Schnauzertalk

  • Wobei das nicht nur die Riesen betrifft sondern alle Größen. Selbst Zwerge werden/wurden kupiert.

    Meine Eltern hatten bspw mal ne voll kupierte Zwergin, das hat zu DDR Zeiten noch das Tierheim gemacht.


    Ansonsten sieht man es außerhalb der USA bspw noch in manchen Osteuropäischen Ländern oder bei Hunden in Russland.

    Ist das selbe Prinzip wie bei anderen kupierten Rassen, mit dem Unterschied dass es bei Schnauzern mMn absolut besch*** aussieht wenn Rute/Ohren kupiert sind ( manchen Rassen steht das ja wenigstens, auch wenn das natürlich KEIN Grund ist sowas zu machen ). Also ernsthaft, ich versteh vor allem bei den Kleinen nicht warum :see_no_evil_monkey:


    Gibt auch heute noch Menschen die beim vorbei gehen, wenn sie die Rasse erkennen, sagen ,,Also damals hat man denen den Schwanz abgeschnitten!"

    • Neu

    Hi


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    • Ich glaube das ist hauptsächlich Gewöhnung.

      Als ich meinen ersten Schnauzer bekam (1989), war es das allerste Jahr in dem die Ohren nicht mehr koupiert werden.

      Damals hat er richtig Aufsehen erregt.

      Und es wurde allgemein sehr betrauert dass das ja nun verboten sei.

      Die koupierten Ohren seien ja viel schöner und ein Schnauzer mit Schlappohren ja kein richtiger Schnauzer!

      Ich freue mich sehr, dass sich die' Sehgewohnheiten' so geändert haben!


      Leider hatte er noch eine koupierte Rute.

      Das war noch erlaubt.

      Als ich damals einen Welpen gesucht habe, habe ich auch nach der Möglichkeit gefragt einen völlig unkoupierten Welpen zu bekommen.

      Die Züchter haben das nicht völlig abgelehnt, aber gesagt sie würden mir dann aus dem 2 Tage alten Wurf schon einen unkoupiert lassen, aber es würde sicher nicht der kräftigste sein...

      Also habe es gelassen.

      Aber das hatte trotzdem Folgen:

      Die Kommunikation war schon eingeschränkt und, was ich tatsächlich nicht erwartet halte, sein Körpergefühl, seine Balance, war wesentlich später entwickelt als bei allen Hunden die ich hatte…

    • Danke für deine ausführliche Antwort Kamille :smiling_face:

      Dornschnalle merk ich mir mal. Die Minis haben nur Klickbänder oder Zugstopp, weil mir die Dornschnallen für sie zu wuchtig sind.


      Geschirre hab ich in kleinen Größen genug. Das sollte ihr passen bis sie so 4 Monate alt ist. Ares hat in dem Alter zumindest noch gut reingepasst.



      Ich bin absoluter Kupiergegner, aber ich muss schon sagen, dass diese ewig lange Rute an Ares für mich extrem ungewohnt ist. Die alten Schnauzer meiner Schwiegereltern hatten eine kupierte Rute (vor über 13 Jahren war das im Osten scheinbar noch normal, die Hunde waren aus der Slowakei) und praktikabler ist es ohne Rute schon - die wedeln weder irgendwas runter noch muss man aufpassen, dass Finya die Rute nicht ständig ins Gesicht bekommt (die kann das selbst nicht mehr einschätzen).

      Allerdings fehlt für mich bildlich ohne Rute einfach immer was und wenn man sieht wie Ares die ganze Zeit lustig vor sich hinwedelt, ist es wirklich traurig, dass Hera das nicht kann.

      Was ich allerdings tatsächlich gern hätte - einen Schnauzer mit Stehohren. Stehohren sehen für mich einfach an jedem Hund besser aus als Schlappohren :see_no_evil_monkey:

    • Also bei Dobermännern ist es auch furchtbar.


      Bei welchen Rassen findest du es optisch gut?

      Och ich finde kupiert bei Dobermännern, Beaucerons oder Cane Corsos bspw leider relativ schick. Aber unkupiert finde ich die teilweise schöner.

      Weil 1. Finde ich ein Hund braucht ne Rute. Ohne fehlt da was.

