie ist ja auch mein erster Hund aus einer Gebrauchshunderasse, wobei auch Showlinie, und wir tasten uns beide in langsamen Schritten in die Welt voran.

    Ich lass ihr auf jeden Fall die Zeit die sie benötigt, es bringt ja absolut nichts sie in etwas hineinzudrängen, für das sie momentan noch nicht bereit ist.

    Die Erklärung für das Verbellen hab ich einmal in einem Webinar gelernt, das hat eigentlich super funktioniert. Das anhaltende Bellen müssen wir allerdings noch weiter üben, nach 3 mal bellen schaut sie mich mit großen Augen an und schnappt in die Luft tears-of-joy-dog-face

    • Neu

    Hi


    Schau mal hier: Schnauzertalk Dort wird jeder fündig!*


    • Hier wohnt ja auch ein Riesenschnauzermädel, sie wird Ende Juni 2 Jahr alt.

      Auch Arielle ist ein absoluter Spätentwickler. Das ist schon heftig, wenn man sonst mit Malis arbeitet, die ja sehr früh schon denken, sie seien erwachsen.

      Im Alltag ist Arielle teilweise schwierig. Mit Menschen ist sie übermäßig freundlich. Eher so wie ein Labbi. Sie freut sich über jeden, egal ob draußen, oder bei mir daheim zu Besuch.

      Von Ernsthaftigkeit oder distanziertem Verhalten keine Spur, sie mag am liebsten mit jedem schmusen oder spielen.

      Mit Hunden ist sie schwierig. Sie kann mit bekannten Hunden frei laufen, allerdings immer mit Maulkorb gesichert, da sie quasi keine Zündschnur hat. Motzt sie jemand an, dann schaltet sie sofort um.

      Arielle selbst braucht andere Hunde nicht wirklich. Sie ignoriert sie und läuft halt so mit.

      Fremde Hunde gehen erstmal garnicht. Da braucht es eine Runde ruhiges kennen lernen und nebenher gehen, dann gehts.

      Dann fällt sie irgendwann in ihren Ignoriermodus. Ich denke das wird mit zunehmendem Alter und Reife und Gehorsam besser.

      Allgemein ist sie mit Hunden eher unsicher und geht halt da lieber nach vorn, als zurück. Da arbeiten wir dran.

      Allgemein ist Arielle voll der Clown. Körperlich wird sie langsam etwas angenehmer.

      Noch vor einem halben jahr ist sie mir im Haus gegen jede Tür gerannt um zu schauen, ob die zu ist. Sie ist generell nur gerannt. Langsam machen ging nicht.

      Ganz so körperlich ist sie nimmer. Aber man merkt zum Mali da deutliche Unterschiede. Die Ambi ist sehr vorsichtig und Arielle eher das Modell Abrissbirne.

      Was ich witzig finde, so aktiv Arielle auch ist, sie ist der totale Langschläfer. Sie hasst es früh aufzustehen, wenn es noch dunkel ist und macht das auch erstmal nur widerwillig.

      Im Sport ist Arielle ein Traum, das habe ich so nicht erwartet. In meinen beiden Sportarten sind Riesenschnauzer eher Exoten. Aber sie zeigt sich mega gut und steht Malis in nix nach.

      Man muss aber auch dazu sagen,. dass Arielle aus einer Leistungszucht stammt. Sie hat mega viel Beutetrieb, auch die Aggression entwickelt sich so langsam. Für wirklich ernsthafte Arbeit braucht sie aber noch ein bisschen, im Moment findet sie Schutzdienst einfach nur lustig. Das ist aber auch gut so, das mag ich.

      Von der Größe her kann Arielle mit eueren nicht mithalten.

      Sie ist 60 cm hoch und 24 kg leicht.

      Ich denke aber, dass ist der Leistungslinie geschuldet, dass sie etwas schmaler gebaut ist.

      Ich mag das so, weil ich sonst bei den Sprüngen Bedenken hätte, dass ein zu schwerer Hund das nicht schafft.

      Externer Inhalt abload.de
      Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

      P.S. Nein der Bart ist nicht verschnitten, sie hat nicht mehr Fell :smile:

    • Wunderschöne Hündin!

      Das ist lustigerweise bei Jessy genau umgekehrt. Extrem lange Zündschnur bei anderen Hunden, die müssen sie schon wirklich massivst bedrängen damit sie ihnen zeigt wos lang geht.

