Schnauzertalk

  • Ich bin mit "Models" zu meiner Friseurin gefahren und habe unter Anleitung geübt :) Dann hatten die Besitzer gratis einen fertigen Hund und ich konnte an verschiedenen Hunden üben, Proportionen erkennen, verschiedene Felltypen sehen usw.

    Anfangs hab ich noch mehr Schnauzer getrimmt, aber da insbesondere die Riesen nicht ohne sind, wenn die es allesamt nicht kennen und 45kg Gebrauchshund sich mit Zähnen zur Wehr setzt, mache ich das inzwischen nur noch selten mal, wenn ein Vereinskollege lieb fragt.

    Ich persönlich find es gut, wenn man das alles mal richtig gezeigt bekommt. Ein guter Trimmfriseur ist aber auch schwer zu finden. Das in der Anleitung gezeigte Kratzen über die Haus mit dem feinen Trimmmesser ist zB ein absolutes Nogo. Ein Trimmmesser wird nie als Kamm benutzt...

    Fürs zeigen kann man zB Züchter fragen oder extra Trimmseminare belegen.

    Insgesamt ist das aber alles kein hexenwerk... Erst recht nicht, wenn man kontinuierlich dran bleibt. Und wenn mal ein Loch drin ist, ist halt mal ein Loch drin. Den Hund stört es nicht :tropf:

    • Neu

    Hi


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    • Czarek Das mit dem Rausziehen der Unterwolle indem man das Trimmesser parallel zur Haut durchs Fell zieht habe ich auch so gezeigt bekommen. |) Wie kriegt an denn korrekt die Unterwolle raus?

    • Wir gehen z.B. Größtenteils nur mit einem Striegel rüber, welcher entfilzen und leicht ausdünnen soll.

      Eine Drahtbürste haben wir auch, die hasst Suki aber :tropf:

      Ein Trimmmesser haben wir, aber wie sollte man es deiner Meinung nach richtig benutzen Czarek ?

      Könntet ihr mir denn eine gute nicht zu teure Schermaschine empfehlen?

      Reicht erstmal für kleine Hunde

    • Ich hatte die Wahl Mini Arco, die hatte für Mailo die ideale Größe. Leider war die Qualität der Scherköpfe trotz korrekter Pflege nicht zufriedenstellend, die waren ständig stumpf.


      Jetzt habe ich die Moser Arco. Im Handling ist sie sehr angenehm, die Größe ist für Mailo auch noch okay. Zur Langlebigkeit kann ich noch nichts sagen.

    • Das feine Trimmmesser wird nicht anders benutzt als das grobe :ka:

      Kämmen gegen den Strich, mit Messer und Daumen ansetzen und gerade rausziehen.

      Die Moser Arco hab ich auch und empfehle die gern weiter für so Feinarbeit im Gesicht, Ohren und Co. Wer bessere Qualität und mehr ausgeben möchte, dem würde ich auf jeden Fall zur Wahl Creativa raten. Das sind beides leichtere kabellose Akkumaschinen mit verstellbarer Schneidlänge.

    • Dh du trimmst zuerst mit dem grobem Trimmmesser die toten Grannen ab und danach mit dem feinen Messer aber derselben Technik die Unterwolle?


      Was spricht gegen ein "Kämmen" mit dem Trimmmesser?

      So wie es mir mehrfach gezeigt wurde kratzen die Zähne natürlich nicht auf der Haut und die Unterwolle wird rausgezogen und nicht abgeschnitten.

    • Ja genau.

      Es soll kratzen und schneiden und das hab ich auf der Haut auch so gesehen :ka: ist dann ja nicht anders als der Furminator. Man geht da ja mit einem scharfkantigen Gegenstand durch die Haut und gerade die, die grooming eh nicht gewöhnt sind, reagieren da drauf negativ, während beim trimmen nicht so viel Reaktion kommt. Bzw bei einem Hund der 2-3 im Jahr auf den Tisch kommt, bleibe ich da einfach stecken und muss richtig stark durchziehen. Dann lieber mit einem stumpfen Coatking oder einem normalen engen Zinkenkamm durchfahren.