      2. Wenn man die Ränder kupierter Ohren sieht... Nee das is nicht schön das sieht einfach nur aua aus. Vor allem hasse ich diese Verbände die frisch kupierte Hunde haben.

      3. Liebe ich inzwischen einfach Kipp- und Schlappöhrchen zu sehr. Die machen beim bewegen immer so tolle Moves, und ich finds immer ganz besonders niedlich wenn die bspw bei freudiger Aufregung so zur Seite weg gestreckt werden.

      xD



      Bzgl Kupierten Ruten beim Riesenschnauzer : Man hat mir mal gesagt dass man das bei keiner Rasse nachvollziehen könne die Rute zu kupieren, außer beim Riesen. Weil, wenn man da nicht aufpasst wenn der Hund wedelt und man die Rute abbekommt, hat das was von Peitschenhieben.

      Naja, ich weiß ja nicht 😅


      Ich denk mir halt immer wenn ich meine Beiden sehe : Mit kupierten Ohren oder/und kupierter Rute würde man sooo viel weniger sehen. Viel weniger Öhrchenspiel, Stimmungsbarometer weg, nurnoch ein Popöchen zum wackeln, die ganze Kommunikation verkrüppelt, und jeden Tag sieht man die Narben-Ränder die einem ein Aua Gefühl vermitteln.

      Andererseits- vor nen paar Jahren gab's mal bei FB ne Anzeige von ner voll kupierten Mittel-Hündin. Bei der dachte ich mir : Wenn die Umstände passen würden würde ich die wohl nehmen. Also, kupiert beim Schnauzer wäre für mich jetzt kein Ausschlusskriterium, bei nem Abgabehund/Tierschutzhund, aber optisch damit anfreunden ? Kann ich mich bei der Rasse irgendwie garnicht.

      Aber ich finde halt auch, Stehohren stehen der Rasse irgendwie nicht. Aber liegt vielleicht auch daran dass die, wenn sie Stehohren haben, eher so große Eselohren bekommen, statt so spitzen, eleganten, kleineren Stehöhrchen ( oder eben die sind kupiert und sehen aua aus ).

    • Hallo in die Runde :winken: ,

      Ich habe eine Frage an die Zwergschnauzer Kenner unter euch.

      Ich lese immer wieder, dass die unterschiedlichen Farbschläge sich auch im Wesen ein wenig unterscheiden. Beispielsweise von Langhaardackel und Rauhhaardackel kenne ich das aus eigener Erfahrung, dass die ein wenig unterschiedlich ticken.

      Mit meinem Zwergpinscher-Mix Speedy bin ich sehr glücklich aber unsere Zeit wird nicht mehr ewig dauern, er ist schon ca 16 Jahre alt und ich mache mir langsam Gedanken, was dann wird. Ich bin jetzt Mitte 50 und hätte gerne noch einmal einen Welpen/Junghund.

      Da ich vermutlich keinen Zwergpinscher aus gutem Hause finde, der an der oberen Größengrenze kratzt, also mindestens 6 kg hat, interessiere ich mich für den Zwergschnauzer. Insbesondere für schwarze oder weiße, festgelegt bin ich aber nicht.

      Leider kenne ich keine Zwergschnauzer persönlich. Ich habe nur gelesen, dass sie nicht ganz so "hibbelig" wie Zwergpinscher sein sollen und etwas größer sind. Das würde für mich gut passen, wir sind viel im Wald unterwegs und ein 4 kg Hündchen ist mir zu fragil. Alleinbleiben ist hier kein großes Thema, abgesehen von einkaufen oder ähnliches darf der Hund immer dabei sein.


      Liebe Grüße


      Chrissi mit Speedy

    • Unterschiede zum Zwergpinscher:

      Größer und insgesamt kräftiger gebaut, etwas höhere Reizschwelle und mehr Varianz innerhalb der seriösen Zucht weil es doch tatsächlich relativ wenig Zwergpinscher Züchter im VDH bzw PSK gibt.