      Sie ist äußerst ruhig und besonnen im Umgang mit anderen Hunden. Im spielen ist es dann eher die Schnauzer typische Abrissbirne die wir bremsen müssen, bzw. wecken Hunde die gerne weglaufen ihren Jagdtrieb, das müssen wir kontrollieren.

      Fremde Menschen werden ignoriert, die interessieren sie gar nicht, außer sie benehmen sich für sie komisch, dann werden sie genauestens beobachtet.

      Wenn sich mir jemand schnell nähert, ums Eck in meine Richtung geht oder direkt vor uns umdreht merkt man schon ihren Schutzinstinkt, da liegt es echt an uns schnell zu reagieren und die Situation zu kontrollieren, auch wenn ich nicht glaube dass da mehr kommt als das verbellen.

      Was ich witzig finde, so aktiv Arielle auch ist, sie ist der totale Langschläfer. Sie hasst es früh aufzustehen, wenn es noch dunkel ist und macht das auch erstmal nur widerwillig.

      Im Gegensatz zu unserer Dalmatiner Hündin wird sie mMn sehr schnell müde. Da hab ich mich schon des öfteren gefragt ob wir einmal ein Blutabnahme oder so machen sollten, oder ob es einfach noch am Wachstum liegt. Nach einer Stunde im Park schleppt sie sich nach Hause als wär sie 15 Jahre alt, in dieser Stunde gibt sie aber auch wirklich vollgas.

      Ist das bei euren Schnauzis auch so? Meint ihr wir sollten das einmal kontrollieren lassen?

      Jetzt klappt das mit den Fotos hoffentlich auch :

      Externer Inhalt abload.de
      Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

      Externer Inhalt abload.de
      Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    • Wie haben sich denn eure Schnauzis entwickelt und was genau hat sich denn bei den einzelnen Entwicklungsschritten getan, körperlich und geistig?

      Hallöchen, :winken:

      meine Bertha hatte wirklich einige Entwicklungsschritte. Der erste kam wohl mit der ersten Läufigkeit und Bertha hat sich mit jeder Läufigkeit weiter Richtung "Erwachsen" entwickelt. Was hat das bei uns bedeutet?

      1. Entdeckung des Jagdtriebes (durch meine Unerfahrenheit und Blödheit noch gefördert)

      2. Territorialität

      3. Wachsamkeit, bei Dunkelheit Verbellen von "unheimlichen Spaziergängern" etc, draußen wollte sie auch z.B. immer weniger mit mir spielen - sie ist ernsthafter geworden

      4. Zum Teil Artgenossenunverträglichkeit / Hang zum Mobben so ab 1-1,5 Jahren: a) gleichgeschlechtliche Hunde b) ängstliche, fiddelige Hunde. "Alte Kumpels", souveräne Hunde waren/sind völlig okay, Bertha wird auch teilweise extern betreut, also ist das kein Ding, aber alles was nach "Opfer" riecht...

      5. So mit etwas 4 Jahren wurde sie "ruhiger", von 1,5-4 Jahren: große Umbauten, was Sozialverhalten angeht

      6. Mit 7 Jahren habe ich Bertha aufgrund gesundheitlicher Themen an den Eierstöcken kastrieren lassen, danach hat sie angefangen, wieder mehr mit mir zu spielen

      7. So ab 8 Jahren ist sie der souveräne Traumhund schlechthin! Mein Mädchen!!! :herzen1:

      Aber sie bleibt wachsam, ignorant zu Fremden und würde nicht zögern, nach vorne zu gehen, wenn ich nicht noch wachsamer bin als sie.

      Ich hatte vorher keine Erfahrung mit Riesenschnauzern und das Paket und Potential, das sich in der Pubertät öffnete, hat mich zeitweise sehr gefordert. Daran bin ich gewachsen und dafür bin ich Bertha ewig dankbar. Ich habe sooo viel über Führung, Beziehung, Erziehung und Management gelernt, und bis heute manage ich einiges. Und über Vertrauen und Liebe :herzen1:.

      Du siehst - ich bin der größte Fan meiner Hündin. :smile:

      Rückblickend hätte ich jeden Entwicklungsschritt noch mehr genießen und ausgestalten können, auch habe ich aus Sorge, dass mir so ein Kaliber über den Kopf wächst, Bertha in der ersten Zeit ziemlich gehemmt (keine Zerrspiele, nicht hochfahren - würde ich jetzt wohl gut dosiert aber anders machen), aber das lässt sich jetzt leichter schreiben als ich es damals empfunden habe.