    • Fellknäul99

      Okay, Ausstellung ist natürlich eine ganz andere Nummer. Da bin ich raus. Ich trimme nur zum Hausgebrauch...

      WauzBauz

      Ich habe die Moser Rex. Die reicht mir für meinen Zwerg und sie ist relativ leise. Ich hatte mal eine andere Maschine bestellt, aber die war Bodo viel zu laut. Der hatte richtig Panik!

      Generell schere ich immer weniger.

      Ab und zu den Kopf,den Hals und die Brust, so dass es zum getrimmten passt und den Po.

      Ich habe es eine Zeitlang übertrieben und auch mal am Körper geschoren nach dem Trimmen. Aber da würde ich wohl zu nachlässig beim Trimmen. Jedenfalls würde sein Fell richtig schlecht. Aber nach etwa 1 Jahr ist es jetzt wieder gut.

      Leider schaffe ich es nicht den Oberkopf zu trimmen. Da ist sein Fell immer noch total weich und wasserdurchlässig...

      Was die Trimmmesser betrifft, würde ich auch ausprobieren. Es ist wichtig dass es nicht schneidet, aber das tote Haar gut rauszieht. Ich habe 2 die von der Zahlung her total gleich aussehen, aber das eine funktioniert bei Bodo einfach nicht...

    • Spannend, dass es auch diesbezüglich verschiedene Meinungen gibt - wie bei fast allem in der Hundewelt. :headbash:


      Diejenige, von der ich diese Technik gezeigt bekommen habe stellt RS und ZS aus und trimmt Kundenhunde, müsste also eigentlich auch Ahnung haben.

      Sie hat mir auch erklärt wieso in einem bestimmten Winkel nicht geschnitten sondern die Unterwolle rausgezogen wird, das kriege ich aber nicht mehr zusammen.

      Ich kontrolliere regelmäßig ob die Wurzeln noch dran sind. Deckhaar wird damit überhaupt nicht abgeschnitten, das bleibt wo es hingehört, selbst wenn es schon richtig lang ist.

      Hautreizungen gibt es bei der richtigen Technik nicht. Allerdings muss man wirklich aufpassen, das Messer ein bisschen verkippt und schon kratzt man auf der Haut rum.

      Die Unterwolle hole ich zwischen den Trimmterminen regelmäßig raus (zumindest im Sommer), dadurch wird das nie so viel, dass das Messer stecken bleibt.


      Mit dem feinen Trimmmesser bin ich nicht wirklich zurechtgekommen, da habe ich beim Versuch die Unterwolle abzutrimmen in den eigentlich schon schicken Hund nachträglich noch Löcher gemacht. :ugly:

      Aber vielleicht versuche ich es beim nächsten Trimmen nochmal. Mailo hat inzwischen viel besseres Fell als früher, vielleicht geht es jetzt besser.


      Coat King (stumpf) taugt hier leider nur zur Massage. Da ich regelmäßig nachtrimme ist das Fell nie lang genug damit der greifen könnte.

    • Ich denke, das hat auch mit dem Zustand des Hundes zu tun, wie gut manche Methoden funktionieren und ob sie sinnvoll sind. Deine beiden gepflegten Hunde im Rolling coat sind eine ganz andere Nummer als zB der Riesenschnauzer, der 2 mal im Jahr bei mir ist und den ich in maximal 2Std komplett fertig haben muss inkl ernsthafter Diskussion, ob ich da jetzt überhaupt ran darf :ugly: Da geh ich nur mit coat king und grob mit Bimsstein drüber und dann wird auch runtergeschoren mit so einem speziellen Aufsatz, dass es aussieht wie ordentlich getrimmt. Anders geht's leider nicht in dem Zeitraum und mit diesem Hund in den Abständen :ka:

      Bei Hunden, die es nicht kennen und wo wirklich auch überhaupt nicht geübt und nicht mal zwischendurch einmal grob gekämmt wird, kann man da auch keine Wunder erwarten. Ist ja nicht nur beim Schnauzer so, sondern generell bei allen möglichen Rassen, bei denen was getan werden muss. Da gibt es eine ganz deutliche Unterscheidung zwischen Perfektion/rassetypische Pflege und möglichst wenig Aufwand/Stress für Hund und Besitzer.

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