Schnauzertalk

  • Es gibt auf manchen Ausstellungen im Ausland auch sog "Non-FCI" - Gruppen ( oder so ähnlich). Bspw in Tschechien, da landet dann alles Mögliche was nicht FCI anerkannt ist ( bspw Catahoulas).


    Bei den Scheckenzwergen muss man unterscheiden - Es gibt Züchter die versuchen die als ganz normale Zwergschnauzer zu züchten, nur eben in gescheckt. In irgendner Facebook Gruppe hab ich auch von Parti-Zwergen mit Trimmfell gelesen ( konnte mich bisher aber nicht davon überzeugen ob das so tatsächlich existiert... Wird so oder so wenn eindeutig die Ausnahme sein).


    Im Gegensatz zu anderen Farbschlägen können Scheckenzwerge wohl auch ohne Fremden Kreuzung entstehen.

    Ob sie mal anerkannt waren oder nicht, dazu hab ich glaub unterschiedliche Dinge im Kopf. Einerseits meine ich irgendwo mal gelesen zu haben dass sie wohl mal anerkannt waren, jedoch wieder aberkannt wurden...

    Andererseits (was mir weitaus schlüssig er klingt) hat man versucht sie anerkennen zu lassen, jedoch ist dies nicht geglückt.

    Sicher ist nur, dass es wohl 1926 definitiv Scheckenzwerge aus einer reinen Zwergen Verpaarung gab ( jedoch scheint es, als ob in den Ahnen neben schwarz auch Pfeffer-Salz und evtl Schwarz-Silber drin waren... Is nicht so ganz ersichtlich, irgendwie hat man wohl versucht die Fehler der schwarzen Hündin mit korrekter gebauten Hunden anderer Farbe auszugleichen, oder so).


    Und eben, dass das Zucht geschehen dadurch bedingt dass es in D ne Fehlfarbe ist, hauptsächlich in den USA weiter ging.

    Wo es ja ganz andere Auswüchse annahm...

    Das Fell ist komplett anders geworden, es gibt alle möglichen Farben ( wheaten, rot, blau, Merle, Schoko, Schoko-Tan,...) und drei verschiedene Größen ( einmal Standardgröße/Miniature, Toy und Teacup...), und da isses auch ziemlich safe dass man andere Rassen eingekreuzt hat, sonst geht's ja schlecht. Das einzige was ich mir bei den Ami-Neufarben ohne Fremd Kreuzung noch erklären könnte wäre dass durch die Pinscher Verwandtschaft vielleicht irgendwann mal rot fällt, aber auch das ziemlich unwahrscheinlich ( mir fällt bspw schon bei den "richtigen" Schnauzern kein einziger roter ein).


    Allerdings, dadurch dass es Parti-Zwerge eigentlich fast nur bei den Amis gab, ist das relativ zusammen gewürfelt. Wie gesagt - es gibt sie anscheinend - die Ausnahmen die einfach nur versuchen ganz normale Zwergschnauzer in ner anderen Farbe zu züchten. Dürfte aber die absolute Minderheit darstellen.


    Amis find ich katastrophal, aber da sind nicht nur die American Minis schlecht vom Fell.

    Auch die ganz normalen Zwerge, Mittel und Riesen ( gut, eher Riesen und Zwerge, Mittel sind und bleiben einfach eher nur ne Art "Schatten" die relativ viele nichtmal kennen) haben häufig schlechtes Fell.

    Bedingt durch die Genpool-Probleme die sich durch die strikte Farbtrennung ergibt, sind allerdings viele Züchter darauf angewiesen Hunde zu import-/exportieren, und so landen grad bei den Zwergen auch immer öfter Amis in den AT.

    Tendenziell ist die Fell Qualität besonders aus den USA einfach schlechter.

    Anders als bspw die skandinavischen und osteuropäischen Länder bis hin nach Russland, da findet man wiederum eher Hunde mit besserem Fell ( was meiner Schätzung nach daran liegen dürfte dass funktionales Fell unter diesen klimatischen Bedingungen einfach ne Spur wichtiger ist als im Amiland, wo man eher auf die geplatzten Sofakissen steht).



    Im Übrigen was die Standard Farben betrifft :

    Ich kenne relativ viele Züchter ( grad ältere) für die ein Schnauzer schwarz oder Pfeffer-Salz zu sein hat. Ein richtiger Schnauzer ist in ihren Farben nicht "neumodisch" Weiß oder Schwarz-Silber, grad die Weißen sind recht häufig verpönt.

