Hund zestört ständig Dinge

  • Ja, weil ich einfach der Meinung bin, dass die Vorbesitzer ihr viele Macken angewöhnt haben..Das weiß ich und wie schon oben erwähnt, habe ich heute gleich die Tipps wahrgenommen und umgesetzt.

    Ehrlich gesagt scheinen die Vorbesitzer gar keine so schlechte Arbeit verrichtet zu haben.


    Sie scheint keine größeren Probleme mit/Ängste vor Umweltreizen zu haben, sie versteht sich gut mit fremden Hunden und wenn du sie ableinst dampft sich nicht für Stunden ab um das ein oder andere Rehlein zu jagen.


    Das ist erstmal das Wichtigste, ansonsten hättest du ganz andere Probleme als eine noch nicht so gut sitzende Grunderziehung (die leicht in jedem Alter aufholbar ist).


    Jetzt musst du halt ihren Tagesablauf so gestalten, dass sie nicht überdreht (was auch wieder nix mit den Vorbesitzern zu tun hat, sondern mit der Rasse und dem Beschäftigungsmaß)

  • Ehrlich gesagt scheinen die Vorbesitzer gar keine so schlechte Arbeit verrichtet zu haben.
    Sie scheint keine größeren Probleme mit/Ängste vor Umweltreizen zu haben, sie versteht sich gut mit fremden Hunden und wenn du sie ableinst dampft sich nicht für Stunden ab um das ein oder andere Rehlein zu jagen.


    Das ist erstmal das Wichtigste, ansonsten hättest du ganz andere Probleme als eine noch nicht so gut sitzende Grunderziehung (die leicht in jedem Alter aufholbar ist).


    Jetzt musst du halt ihren Tagesablauf so gestalten, dass sie nicht überdreht (was auch wieder nix mit den Vorbesitzern zu tun hat, sondern mit der Rasse und dem Beschäftigungsmaß)

    Na ja das hat sie leider auch schon drauf gehabt, dass sie mal abgehauen ist :/
    Aber sind nun nur noch in abgegrenzten Gebieten, also die Kiesgrube + Feld sind bei uns umzäunt.. Sie rennt auch gern Vögeln oder anderen Tieren hinterher. Aber ich versuche sie da immer ein bisschen abzulenken.


    Also ich habe mir es nun so vorgestellt:
    Früh kurz raus zum pullern und groß machen, danach wieder rein, Spielzeug liegt nicht mehr da, sie bekommt Futter und danach werde ich mich fertig machen wie gehabt..
    Nachmittags gehts dann für 45-60min raus zum toben und damit sie ihren Auslauf bekommt, auf das Feld wird es aber nicht jeden Tag gehen, sondern vllt. 4 von 7 Tagen und die anderen werde ich eine größere Runde mit ihr machen. Auf dem Feld würde ich mit ihr den Abruf gelegentlich trainieren und mit ihr auf Schnüffelsuche usw gehen.
    2 Tage in der Woche werde ich dann einfach mal gar nichts üben und ihr die Ruhe geben, die sie benötigt.
    Die anderen Tage werde ich versuchen alles so zu gestalten, dass ich nicht direkt mit ihr trainiere, sondern alles in den Alltag ein bisschen mit einbeziehe.. Zum Beispiel Kommando sitz usw festigen.
    Am Wochenende gibt es dann auch mal eine Spielstunde und sonst wird geruht und gekuschelt.
    Abends geht es dann nur noch einmal raus zum pullern und danach wird geschlafen.

  • ich kann mich den anderen anschließen. Weniger ist mehr. Wir Sind einer ähnlichen Situation, Hardy ist auch ca etwas über 1 Jahr alt, kam vor ca 4 Monaten, und hatte quasi null Erziehung. Er kannte es auch nicht regelmäßig Spazieren zu gehn, und hat sich anfangs ähnlich benommen, inclusive in Hände und Füße schnappen im Übermut und als Streßreaktion :/


    Unser Programm sieht so aus:


    Wir gehn am Tag im Schnitt ca für 1,5 Std, verteilt auf 2 mal. Auf der Hälfte der Tage wird kurz! geübt. Meist Abruf und Leinenführigkeit und Aufmerksamkeit/Umorientierung.


    Ansonsten laß ich ihn die Umgebung erkunden und halt machen, was Hunde so machen wie schnüffeln, rumrennen usw.



    Abruf und Umorientierung klappen inzwischen super, Leinenführigkeit hat sich immens gebessert und auch die Impulskontrolle, was andere Hunde betrifft.


    1 mal die Woche sind wir für 1 Std in der Hundeschule, an dem Tag ist außer nem kurzem Spaziergang morgens gar nix los. Dazwischen gibts auch immer wieder Tage, wo wir nur 2 kurze Spaziergänge machen und ansonsten nix, sporadisch üben wir mal n bißchen im Haus, aber nur sehr kurze Sequenzen von vlt 2 Minuten. Spoadisch spielen wir, aber auch nur kurze Sequenzen von vlt max. 5 Min.


    Mit diesem Programm fahren wir jetzt sehr gut, daß er sehr gut zur Ruhe kommt und relativ entspannt ist. Du musst bedenken, Dein Hund lernt unter Streß nur sehr schlecht, ergo hast Du mit mehr Üben und machen und tun weniger Effekt von dem, was Du möchtest.