      Außerdem macht natürlich das Fell nochmal was hinsichtlich Vorlieben. Während Pinscher schnell bei Kälte frieren und Tendenziell eher die Wärme bevorzugen, sind Schnauzer meistens eher Hunde die die Kälte lieben. Sommer vertragen die trotzdem relativ gut, viele gehen auch gern ins Wasser.



      Bzgl der Unterschiede ( wichtig zu sagen allerdings dass das in erster Linie Tendenzen sind ) :

      Pfeffies sind Tendenziell ursprünglicher. Also oft Fremden ggü nen Ticken distanzierter oder misstrauischer, etwas kerniger, durchaus gern nen Ticken ernster.

      Schwarz-Silber sind Tendenziell eher offenere, nette Hunde. Das gibt sich einfach daraus dass es keine Ursprungsfarbe ist und es der Beliebteste Farbschlag ist. Dadurch gibt's einfach viel mehr Züchter die auf ein offenes Wesen Wert legen.

      Die Schwarzen sind mAn die mit der größten Varianz. Da gibt's offenere Hunde, ursprünglichere Hunde, sportlich gezogene, auf Ausstellung gezogene,... Also wenn man als Anfänger oder als jemand der gern nen wesenstechnisch toleranteren Hund sucht, tut man sich den größten Gefallen wenn man bei schwarz und schwarz-silber sucht.


      Die Weißen kenne ich am wenigsten, die sollen in allem etwas "weicher" sein und haben Tendenziell das schlechteste Trimmfell.


      Ich würde einfach verschiedene Züchter mal besuchen und dann bisschen schauen.

      Es gibt wie gesagt verschiedene Linien, es gibt Züchter die wollen eher ursprünglichere Hunde erhalten und Züchter die nettere, aber dennoch wachsame Begleithunde wollen. Es gibt Züchter die selektieren mehr auf den Sport ( beim Zwerg ist das meistens Agility), Zuchten aus denen Therapiehunde hervor gingen und Zuchten die mehr auf Ausstellung selektieren.

      Und beim Fell gibt's dann auch nochmal alles mögliche... Plüschbomben mit viel Wolle, Hunde mit gutem Rauhaar, Hunde die sich kaum noch oder garnicht trimmen lassen, da is alles dabei ( leider ).

    • Ich hatte bisher einen schwarz-silbernen, einen schwarzen und jetzt hat meine Mama einen weißen Zwerg.

      Die schwarz silberne war total ängstlich und unsicher. Da kann ich nicht viel zum Wesen sagen. Eigentlich sind Schnauzer ja nicht so unsicher, aber diese Zucht ist wohl etwas dafür bekannt.

      Mein schwarzer Zwerg war ein richtig richtig toller Hund. Selbstbewusst, leichter Hang zum Größenwahn. Aber immer freundlich, leicht zu motivieren. Er war perfekt.

      Ich konnte ihn auf 20 km Joggingrunden mitnehmen, habe ihn im Turnierhundesport bis zur deutschen Meisterschaft geführt. Aber er konnte sich perfekt faul sein. Sehr anpassungsfähig und einfach der perfekte Familien Hund.

      Die weiße von meiner Mama ist ähnlich. Sie ist charakterlich genauso, wie man sich einen Familienhund wünscht. Mit ihrem halben Jahr hört sie echt perfekt und ist einfach nur unfassbar lieb.

      Der Pflegeaufwand bei ihr ist aber deutlich höher, als beim schwarzen. Man muss viel waschen, damit sich das Fell nicht verfärbt und in den Ohren wuchert es nur so.

      Allerdings sind beide, also der schwarze und die weiße vom selben Züchter. Die scheinen generell gut wesensfeste Hunde zu züchten.


      Ich bevorzuge Zwergschnauzer Züchter, die vielleicht auch nen Riesen haben und Hundesport machen. Da sind oft die kleinen dann auch etwas spritziger

    • Ich suche tatsächlich, was du Wonder2009 in deinem letzten Satz beschreibst. Also, wenn meine Riesin eine Nachfolge braucht… einen Zwerg mit harschem, trimmbaren Fell, mit allen Eigenschaften des Riesen, aber in klein. Sportlich, eigen, zugewandt, treu, mit eigener Meinung. Gerne pfeffersalz. Wenn jemand einen Züchter in D kennt: bitte melden!

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