    Interessant finde ich außerdem dass es soweit ich weiß bei allen Größen Schwarz-Silber gibt, nur weiß gibt's soweit ich weiß nur beim Zwerg ( von Mittel und Riese ist mir da nichts bekannt, obwohl es anscheinend aus schwarzen Hunden hervor ging).

    Kann also durchaus sein dass allgemein mal irgendwas in die Zwerge eingekreuzt wurde um sie kleiner zu machenund dadurch erst weiß und Parti möglich wurde. Aber das is nur Spekulation... Erklärt mir jedoch warum ich noch nie nen weißen oder gescheckten Mittel- oder Riesenschnauzer gesehen habe.

    • Neu

    Hi


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    • Soo langsam überlege ich ja schon was man so alles für die das Schnauzi kaufen könnte. Sind ja im besten Fall nur noch knapp 4 Monate bis Welpi einzieht :grinning_squinting_face:


      Was taugt denn als Kaukram für einen Riesen? Meine Minis waren mit 10cm langen Ochsenziemern oder Rinderohren immer sehr lange beschäftigt, aber wenn ich mir Ares angucke - für den ist das eine Sache von 5min, wenn man Glück hat.

      Und was für Karabiner brauchts um einen 35-40kg Hund zu halten, wenn er in die Leine springt? Ares läuft am Pferdestrick, aber Frau Schnauz braucht natürlich wie die Minis ein schickes Halsband-Leinen-Set :grinning_face_with_smiling_eyes:



      Ares hat sich übrigens so toll entwickelt. Ich bin echt begeistert.

      Der Hund ist so unglaublich lieb. Er ist super vorsichtig mit Finya, hält sich inzwischen vom launischen Frodo fern (Frodo hat ihm ein paar Mal sehr deutlich erklärt, was er davon hält, wenn Ares seine bärtige Schnauze in seinen Plüschhintern steckt), begrüßt die Katzen mit Köpfchengeben (sieht aus wie ein tierisches High Five) und ist draußen mega brav und aufmerksam. Nur beim Kuscheln vergisst er, dass er schon fast 40kg wiegt und hält sich offenbar für einen Chihuahua :see_no_evil_monkey:

    • Einmal wieder Fotos für den Thread :D












      Bzgl Kaukram für nen Riesen - Ich kann da nicht allzu viel zu sagen weil ich ja keinen Riesen hab. Lilo brauchte für Büffelziemer recht lange, verträgt sie aber leider nicht mehr.

      Ich glaube ich würde da wahrscheinlich Richtung Rinderkopfhaut oä gucken, Sehnen sollen auch recht robust sein ( hab ich aber nicht ausprobiert, hier gibt's an Kauartikel meistens nur Ohren, vielleicht Lammhaut oder Lammziemer).


      Zwecks Material würde ich wahrscheinlich einfach 15 mm Fettleder und Edelstahl Beschläge nutzen.

      Messing dürfte auch gehen, wenn man sich unsicher ist kann man noch auf nen Kong Frog oder Bajonett-Verschluss Karabiner umrüsten. Aber ich denke Edelstahl oder Messing und 15 mm Fettleder geflochten ohne Nähte/Nieten dürften da vollkommen reichen.

      Für Lilo nehm ich bspw Edelstahl Beschläge ( oder versilbertes Messing) und 12 mm Fettleder, ne Zeit lang hatte ich 15 mm, auch wenn das wahrscheinlich bissl too much war, weil ich ja "nur" nen Mittel und kein Riesen hab. xD

      Nur Druckguss würde ich auf keinen Fall nutzen.

      Und wenn Kette dann eh nur Sprenger.

    • Ich hab ja nur nen kleinen Riesen …

      Meine bekommt Rinderkopfhaut zum knabbern. Lang ist sie nicht beschäftigt, aber ein Stück lang.


      Karabiner hatte ich nie was bestimmtes. Einfach ne ganz normale Leine.

    • Ganz normale Leine ist süß :upside_down_face:

      Meine ganz normalen Leinen wiegen quasi nichts. Die Karabiner sind winzigklein und die Leinen keinen cm breit. Ich schätze, das ist nicht die passende Leine für einen 35kg Hund.

      Mir ging es eher darum - wie klein darf der Karabiner sein und wie schmal die Leine? Ich finde schwere Leinen super unpraktisch (bin da wohl durch die Minis verwöhnt) :see_no_evil_monkey:


      Okay, ich werd mal schauen, wo ich Rinderkopfhaut herbekomme. Ich hab schon ewig keinen Kaukram mehr gekauft.

    • Ich hab als Alltagsleine eine Art Retrieverleine. Da stellt sich die Frage nach dem Karabiner nicht.