    Deine Motivation zur Grunderziehung ist sehr lobenswert :smile: aber Erziehung passiert nicht von heute auf morgen und erfordert Geduld. Ansonsten geht der Schuß eben schnell nach hinten und man erreicht das Gegenteil davon was man möchte.


    Wie das Programm gestaltet werden muß ist von Hund zu Hund verschieden, ein guter Barometer ob es die richtige Balance von Ruhe und Forderung hat ist für mich, das Verhalten im Haus, wie er zur Ruhe kommt, und die Konzentrationsfähigkeit draußen, und Lernfähigkeit generell.

  • Vielen Dank für diesen Plan! :)
    Und es muntert mich wirklich auf, dass Lexy nicht die Einzige ist^^
    Ja also mir ist die Abrufbarkeit und die Leinenführigkeit sehr wichtig, da sonst kein entspanntes Spazierengehen entstehen kann.
    Also schnüffeln darf sie bei uns auch viel und auf dem Feld kann sie wie gesagt auch buddeln und sich ausleben :)
    Wie habt ihr denn die Impulskontrolle geübt?


    Ja ich wollte leider viel zu viel auf einmal, aber ich bin froh, dass ich hilfreiche Tipps bekommen habe und hätte ehrlich gesagt nie daran gedacht, dass ich die Maus überfordere :schweig:

  • Die meisten Hunde betreiben das wahnhaft und spinnen sich rein - basiert in der Regel auf Jagdverhalten.


    Abgesehen davon gibt es im Grunde keinen Ort, wo solche Krater nicht stören. Der nächste bricht sich die Haxen dadrin...

  • Die meisten Hunde betreiben das wahnhaft und spinnen sich rein - basiert in der Regel auf Jagdverhalten.


    Abgesehen davon gibt es im Grunde keinen Ort, wo solche Krater nicht stören. Der nächste bricht sich die Haxen dadrin...

    Lexy buddelt nicht ununterbrochen, sondern einfach wenn sie schon ein angefangenes Loch sieht. Und dann auch nur mal für 15-30sec., dann schnuppert sie und zack ist es wieder uninteressant.
    Zudem kann man Löcher auch wieder zu machen und wenn es am A**** der Welt ist, läuft dort meiner Meinung nach niemand lang.
    Und ich denke, dass sie buddelt ist das kleinste Problem, die meisten Hunde machen das und wenn sie sich nicht Stunden (übertrieben) damit beschäftigt, dann ist es kein Beinbruch.

  • Vielen Dank für diesen Plan! :)Und es muntert mich wirklich auf, dass Lexy nicht die Einzige ist^^
    Ja also mir ist die Abrufbarkeit und die Leinenführigkeit sehr wichtig, da sonst kein entspanntes Spazierengehen entstehen kann.
    Also schnüffeln darf sie bei uns auch viel und auf dem Feld kann sie wie gesagt auch buddeln und sich ausleben :)
    Wie habt ihr denn die Impulskontrolle geübt?


    Ja ich wollte leider viel zu viel auf einmal, aber ich bin froh, dass ich hilfreiche Tipps bekommen habe und hätte ehrlich gesagt nie daran gedacht, dass ich die Maus überfordere :schweig:

    Lexy ist bestimmt nicht die Einzigste :D Ich finde das alles was Du erzählst nicht wirklich tragisch, sondern bis zu einem gewissem Grad nix sonderlich außergewöhnliches bei einem Junghund.


    Stell Dich auch mal drauf ein, daß die Dame in der Pupertät ist, oder kommt, und es dann wieder von vorne los geht :D


    Impulskontrolle übe ich im ganzem Alltag immer wieder, so nebenbei. Alles Begehrtes gibt es nur bei ruhigem Verhalten. Fressen, aus der Türe gehn zum Gassi ( zappelt er ungeduldig rum, geht die zB Tür wieder zu) aus dem Auto stiegen usw usw.


    Und auch draußen, abgeleint wird nur wenn er ruhig ist. Andere Hundebegnungen angeleint gabs anfangs vorwiegend auf Distanz, ruhiges Verhalten hab ich belohnt und natürlich Umorientierung. Überhaupt hab ich ruhiges Verhalten immer irgendwie belohnt.


    Inzwischen ist er da mit anderen Hunden wirklich toll, und macht beim vorbeilaufen kein Faß mehr auf vor Aufregung.


    Buddeln laß ich übrigens auch nicht, er steigert sich da auch furchtbar rein. Ich stell mich einfach auf das Loch, dann lässt er gleich ab :D

  • Ja, die schlimmste Phase ist nun erstmal vorbei, das hatten wir schon und die erste Läufigkeit auch, obwohl sie bald schon wieder läufig ist :o


    Also wenn wir auf Distanz an anderen Hunden vorbei laufen, dann schaut sie nur, aber sobald wir näher dran sind springt sie wie eine Verrückte und bekommt sich kaum noch ein..
    ok, da werde ich auch mal mehr darauf achten, dass ich sie bei ruhigem Verhalten mehr belohne :)


    Na ja ich finde das irgendwie nicht schlimm, wenn sie buddelt, weil sie nach ein paar Sekunden wieder ab lässt :???:

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