      Körperlich ist Bertha so mit 3-4 Jahren "richtig erwachsen" im Ausdruck gewesen - wenn ich mich recht erinnere. Sie kann ihren Körper sehr gut koordinieren, aber vom Sport- und Kontakttyp eher der "Ringer" als die "Kunstturnerin" :hust:. Sie geht mit dem Kopf durch die Wand - völlig schmerzunempfindlich, verzeiht auch mal ein Rempeln und rempelt selbst.

      Durchgehend war und ist sie unheimlich kooperativ, lernt gerne und ist immer dabei, wenn ich frage, ob sie mit mir etwas unternehmen will. Das finde ich toll, einen Hund zu haben, der richtig Lust hat aufs Lernen!

      Ich muss auch jetzt noch vorausschauend denken, manchmal managen, ermahnen - aber im Großen und Ganzen, wissen wir, wie wir uns gegenseitig einschätzen können, sprechen in ganzen Sätzen miteinander |) und genießen einfach die gegenseitige Bindung und die Zeit miteinander.

      Wenn ich daran denke, dass Bertha irgendwann nicht mehr bei mir ist... und mit 10 Jahren und immer wieder Krebs ist das kein ungewöhnlicher Gedanke, wird mir ganz schwer ums Herz.

      In diesem Sinne: Viel Spaß und Freude mit Deinem Schnauz! Es sind tolle Hunde!

    • Kamille

      Was für eine schöne Liebeserklärung:cuinlove:

      Ich hatte ja immer nur mit den kleineren Schnauzern zu tun.

      Aber jetzt, wo ich ein Terrier-Mädchen habe, merke ich schon wie anders die Schnauzer sind.

      Mir fehlt immer noch, dieses immer im Gespräch sein mit dem Hund. Meine Schnauzer waren recht schnell erwachsene Hunde (kleinere werden eben schneller erwachsen...) , die auch gern diskutiert haben. Aber eben auch von sich aus unglaublich viel angeboten haben. Diese Lernbegeisterung fällt mir jetzt total auf. Gerade weil Maya das so gar nicht kennt, erst langsam Freude am Lernen und Trainieren entwickelt.

      Meine Schnauzer sind total aufgeblüht, wenn es etwas neues zu erleben gab.

      Und sie haben darauf bestanden Partner zu sein. Sie hatten immer eine eigene Meinung und haben nie gezögert sie zu äußern:ugly:

      Ich mochte diesen Austausch mit ihnen.

      Schauen wie sie die Situation einschätzten, sich selber positionieren.

      Immer schneller sein als der Hund war schon anstrengend.

      Da ist es mit Maya so viel leichter. Sie mag alle und alles. Man geht wesentlich entspannter durchs Leben.

      Mit Bodo bin ich nie träumend durch die Straßen gelaufen. Auch heute noch , denke ich oft, na dem hätte Bodo aber was erzählt... Der Sheriff :fluchen:

      Aber trotzdem vermisse ich mein Schnauzerchen immer noch sooooo sehr.:herzen1:

    • Rückblickend hätte ich jeden Entwicklungsschritt noch mehr genießen und ausgestalten können, auch habe ich aus Sorge, dass mir so ein Kaliber über den Kopf wächst, Bertha in der ersten Zeit ziemlich gehemmt (keine Zerrspiele, nicht hochfahren - würde ich jetzt wohl gut dosiert aber anders machen), aber das lässt sich jetzt leichter schreiben als ich es damals empfunden habe.

      So ähnlich war es bei uns auch.

      Allerdings wurde mir das eingeredet, selbst habe ich mir eigentlich gar keine Sorgen gemacht. Aber von allen Seiten gab es riesige Aufschreie. So ein großer Hund mit Gefährdungspotenzial in der Stadt als junge Frau, wenn der ausgewachsen ist könnte ich den doch gar nicht mehr halten (fun fact: ich bin größer, schwerer und kräftiger als einige Männer) und überhaupt, wie käme ich auf die Schnapsidee.