      Und wenn Freilaufen mal nicht geht, dann ne Flexi in recht groß (aber nicht die Giant, die ist mir zu schwer)


      Da ist ein ganz normaler Karabiner dran. Nicht besonders groß, aber auch eben nicht extrem klein.


      Kong frog Karabiner sind cool. Ich weiß aber nicht, ob man das wirklich braucht. Mir sind die zu klobig.

    • oregano

      Leine: Im Welpenalter kannst du die Kosten klein halten, indem du dir das teure Lederset für später aufbewahrst ;-), denn die Riesen wachsen unheimlich schnell aus ihren Sachen raus und brauchen für Höhenwachstum und Muskelaufbau doch gute zwei Jahre. Als Halsband ist mir wichtig, eines mit Dornschnalle zu nehmen (als kein Klickverschluss).

      Leine A: Schleppleine 5 Meter, mit Edelstahl- oder Messingkarabiner (kein Aludruckguss-Karabiner), am Anfang reichen 10 cm Breite, später würde ich auf bis 16 hochgehen und die Länge auf 8-10m erhöhen. Ich nutze als Material Biothane und trage dazu Handschuhe.


      Mit der Flexi kann ich nicht gut umgehen, obwohl die im Nachbarort hergestellt wird und ich eigentlich ja einen lokalen Vorteil haben sollte.


      Leine B: Zweifach-verstellbare Führleine, so 2 m lang. Auch hier würde ich erstmal eine schmalere Version nehmen, dann je nach Wachstum und Kraftzuwachs umsteigen. Ich habe eine Biothane-Grippy Leine für Schmuddelwetter und Alltag und eine schöne Fettlederleine, die einfach wunderbar ist.


      Geschirr: Da hatte ich zunächst so ein Teil aus unserem ortsansässigen Tierbedarfshandel gekauft, einfach hingefahren und anprobiert. Jetzt (Martha wird bald drei Jahre alt) nutze ich ein Anny-X-Geschirr in Größe M.

      Kauartikel: Hier hält nichts lang. Musst schauen - Schweineohren sind sehr fett, ich nehme gerne Rinderohren mit Ohrmuschel oder Pferdestrossen. Aber verabschieden dich von dem Gedanken, dass das den Hund "lange" beschäftigt.


      Fürs Mantrailing und Longieren habe ich noch andere Leinen/Geschirr. Frag gerne, wenn du darüber mehr wissen möchtest.

    • Einfach falls sich jemand bisschen mehr für interessieren sollte wie sich Mittel und Zwerg so ganz konkret unterscheiden, dachte ich ich schreib einfach mal bisschen was dazu wie sich das hier verhält.


      Während die Pubertät mit Lilo es wirklich in sich hatte, lief die beim Zwerg deutlich entspannter. Potentielle Themen sind schneller ausdiskutiert, das einzige nervige was mir da einfällt ist im Grunde dass der Herr einfach oft viel länger gebraucht hat bis mal was in der Birne ankam, weil Brett vorm Kopf, Hormone im Weg, Pipi riecht interessant, Konzentration schwierig und ähnliches.

      Während die Pubertät mit Lilo einfach viel durch Frust geprägt war. Die hat einfach so gesagt von allem mehr - ernstere Wachsamkeit, mehr Jagdtrieb, mehr will to work, Mehr Temperament, mehr Grobmotorik, gleichzeitig mehr Sensibilität hinsichtlich meiner Stimmungen bspw, mehr Kleinlichkeit, mehr Sprungfedern in den Beinen, mehr hinterfragen, mehr austesten ect....

      Während der Zwerg einfach der von Grundauf entspanntere Hund ist. Der braucht zwar auch seine Regeln, aber weniger Führung und Management. Bzgl Fremden hat der durch und durch einfach in erster Linie Desinteresse, er nimmt es nur ernst dass man sich ihm ggü vernünftig verhält, andererseits kann er auch mal aus der Haut fahren. Ansonsten allerdings - der braucht einmal wissen dass Frauchen auf sich selbst aufpassen kann, dass xy nicht sein Bereich ist und gut ist. Will to work hat er nicht so doll, der is auch zufrieden wenn er einfach seine Spaziergänge hat und man hin und wieder mit ihm tricks, ihn apportieren lässt oder mal was suchen lässt. Er macht es gern, braucht auch durchaus bisschen input für den Kopf, aber er braucht nicht die Art Beschäftigung die Lilo braucht.

      Bei ihr ist es bspw wiederrum so dass sie ein Stück weit Abwechslung und Herausforderung braucht, sonst wird ihr das zu doof. Beim Gassi ist sie bspw auch allgemein viel lauffreudiger, hat einen größeren Radius, ist eigentlich immer vorne mit dabei und fragt sich warum die Menschen so langsam sind ( der Bub hingegen - trabt einfach mit und ist happy wenn er mitten im Geschehen ist, geht gelegentlich mal schnüffeln, hat vielleicht mal seine Rennphase aber das wars auch). Fällt bei ihr das Programm mal kürzer aus, wird sie unruhiger, frustiger, kommt eher mal in doofe Verhaltensmuster - hat man beim Bubi garnicht.

      Insgesamt ist er einfach der vernünftigere, erwachsenere Hund. Sie, obwohl inzwischen definitiv erwachsen geworden, lässt manchmal schon dran zweifeln ob sie das wirklich ist. Also verglichen mit nem Junghund - ja, aber wenn man die nebeneinander sehen würde würde man echt denken das Alter wäre andersrum.



      Gemeinsam haben sie, dass beide Schnauzer sind, durch und durch. Nur eben... Anders.

      Möchte man nen Einsteiger-Schnauz - Go für den Zwerg.

      Möchte man ne Knalltüte mit der es nie langweilig wird, die ruhig mehr Nerven kosten darf und insgesamt einfach nen aktiven, mittelgroßen Wachhund - Go für den Mittel.


      Aber ein Riese wär schon auch ganz cool.

    • Weils interessant ist :

      Hier eine Beschreibung davon wie das Schnauzerfell mal sein sollte

      Miniature Schnauzer History / Geschichte des Zwergschnauzers | Anne Fitzgerald (Paramoure-Eskrigge) on coats: | Facebook
      Anne Fitzgerald (Paramoure-Eskrigge) on coats: “𝑀𝑜𝑠𝑡 𝑐𝑜𝑎𝑡𝑠 𝑛𝑒𝑒𝑑 𝑡𝑜 𝑏𝑒 𝑠𝑡𝑟𝑖𝑝𝑝𝑒𝑑 𝑎 𝑐𝑜𝑢𝑝𝑙𝑒 𝑜𝑓 𝑡𝑖𝑚𝑒𝑠 𝑎 𝑦𝑒𝑎𝑟 𝑡𝑜 𝑠𝑡𝑎𝑦 𝑖𝑛 𝑔𝑜𝑜𝑑 𝑐𝑜𝑛𝑑𝑖𝑡𝑖𝑜𝑛. 𝑉𝑒𝑟𝑦 ℎ𝑎𝑟𝑑 𝑜𝑛𝑒𝑠 𝑚𝑎𝑦 𝑏𝑒 𝑑𝑜𝑛𝑒…
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      Also kurz zusammengefasst - Damals waren wohl sogar noch Ohren, Unterhals, Kehle, Wangen, Brust und Beine trimmbar. Lediglich Pony, Bart und Fahnen an den Läufen hat man nicht getrimmt ( und vermutlich den Intimbereich).

      Das Fell sollte überall rau sein ( auch an den Beinen) , eher kurz und dick, nicht zu lang, mit feinerer Unterwolle. Glänzend und gesund musste es aussehen und durfte nicht zu wollig sein. Das Fell der Welpen durfte etwas weicher sein, und die beste Haarqualität hatten Hunde die als Welpe recht harrsches Fell und keinen Bart oder Behänge hatten, jedoch mit dem älter werden noch Bart und Behang entwickelten. Im Umkehr Schluss wurde das Fall zu weich, wenn die Hunde bereits als Welpen ausgeprägten Bartwuchs hatten.

      Und dann steht da bspw noch dass kurz dominant über lang, rau dominant über weich, und wellig dominant über glatt sei. Ebenso dass sowohl kürzeres Fell als auch längeres, weicheres Fell immer wieder rezessiv vererbt auftauchten.

      + Dass harrscheres Fell seltener getrimmt werden muss/te, und weicheres Fell öfter um in vernünftiger Qualität zu bleiben.


      Schade dass sich das so gewandelt hat. Aber das bedeutet dem zu Folge dass es theoretisch gut möglich wäre das alte Fell wieder zu bekommen, wenn man nur entsprechende Hunde zur Zucht nutzen würde.

      Erklärt aber auch warum das so verpönt ist, weil solche Hunde hätten dann ja zu wenig Behang. :see_no_evil_monkey:

    • Arielle hat genau solches Fell, wie du beschreibst.

      Trimmbar sogar an den Ohren und im Gesicht.

      Auf eine Ausstellung brauch ich aber mit einem solchen Hund nicht gehen, da viel zu wenig Fell.

      Ok, bei ihr kommen noch andere Themen dazu.

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