      Dadurch wollte ich unterbewusst beweisen, dass ich den Hund jederzeit top unter Kontrolle habe und dadurch habe ich ihm viel zu wenig Spielraum gelassen um auch mal frech, laut, lustig und wild zu sein. Natürlich habe ich nicht alles gedeckelt, aber dennoch wird der nächste Welpe viel; viel mehr Freiheiten haben auch mal Blödsinn zu machen.

      Ares hat es wahnsinnig gut getan, dass ich ihm nachträglich diese ganzen Freiheiten zugestehe, die Grenzen aufgeweicht habe.

    • Dadurch wollte ich unterbewusst beweisen, dass ich den Hund jederzeit top unter Kontrolle habe und dadurch habe ich ihm viel zu wenig Spielraum gelassen um auch mal frech, laut, lustig und wild zu sein. Natürlich habe ich nicht alles gedeckelt, aber dennoch wird der nächste Welpe viel; viel mehr Freiheiten haben auch mal Blödsinn zu machen.

      Das war hier wohl genauso. Beim Spielen lass ich Ihnen schon jegliche Freiheit, da stört es mich auch nicht wenn es wild zur Sache geht. Im Alltag hab ich sie jedoch schon streng im Gehorsam, da ich beide mit im Büro habe, bzw. wir in der Stadt wohnen.

      Am Hundeplatz merkt man immer wie aufeinmal die Energie einschießt und sie völlig losgelöst sind grinning-dog-face-w-smiling-eyes

      1. Entdeckung des Jagdtriebes (durch meine Unerfahrenheit und Blödheit noch gefördert)

      2. Territorialität

      3. Wachsamkeit, bei Dunkelheit Verbellen von "unheimlichen Spaziergängern" etc, draußen wollte sie auch z.B. immer weniger mit mir spielen - sie ist ernsthafter geworden

      4. Zum Teil Artgenossenunverträglichkeit / Hang zum Mobben so ab 1-1,5 Jahren: a) gleichgeschlechtliche Hunde b) ängstliche, fiddelige Hunde. "Alte Kumpels", souveräne Hunde waren/sind völlig okay, Bertha wird auch teilweise extern betreut, also ist das kein Ding, aber alles was nach "Opfer" riecht...

      Wir stehen dann wohl gerade hier. Das beschreibt meine Jessy im momentanen Zustand ziemlich gut, bis auf die Artgenossenunverträglichkeit, das gibt es bei ihr, bis jetzt zumindest, nicht.

      Aufdringliche Rüden hat sie schon mit 5 Monaten zurechtgestutzt, jedoch nie mit einer unverhältnismäßigen Art und Weise. Neu ist nur, dass sie jetzt halbherzig knurrt wenn ihr ein Rüde zu aufdringlich wird.

    • Ich staune immer noch über diese krassen Größenunterschiede zwischen Schönheits- und Leistungszucht.

      Vom Wesen her kann man das vom schreiben her schlecht beurteilen, wie da genau die Unterschiede sind.

    • Ich staune immer noch über diese krassen Größenunterschiede zwischen Schönheits- und Leistungszucht.

      Vom Wesen her kann man das vom schreiben her schlecht beurteilen, wie da genau die Unterschiede sind.

      Der Unterschied ist schon heftig, aber ich glaube bei unseren zwei Hündinnen treffen auch 2 Extreme aufeinander.

      Ein Xaro von der Schönburg hat ja auch seine 69cm SH, auch wenn der Rüden/Hündin vergleich etwas hinkt.

    • Die Größenunterschiede finde ich gar nicht so groß (wenn man den Angaben bei WD vertrauen kann) aber die Gewichte gehen schon ordentlich auseinander.

      Ist ja auch logisch, Ares mit seinen vermutlich 47-48kg Endgewicht ist körperlich echt nicht für Leistungssport gemacht. Ich mache mir um seine Gesundheit weniger Sorgen, der ist knochengesund und wird ordentlich trainiert mit konkretem Muskelaufbau, gründlichem Aufwärmen etc. Ich habe keine Bedenken den (mit Augenmaß) zu belasten inkl Springen.

      Aber der kriegt einfach im Leben nicht die Schnelligkeit und Wendigkeit eines 10kg leichteren RS hin, geschweige denn die von anderen Rassen. Alleine den in der Fußarbeit zum Traben zu bringen war monatelanges Training, es fällt ihm einfach wahnsinnig schwer den großrahmigen Körper so zu versammeln, dass er neben mir traben kann.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!